Gesundheitsforschung
Forschungsbereich Pr?vention
Wie kann die individuelle Gesundheitskompetenz erh?ht werden, um eine selbstbestimmte Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit zu erm?glichen? Wo liegen die Grenzen zunehmender Optimierungen des Selbst und wo die einer f?rderlichen individuellen und kollektiven Vorsorge? Wie l?sst sich ein gesundheitsf?rderliches Umfeld in verschiedenen Lebenswelten und Organisationen aufbauen und gestalten? Wie kann Sport in das Leben Einzelner integriert werden und zu einer positiven psychischen und physischen Entwicklung beitragen?
?
?Depressivit?t und Burnout bei ?rztinnen und ?rzten als Risiko f¨¹r die Gesundheitsversorgung ¨C Analyse und F?rderung der Selbstregulation und des Wohlbefindens von Medizinstudierenden als pr?ventive Faktoren¡°
?
Bei A?rztinnen und A?rzten sind erho?hte Pra?valenzen fu?r mangelndes Wohlbefinden sowie Symptome von Burnout und Depressivita?t vielfach beschrieben ¨C mit negativen Auswirkungen auf die Patientensicherheit und Qualita?t der Gesundheitsversorgung. Bereits f¨¹r Medizinstudierende sind im Verlauf des Studiums zunehmende Inzidenzen von Burnout und Depressivita?t dokumentiert. Forschungsgegenstand des Projektes ist das Postulat, dass die Fo?rderung von Schutzfaktoren gegenu?ber mangelndem Wohlbefinden, Burn-out und Depressivita?t bereits im Studium von hoher Bedeutung ist, um Risikofaktoren f¨¹r die a?rztliche, psychische Gesundheit pra?ventiv zu begegnen. F¨¹nf Studierendenkohorten des Augsburger Modellstudiengangs werden zu Studienstart und anschlie?end zweimal j?hrlich zu ihrer Studien- und Lebenszufriedenheit, Burnout und Depressivit?t, ihrer Selbstwirksamkeit, Wahrnehmung des Lehr-Lernklimas und Belastungen im Studium befragt. Neben den Augsburger Medizinstudierenden wurde im Studienjahr 2021/2022 die Befragung an sieben weiteren deutschen Modellstudieng?ngen Humanmedizin durchgef¨¹hrt, um f¨¹r die Aufkl?rung von Zusammenh?ngen studentischer Gesundheit und m?glicher Pr?diktorvariablen eine repr?sentativere Stichprobe zu generieren.
?
Projektleitung:
Prof. Dr. Thomas Rotthoff (Medizindidaktik und Ausbildungsforschung)
Prof. Dr. Ingo Kollar (Psychologie mit besonderer Ber¨¹cksichtigung der P?dagogischen Psychologie
Prof. Dr. Markus Dresel (Psychologie)
?
Projektlaufzeit:?
Oktober 2021 - September 2025
?
G.i.S. ¨C Gesundheitsf?rderung im Studium
Das Lehr- und Forschungsprojekt G.i.S. (Gesundheitsf?rderung im Studium. Interdisziplin?r studieren, interprofessionell handeln) zielt darauf ab, Pra?vention und Gesundheitsfo?rderung st?rker in das Studium von Studierenden der Humanmedizin, der Erziehungswissenschaft und weiterer Studieng?nge zu verankern. Die Studierenden sollen im Setting Universit?t und Kommune erste Handlungskompetenzen in den Bereichen Pra?vention und Gesundheitsfo?rderung durch Planung und Umsetzung eigener Projekte erwerben und sich dabei auch selbstreflexiv mit Gesundheitsthemen auseinandersetzen (Rotthoff, Kunz & G?tte 2022). ?ber Netzwerkbildung mit den Gesundheitsregionenplus?des Landkreises Aichach-Friedberg, des Landkreises Augsburg und der Stadt Augsburg wird die Universit?t als wichtige Einrichtung innerhalb der Kommune und im Rahmen des Projektes gesellschaftlich eingebunden.
?
PD Dr. Petra G?tte (P?dagogik/Gesundheitsp?dagogik)
Prof. Dr. Thomas Rotthoff (Medizindidaktik)
?
Projektlaufzeit:
Januar 2021 - Dezember 2024
?
Impfmandate und sozio?konomische Resilienz
?
Die Coronapandemie war weltweit eine gro?e Public Health Herausforderung. Ein Impfstoff, der die Ausbreitung des Virus stoppen sollte, stand kurze Zeit nach Ausbruch der Pandemie zur Verf¨¹gung. Viele L?nder weltweit konnten jedoch keine ausreichend hohe Impfrate erreichen. Daher ist es f¨¹r die Impfpolitik essenziell, das gesellschaftliche/ individuelle Impfverhalten besser zu verstehen. Die Interaktion zwischen gesellschaftlichen Dynamiken und Impfpolitiken k?nnte sozio?konomische Resilienz, die normalerweise als sch¨¹tzender Faktor wirkt (Gomez et al., 2022), in Krisenzeiten untergraben.
Hierbei konnten ideologische ?berzeugungen (Baumgaertner et al. 2018, Young et al. 2022) und Vertrauen in Institutionen (Blair et al. 2020, Jones et al. 2021) mit Gesundheitsverhalten und Impfabsicht in Verbindung gebracht werden. Impfmandate l?sten in Individuen psychologische Reaktanz aus (Sprengholz et al., 2022). Geimpfte und Ungeimpfte polarisierten sich in antagonistische Gruppen (ingroup versus outgroup) ¨C Geimpfte diskriminierten Ungeimpfte und vis versa (Henkel et al., 2022). Reaktanz und polarisierte Gruppen sind eine Bedrohung f¨¹r gesellschaftliche Zusammengeh?rigkeit und gesellschaftliche Resilienz in Krisenzeiten
Die angef¨¹hrten Studien liefern dabei keine kausale Beziehung zwischen Impfpolitiken und Reaktanz/Polarisation und es besteht die Gefahr von ¡®simultaneity bias¡¯. In diesem Forschungsprojekt wird deshalb der Fokus auf den Zusammenhang zwischen Impfmandaten und Reaktanz/Polarisation/soziale Integration gelegt und mit Hilfe eines ?konomischen Laborexperiments kausal untersuchen.
?
Projektleitung:
Prof. Dr. Helena Bilandzic (Kommunikationswissenschaft)
Prof. Dr. Robert Nuscheler (Volkswirtschaftslehre)
?
Projektlaufzeit:
Januar 2023 - laufend
Projekt ?Vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement zum Hochschulgesundheitsmanagement"
Innerhalb des Projektes ?Vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu einem Hochschulgesundheitsmanagement¡° werden Prozesse und Entwicklungen in Gang gesetzt und fortgef¨¹hrt, um ein integriertes und wissenschaftlich fundiertes Konzept f¨¹r ein Gesundheitsmanagement an der Universit?t Augsburg aufzubauen. Die Aktivit?ten schlie?en nahtlos an das Projekt ?Entwicklung der Grundlagen zu einem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) an der Universit?t Augsburg¡° (2019 ¨C 2022) an. Im Rahmen des BGM-Projekts wurden auf Grundlage der Mitarbeiter*innenbefragungen Handlungsfelder identifiziert, mit dem Steuerungskreis Gesundheit Prozesse angesto?en und gemeinsam mit dem Arbeitskreis Gesundheit erste passgenaue gesundheitsf?rderliche Angebote f¨¹r die Besch?ftigten der Universit?t initiiert. Dies wird auch im neuen Projekt ?Entwicklung Hochschulgesundheitsmanagement¡° fortgef¨¹hrt und weiterentwickelt.
Erg?nzt wird diese Perspektive nun um die Zielgruppe der Studierenden der Universit?t Augsburg. Zielsetzung des Projektes ist zun?chst die Analyse bestehender Angebote, Prozesse und Strukturen mit Bezug zur Gesundheit sowie die Vernetzung zu relevanten internen Akteuren und Studierendenvertretungen. Eine ad hoc-Arbeitsgruppe zur Studierendengesundheit soll zudem in die Gestaltung des Projektverlaufs eingebunden werden. Die Erhebung der Bedarfslage zur gesundheitlichen Ressourcen- und Belastungssituation ist durch Interviews, Fokusgruppen und eine Befragung vorgesehen. Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer Marke f¨¹r ?Gesundheit in der Arbeit und im Studium¡° um sichtbar ¨¹ber die verschieden Kommunikationskan?le f¨¹r gesundheitsbezogene Themen zu sensibilisieren.
Hervorzuheben ist, dass die Universit?t als ein integrativer Raum betrachtet wird, in dem die Arbeit, das Studium, die Lehre, die Forschung als auch der Alltag aller Universit?tsangeh?riger
?
Projektleitung:
Prof. Dr. Hans Peter Brandl-Bredenbeck (Sportp?dagogik)
Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie)
Prof. Dr. Markus Dresel (Psychologie, Vizepr?sident)
?
Projektlaufzeit:
Januar 2023 - Dezember 2025
?
Forschungsbereich Digitalisierung
Was k?nnen digitale Technologien zu Gesundheitsf?rderung und Krankenversorgung beitragen? Wie sieht ein gesunder Umgang mit digitalen Technologien und Medien aus? Auf welche Weise ver?ndert die Digitalisierung Strukturen und Prozesse im Gesundheitswesen? Wie beeinflussen damit verbundene Entwicklungen wie E-Health, Telemedizin und Gesundheitsapps die klassische Gesundheitsversorgung? Wie wandelt sich das Anforderungsprofil von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheitswesen im Zuge der Digitalisierung? Wie k?nnen sie bestm?glich auf Ver?nderungen durch die Digitalisierung vorbereitet werden?
?
CARE REGIO ¨C Bayerisch Schwaben als Leitregion f¨¹r Pflege Digital
Das Gesamtziel des CARE REGIO-Verbundes ist die Konzeptionierung, Umsetzung und Etablierung einer Leitregion f¨¹r die ¡®Pflege digital¡¯ in Bayerisch Schwaben. Dazu geh?rt die Vernetzung aller relevanten Beteiligten. Dies bedeutet, die bestehenden Versorgungsstrukturen in der Pflege zu analysieren, neue M?glichkeiten zur Erleichterung und Unterst¨¹tzung basierend auf technisch-digitalen Systemen oder Prozessen aufzuzeigen und mit allen Beteiligten in der Pflege unter Einbezug der Privatwirtschaft, Dienstleistern und Kostentr?gern zu diskutieren und diese zu erproben.
?
Projektleitung:?
Prof. Dr. Frank Kramer (IT-Infrastrukturen f¨¹r Translationale Medizinische Forschung)
Prof. Dr. Jens O. Brunner (Health Care Operations / Health Information Management)
?
Projektlaufzeit:
Oktober 2020 - September 2024
?
digiBRAVE? ??
Bei digiBRAVE handelt es sich um ein durch das Bayerische Staatsministerium f¨¹r Gesundheit, Pflege und Pr?vention gef?rdertes multizentrisches Projekt, mit dem Ziel anhand moderner, digitaler Methoden die Entwicklung von depressiven Episoden bei Menschen mit schweren somatischen Erkrankungen vorhersagen, verhindern und die Behandlung f?rdern zu k?nnen.
Dies geschieht mittels einer engen Vernetzung zwischen den Augsburger Universit?ts-Lehrst¨¹hlen f¨¹r digitaler Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie, Ethik, Allgemeinmedizin sowie Epidemiologie wodurch unter digiBRAVE eine Vielzahl an heterogenen und multimethodalen Forschungsvorhaben subsummiert werden k?nnen. Der Lehrstuhl f¨¹r Psychiatrie und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan agiert hierbei im Sinne eines?digitalen?Stepped-Care-Modells.?Dies impliziert die Konzeptionierung, die interprofessionelle Durchf¨¹hrung sowie die Evaluation von unterschiedlichen, digitalen Angeboten, welche abh?ngig von Auspr?gung und Schweregrad der depressiven Entwicklung sowie individuellen Pr?ferenzen durch die Patient:innen wahrgenommen werden k?nnen.
?
(Teil-)Projektleitung:?
Prof. Dr. Verina Wild?(Ethik der Medizin)
Prof. Dr. Jakob Linseisen?(Epidemiologie)
Das interdisziplin?re Projektkonsortium von EAsyAnon hat sich zum Ziel gesetzt, ein innovatives und zukunftsweisendes Empfehlungs- und Auditsystem f¨¹r die Verwendung von personenbezogenen Daten zu Forschungszwecken als Open Data bereitzustellen. Durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftler/-innen aus den Bereichen Technik, Informatik und Recht sollen hochmoderne und rechtssichere Verschl¨¹sselungsmethoden entwickelt werden, um die Privatsph?re der betroffenen Personen bestm?glich zu sch¨¹tzen. Das Projekt wird f¨¹r drei Jahre vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung gef?rdert und bietet somit die M?glichkeit, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in die Entwicklung des Systems einflie?en zu lassen.
?
Projektleitung:
Prof. Dr. Benedikt Buchner (B¨¹rgerliches Recht, Haftungsrecht und Recht der Digitalisierung)
?
Projektlaufzeit:?
Dezember 2022 - Dezember 2025
?
KISPP - intelligente KI-Steuerung zur bedarfsgerechten Pflegepersonalplanung und -meldung
?
Der Pflegepersonalmangel ist weiterhin ein akutes Problem an deutschen Krankenh?usern und anstelle einer Entspannung geht man durch den demografischen Wandel und weiteren Faktoren eher von einer weiteren Versch?rfung der Lage aus. Umso wichtiger erscheint die effiziente Nutzung der vorhandenen Pflegekr?fte und die Steigerung der Attraktivit?t des Pflegeberufes auf lange Sicht. Dabei stellt die Dienstplanung einen m?glichen Ansatzpunkt f¨¹r Verbesserungen dar. Im Rahmen des vom Bayerische Staatsministerium f¨¹r Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gef?rderten Verbundprojektes KISPP arbeiten wir daran, die zust?ndigen Schichtplaner des Pflegepersonals zu unterst¨¹tzen.
Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer intelligenten Software zur bedarfsgerechten Planung und Steuerung des Pflegepersonaleinsatzes ¨C das KISPP-Tool. Diese Software, f¨¹r die in KISPP ein Prototyp entwickelt wird, soll zwei zentrale F?higkeiten bieten. Zum einen soll eine kontinuierliche Vorhersage des mittelfristigen Pflegebedarfs und der voraussichtlichen Abdeckung durch das Pflegepersonal stattfinden. Zum anderen soll eine prognosebasierte Entscheidungsunterst¨¹tzung f¨¹r Umplanungen auf Basis verschiedener Metriken geboten werden. Neben der Einhaltung heutiger (PpUGV) und k¨¹nftiger gesetzlicher Regelungen (PPR 2.0) ist das Ziel des Tools, Pflegeaufw?nde bedarfsgerecht zu verteilen, das Pflegepersonal effektiv sowie effizient einzusetzen und ?berlastungssituationen durch intelligente Planungsunterst¨¹tzung fr¨¹hzeitig zu vermeiden.
Gemeinsam mit dem Universit?tsklinikum Augsburg und dem Softwarehersteller XITASO wird das Verbundprojekt durchgef¨¹hrt.
?
Projektleitung:
?
Projektlaufzeit:
Dezember 2022 - November 2025
?
?
?
Leaf - Gesundheitsrelevante Effekte unterschiedlicher urbaner Waldstrukturen
?
Das ¨¹bergreifende initiale Ziel des Projekts ist die kooperative Identifizierung der unterschiedlichen "Strukturtypen" des Augsburgern Stadtwaldes mit seiner Umgebung durch die unterschiedlichen Methoden/ Techniken und Vorwissen der interdisziplin?ren Projektpartner. Hierbei sollen Kategorien bestimmt werden, die sowohl hinsichtlich lokal- und humanbioklimatischer als auch weiterer potenziell gesundheitsrelevanter Parameter m?glichst klar abgrenzbare waldstrukturelle Charakteristika repr?sentieren.
?
Projektleitung:?
Prof. Dr. Elisabeth Andr¨¦?(Menschzentrierte K¨¹nstliche Intelligenz)
?
Projektlaufzeit:
Oktober 2022 - September 2025
?
?
MHEALTH - Ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte????
META?ist ein Forschungsprojekt an der Professur f¨¹r Ethik der Medizin, Universit?t Augsburg. Es wird mit 2,1 Millionen Euro vom Bundesministerium f¨¹r Forschung und Bildung (BMBF) gef?rdert und l?uft von April 2018 bis M?rz 2024. Die Projektleitung hat?Prof. Dr. Verina Wild.?Die ausf¨¹hrliche Projektdarstellung liegt derzeit nur in Englisch vor.
?
META ist ein Akronym f¨¹r: "mHealth: Ethical, Legal, Social aspects in the technological age". In dem Projekt untersucht das interdisziplin?re und internationale Team ethische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte mobiler Gesundheitstechnologien (mHealth). Das sind zum Beispiel Apps, Wearables, Sensoren und andere digitale Technologien. Sie werden zunehmend zu einem wesentlichen Bestandteil der F?rderung von Gesundheit und Wohlbefinden sowie der Pr?vention und des Krankheitsmanagements.
Das Projekt befasst sich mit den Chancen, M?glichkeiten, Herausforderungen und Risiken von mHealth sowie mit weiteren Aspekten digitaler Transformation im Gesundheitswesen auf individueller, gesellschaftlicher und globaler Ebene.
An dem Projekt sind verschiedene akademische Disziplinen beteiligt: Philosophie, angewandte Ethik, Soziologie, STS, Gender Studies, Recht, Medizin, Public Health. Als META-Team diskutieren wir unsere Ergebnisse aus einer breiteren, interdisziplin?ren Perspektive.?In fokussierten Einzelprojekten f¨¹hren wir empirische, konzeptionelle und normative Forschung durch. Wir arbeiten auch an Teilprojekt¨¹bergreifenden gemeinsamen Projekten.?
Das META-Team hat eine benutzerfreundliche zweisprachige Webseite?"about mHealth"?entwickelt. Sie richtet sich an alle B¨¹rger*innen und Fachpersonen, die sich f¨¹r die deutsch-englische Debatte ¨¹ber mHealth interessieren.?
?
(Teil-)Projektleitung:?
Prof. Dr. Verina Wild?(Ethik der Medizin)
?
Projektlaufzeit:
April 2018 - M?rz 2024
NFDI4Health - Nationale Forschungsdateninfrastruktur f¨¹r personenbezogene Gesundheitsdaten
?
NFDI4Health ist eine der zentralen S?ulen f¨¹r ein modernes Gesundheitswesen. Die Erfassung und Analyse personenbezogener Daten zu Gesundheits- sowie Krankheitsstatus und wichtiger Einflussfaktoren darauf sind eine wesentliche Komponente zur Entwicklung neuer Therapien, ¨¹bergreifender Versorgungsans?tze und pr?ventiver Ma?nahmen eines modernen Gesundheitswesens. Hochwertige Daten sollen systematisch erschlossen, gesichert und (inter)national zug?nglich gemacht werden.
?
Projektverantwortung:
?
Projektlaufzeit:
Januar 2020 - Dezember 2025
?
Das gemeinsam mit der Open University of Tanzania durchgef¨¹hrte internationale Projekt befasst sich mit der Datenschutzregulierung im eHealth-Sektor. Gleichzeitig soll mit dem Projekt auch die Basis f¨¹r die Einrichtung eines LL.M.-Programms f¨¹r Gesundheitsrecht an der Open University of Tanzania geschaffen werden, dass Lehrveranstaltungen von tansanischer und deutscher Seite vorsieht. ?bergreifendes Zeil ist die Schaffung eines Rahmens f¨¹r eine langfristige Kooperation in Forschung und Lehre auf dem Gebiet des Datenschutzes im Gesundheitswesen, die u.a. auch die gemeinsame Betreuung von Promotionen erm?glichen soll.
?
Projektleitung:?
?
Projektlaufzeit:
Juli 2019 - Juni 2024
?
TherapAI - Analyse des nonverbalen Emotionsausdrucks in der Psychotherapie mittels k¨¹nstlicher Intelligenz
?
Ziel des Vorhabens ist, zu untersuchen, wie Emotionen und ES von Patient/-innen und Therapeut/-innen, automatisch erfasst von NOVA, mit Ergebnisvariablen, Symptomreduktion, Dropout, Ver?nderung von Sitzung zu Sitzung und Prozessvariablen (Bew?ltigungsstrategien, Therapiebeziehung, emotionale Beteiligung) in einer Stichprobe von Personen mit Depressionen (F32, F33, diagnostiziert mit SKID-5) zusammenh?ngen. Wegen der Bedeutung von Emotionen f¨¹r psychische St?rungen und Psychotherapie erweitert die hier entwickelte automatisierte Analyse von Emotionen die M?glichkeiten der Psychotherapieforschung bzgl. der Messung und Vorhersage von Therapieergebnissen und -prozessen.
?
Projektleitung:
?
Projektlaufzeit:
Oktober 2022 - September 2025
?
Ubidenz - Ubiquit?re digitale empathische Therapieassistenz
?
Als sozio-empathisches Assistenzsystem f¨¹r an Depression erkrankte, bereits aus der Klinik entlassene, Menschen sorgt UBIDENZ f¨¹r ein innovatives Nachsorgemanagement und ein automatisiertes begleitendes Monitoring des Weiteren ambulanten Nachsorgeverlaufs. Es existieren bereits einige Formen der angeleiteten und technologiebasierten Selbsthilfe, bspw. webbasierte Psychoedukation, Online-Beratung, Nachsorge via SMS und sogar interventionelle Verfahren wie E-Mail-Therapie oder computergest¨¹tzte kognitive Verhaltenstherapie. Einen zentralen Gesichtspunkt lassen diese Interventionen jedoch vollkommen au?er Acht: Das Bed¨¹rfnis der PatientInnen nach Bindung, d.h. einer sozialen, empathischen Beziehung. UBIDENZ neuartiger Einsatz besteht aus einem sozio-empathisch agierenden Assistenzsystem mit einem verst?ndnisvollen, einf¨¹hlsam agierenden Avatar als zentrale Interaktionsschnittstelle. Es kreiert eine therapeutische Beziehung, die einen Anreiz generiert, das System zu nutzen, wodurch die Adh?renz zu ambulanter Pharmako- und Psychotherapie sowie den Komplement?rtherapien intensiviert wird. Der virtuelle UBIDENZ-Avatar dient somit als adaptives ?bergangsobjekt aus dem depressionsbedingten regressiven Krankheitszustand.
?
Projektverantwortung:
Prof. Dr. Elisabeth Andr¨¦?(Menschzentrierte K¨¹nstliche Intelligenz)
?
Projektlaufzeit:
September 2021 - August 2024
?
Forschungsbereich Sterben & Lebensende
Wie wandelt sich der gesellschaftliche Umgang mit Sterben und Tod? Welche institutionellen Formen und Strukturen lassen sich diesbez¨¹glich unter dem Schlagwort Palliative Care beobachten? Welche Sorgekulturen werden zuk¨¹nftig f¨¹r ein w¨¹rdevolles und selbstbestimmtes Lebensende ben?tigt? Wo bieten sich Chancen in der Versorgungschwerstkranker und sterbender Menschen? Welche gesellschaftlichen und rechtlichen Voraussetzungen gilt es hierf¨¹r zu schaffen (z.B. Advance Care Planning)?
?
Das Projekt analysiert und gestaltet die digitale Arbeitswelt Palliative Care. Palliative Care ist gekennzeichnet durch Zentrierung auf den Menschen in der letzten Lebensphase, multiprofessionelle Zusammenarbeit und einen bislang vergleichsweise geringen Digitalisierungsgrad. Im Kern des Projekts steht die Gestaltung eines digital-unterst¨¹tzten Arbeitssystems zur Verbesserung der multiprofessionellen Kollaboration.
?
Projektleitung
Prof. Dr. Henner Gimpel (Wirtschaftsinformatik)
Prof. Dr. Werner Schneider (Soziologie)
?
Projektlaufzeit:
Januar 2021 - September 2024
?
Forschungsbereich weitere Drittmittelprojekte
Zahlreiche, weitere Forschungsprojekte der Forscherinnen und Forscher des ZIG gehen ¨¹ber die Themenfelder Pr?vention, Digitalisierung sowie Sterben & Lebensende hinaus. Weitere Projekte im Bereich der Gesundheitsforschung am ZIG befassen sich bspw. mit Kinderchirurgie, Stammzellforschung, Migration, Musiktherapie und biophysikalischer Grundlagenforschung.
?
Seit April 2021 werden an der Universit?t Augsburg die aktuellen Entwicklungen des sog. Kleinen Faches Musiktherapie in einem europaweit einzigartigen und von der VW-Stiftung gro?z¨¹gig mit 944.500€ finanzierten Projekt gef?rdert. Die Leiterin des Studien- und Forschungsbereiches Musiktherapie, Prof. Dr. Susanne Metzner, und ihre beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen kooperieren?von nun an mit der Medizinischen Fakult?t und dem Universit?tsklinikum?in Forschung, Lehre und klinischer Praxis.
Ziel des insgesamt 4-j?hrigen Projektes?ist, die Musiktherapie in der Augsburger Universit?tsmedizin neu zu implementieren bzw. strukturell zu verankern. Es geht darum, auch als sog. Kleines Fach einen Beitrag zur?medizinischen Versorgung ¨¹berall dort zu leisten, wo psychosoziale Faktoren auf den Genesungsprozess oder Krankheitsbew?ltigungsprozess Einfluss haben, z.B. bei chronischen Erkrankungen, langwierigen und/oder belastenden Behandlungen.?Dabei ist das Projekt in verschiedene Forschungsprojekte untergliedert, um die Anwendung und den Einfluss von Musiktherapie bei Erkrankungen, Komplikationen und Symptomen wie bspw. Endometriose, POD, Stress n?her zu untersuchen.
?
Projektleitung
Prof. Dr. Susanne Metzner (Musiktherapie)
?
Projektlaufzeit
Mai 2021 - Mai 2025
?
?
Das Projekt will untersuchen, wie sich die Herstellung, Kommunikation und gesellschaftliche Aushandlung von wissenschaftlicher Evidenz u?ber COVID-19 unter den Bedingungen der Coronakrise vollziehen. Die rasche Verbreitung von COVID-19 und der damit verbundene Handlungs- und Entscheidungsdruck erho?hen den Bedarf an vertrauenswu?rdigem wissenschaftlichen Wissen. Vor diesem Hintergrund will dieses interdisziplina?re Projekt der De- und Restabilisierung wissenschaftlicher Evidenz in der Coronakrise nachgehen.
?
Projektleitung
Prof. Dr. Helena Bilandzic (Kommunikationswissenschaft/Rezeption und Wirkung)
Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Kommunikationswissenschaft/?ffentliche Kommunikation)
?
Projektlaufzeit
2021 - 2024
?
Das Projekt widmet sich der Ausgestaltung und Wirkung journalismustypischer Evidenzpraktiken beim Thema Genforschung, wobei die alltagsnahe und allgemeinverst?ndliche Narration im Zentrum steht. Das Projekt ist in der DFG-Forschungsgruppe ?Practicing Evidence ¨C Evidencing Practice. Evidenzpraktiken in Wissenschaft, Medizin, Technik und Gesellschaft¡° angesiedelt.
?
Projektleitung
Prof. Dr. Helena Bilandzic (Kommunikationswissenschaft/Rezeption und Wirkung)
Prof. Dr. Susanne Kinnebrock (Kommunikationswissenschaft/?ffentliche Kommunikation)
?
Projektlaufzeit
2020 - 2024
?
Die Signal Peptid Peptidase-like 3 (SPPL3) ist eine Intramembran-Aspartyl-Protease und geh?rt zur SPP / SPPL Familie. Anders als seine homologen Proteasen akzeptiert SPPL3 Typ II Membranproteine unabh?ngig von der L?nge ihrer Ektodom?ne als Substrate. In der ersten F?rderperiode dieses Projektes konnten verschiedene Glycosyltransferasen und Glycosidasen als physiologische Substrate von SPPL3 identifiziert werden. Durch die Freisetzung der Ektodom?ne dieser Glycan-modifizierenden Enzyme reduziert SPPL3 ihre katalytische Aktivit?t innerhalb des Golgi. Folglich werden sekretorische und Membranproteine bei erh?hter Expression von SPPL3 hypoglykosyliert. Umgekehrt f¨¹hrt eine verminderte SPPL3-Expression zu hyperglykosylierten zellul?ren Proteinen. Somit ist die Regulation der SPPL3-Expression ein zentraler Schalter, um das Glycan-Muster von vielen Proteinen in einer Zelle schnell zu ?ndern oder anzupassen. Dies kann beispielsweise als Reaktion auf Umwelteinfl¨¹sse wie Wachstumsfaktor- oder N?hrstoffentzug sinnvoll sein. Ziel dieses Folgeantrages ist es daher, die zellul?ren Mechanismen zu verstehen, die die SPPL3-Expression regulieren. In verschiedenen Zellkulturmodellen soll untersucht werden, ob Ver?nderungen der N?hrstoffbedingungen oder Wachstumsfaktorkonzentrationen die endogene SPPL3-Expression beeinflussen. Nachdem die Bedingungen identifiziert wurden, die die SPPL3-Expression beeinflussen, wird untersucht, ob diese Ver?nderungen sich aus Ver?nderungen der Transkription, Translation oder des Proteinabbaus ergeben. Zus?tzlich wird untersucht, ob ?nderungen in den Glykanmustern, z.B. w?hrend der Zelldifferenzierung, Embryonalentwicklung oder bei pathologischen Prozessen mit der SPPL3 Expression korrelieren und den Einfluss von SPPL2c, einem homologen Enzym, auf die SPPL3-Expression wird untersucht. Damit werden die Ergebnisse dieses Projekts zus?tzliche Informationen ¨¹ber die bisher nur ansatzweise verstandene physiologische Funktion von SPPL3 liefern und erste Hinweise auf die physiologische Rolle von SPPL2c geben. Dadurch k?nnen zus?tzliche Erkenntnisse ¨¹ber physiologische und pathophysiologische Prozesse, wie die Regulierung der Lipidspeicherung oder des Tumorwachstums, gewonnen werden.
?
Projektleitung:
?
Projektlaufzeit:
Januar 2014 - Oktober 2025
?
?
Green Hospital - Entwicklung und Evaluierung von ganzheitlichen, indikatorbasierten Nachhaltigkeitsinstrumenten in der akutstation?ren Gesundheitsversorgung?
?
Das Projekt ¡°Green Hospital¡° basiert auf der Initiative ?Green HospitalPLUS?¡°, die 2011 als Beitrag zur Energiewende im Freistaat Bayern eingef¨¹hrt wurde. Untersucht werden die Nachhaltigkeitsbem¨¹hungen der bayerischen Krankenh?user hinsichtlich der S?ulen ?Umwelt¡°, ?Infrastruktur & Energie¡°, ?Mensch¡°, ?Organisation & Management¡° und ?Resilienz¡°. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Schaffung eines Demonstrators eines vollst?ndigen, indikatorbasierten Managementsystems, das es den Nutzern erm?glicht, Nachhaltigkeit und Resilienz in Krankenh?usern zu bewerten und umzusetzen.
?
Im kommunikationswissenschaftlichen Teil des Projektes wird analysiert, welche Rolle Nachhaltigkeitsma?nahmen f¨¹r Patient/-innen und Mitarbeiter/-innen einnehmen und wie die Nachhaltigkeitskommunikation von Krankenh?usern durch die beiden Zielgruppen wahrgenommen wird. Im Besonderen wird die Wahrnehmung von Nachhaltigkeitsauszeichnungen von Krankenh?usern in Onlinedatenbanken analysiert.
?
Projektmitarbeiter:
Prof. Dr. Helena Bilandzic?(Rezeption und Wirkung)
Prof. Dr. Jens O. Brunner (Health Care Operations / Health Information Management)
Dr. Anja Kalch?(Rezeption und Wirkung)
?
Projektlaufzeit:?
2022 - 2025
?
Das Management von Intensivstationen beeinflusst ma?geblich die Genesung von schwer kranken Patienten. Allerdings sind die Kapazit?ten dieser Stationen aufgrund des hohen Bedarfs an medizinischer Versorgung und Personal sehr begrenzt. Unvorhersehbare Anmeldungen von Notfallpatienten und eine ungewisse Verweildauer erschweren die grundlegenden Rahmenbedingungen zus?tzlich.
Um ?rzte bei der Bew?ltigung dieser Herausforderung zu unterst¨¹tzen, arbeiten wir in dem vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung gef?rderten Projekt KISIK. ?
Ziel des Projektes ist die Entwicklung s ist die Entwicklung von KI-basierten Algorithmen zur Entscheidungsunterst¨¹tzung bei der Steuerung von Intensivkapazit?ten, z.B. durch die Vorhersage von Verweildauern. Dar¨¹ber hinaus wird die Anwendbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit des digitalen Entscheidungsunterst¨¹tzungssystems im Klinikbetrieb untersucht. Ziel ist es insbesondere, die Auslastung der Intensivstation zu optimieren und die Anzahl kurzfristig verschobener Operationen sowie vorzeitiger Verlegungen zu reduzieren.?
KISIK ist ein Verbundprojekt, das gemeinsam mit dem Universit?tsklinikum und dem Softwarehersteller XITASO durchgef¨¹hrt wird. Zus?tzlich wird das Projekt vom Center for Responsible AI Technologies begleitet, um ethische Aspekte von KI in der Medizin zu ber¨¹cksichtigen.
?
Porjektleitung:?
?
Projektlaufzeit:
August 2022 - August 2025
?
Zwei der bedeutendsten knappen Ressourcen in Krankenh?usern sind Operationss?le und Personal (?rzte, Pflege), da mehr als die H?lfte der operativen Kosten personalbezogen sind. Folglich ist die effektive wie auch effiziente Planung dieser beiden Ressourcen eine der relevantesten Aufgaben innerhalb eines Krankenhauses, da sie direkten Einfluss auf die operativen Kosten ebenso wie auf die Patienten- und Personalzufriedenheit hat und somit auch die Qualit?t der Versorgung insgesamt beeinflusst. In diesem Forschungsprojekt werden ganzzahlige Optimierungsmodelle f¨¹r die Problemstellung formuliert und mit passenden Optimierungsalgorithmen im Bereich Operations Research/Management Science und Analytics angewendet, sodass ein Entscheidungsunterst¨¹tzungssystem entsteht. Im Rahmen des Projekts sollen effektive und effiziente M?glichkeiten in der mittel- und kurzfristigen Personaleinsatzplanung von ?rzten und der Pflege mit einer integrierten OP-Raum-Planung verkn¨¹pft untersucht werden.
?
Projektleitung:?
?
Projektlaufzeit:
Mai 2021 - Mai 2025
?
?
PROGNOSIS - Epidemiebedingter Ressourcenbedarf von Krankenh?usern - Modellierung von Inzidenz, Bettenbelegung, Personalplanung und Versorgungsketten
?
PROGNOSIS stellt eines der Verbundprojekte dar, welche im Rahmen der F?rderma?nahme ?St?rkung der Modellierungskompetenz zur Ausbreitung schwerer Infektionskrankheiten¡° vom Bundesministerium f¨¹r Bildung und Forschung gef?rdert werden. In zwei der drei Teilprojekte werden hierbei datengest¨¹tzte Kurzzeit- und mechanistische Langzeitprognosemodelle konzipiert, um f¨¹r verschiedene Zeitr?ume, sowie auf verschiedenen geographischen Ebenen Vorhersagen bez¨¹glich zuk¨¹nftig potenziell auftretender Atemwegserkrankungen treffen zu k?nnen. Darauf aufbauend sollen im verbleibenden Teilprojekt Auswirkungen des Infektionsgeschehens auf Krankenhauslieferketten und Humanressourcen sowie entgegenwirkende Ma?nahmen untersucht werden. Durch Kombination der Modelle und der Erkenntnisse aus den Analysen wird so ein Planungsinstrument bereitgestellt, welches die rechtzeitige Entwicklung geeigneter Gegenstrategien erm?glicht.
?
Projektverantwortung:
Prof. Dr. Jens O. Brunner?(Health Care Operations / Health Information Management)
?
Projektlaufzeit:
Mai 2022 - April 2025
?
Schwan - Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Elternschaft und kindliche Entwicklung
?
Die SARS-CoV-2-Pandemie f¨¹hrt zu die Einschr?nkungen und Ver?nderungen, nicht nur im Hinblick auf die Beschr?nkungen der sozialen Kontakte und Aktivit?ten, sondern auch im Gesundheitswesen, wovon insbesondere werdende Eltern und ihre ungeborenen Kinder betroffen sind (z.B. Ver?nderungen im Gesundheitssystem, soziale Distanzierung, mangelnde soziale Unterst¨¹tzung). M¨¹tterlicher Stress in der Peripartalzeit wirkt sich negativ auf die kindliche Entwicklung wie auch die Mutter-Kind-Beziehung aus, insbesondere wenn die werdenden M¨¹tter zus?tzlich psychisch belastet sind. In der geplanten Studie sollen daher behaviorale, hormonelle und klinisch-psychologische Stresskorrelate in einem multimethodischen Ansatz (ecological momentary assessment (EMA) sowie Untersuchungen im Labor) von der Schwangerschaft bis zu einem Jahr postpartal zu vier Messzeitpunkten in einer Stichprobe von N = 194 werdenden M¨¹ttern und ihren Partnern untersucht werden. Die kindliche sozio-emotionale und kognitive Entwicklung wird mit standardisierten Entwicklungstests und ¨Caufgaben im Alter von 9 und 12 Monaten untersucht. Besonderer Fokus wird auf die Qualit?t der Mutter-Kind-Interaktion im Alter von 9 Monaten als Mediator zwischen m¨¹tterlichem Stress und der kindlichen Entwicklung gelegt. Im interdisziplin?ren Teil des Projektes sollen semi-automatisierte Kodiersysteme zur Auswertung der Mutter-Kind-Interaktion evaluiert werden. Ziele der geplanten Studie sind: (1) Untersuchung des Zusammenhangs zwischen m¨¹tterlichem Stress w?hrend der Schwangerschaft und postpartal w?hrend der SARS-CoV-2-Pandemie auf die kindliche Entwicklung (2) ?berpr¨¹fung, ob die SARS-CoV-2-Pandemie das Stressniveau der Mutter w?hrend der Schwangerschaft und postpartal sowie die Qualit?t der Mutter-Kind-Beziehung im ersten Lebensjahr des Kindes ver?ndert (Vergleich mit einer Stichprobe aus einer Studie vor Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie) (3) Entwicklung und Integration eines neuen, semi-automatisierten multimodalen Software-Tools zur Verhaltensanalyse mit dem Ziel, KI-Methoden f¨¹r die Auswertung standardisierter Interaktionsparadigmen verf¨¹gbar zu machen sowie der Vergleich mit zwei analogen, reliablen Auswertungsverfahren. Ein besseres Verst?ndnis dar¨¹ber, wie sich Stress in der Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt auf die Entwicklung des Kindes auswirkt, ist dringend erforderlich. Die Grundlage f¨¹r sozio-emotionale Kompetenzen und insbesondere f¨¹r Stressregulationsf?higkeiten wird fr¨¹h im Leben gelegt. Die geplante Studie soll zu einem besseren Verst?ndnis der genauen Zusammenh?nge beitragen.
?
Projektbeteiligung:
Prof. Dr. Elisabeth Andr¨¦?(Menschzentrierte K¨¹nstliche Intelligenz)
?
Projektlaufzeit:
Oktober 2022 - September 2024
?