Augsburg/AR – Zum 1. M?rz 2019 übernimmt Prof. Dr. Christian Dannecker als dessen erster Inhaber den Lehrstuhl für Frauenheilkunde an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg und damit zugleich die Leitung der Frauenklinik am Universit?tsklinikum Augsburg. Der erfahrene Gyn?kologe und Geburtshelfer ist gegenw?rtig noch Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Gro?hadern der Universit?t München.

Von der LMU München an die Universit?t Augsburg

Prof. Dr. Christian Dannecker, Jahrgang 1967, hat an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München Humanmedizin studiert und 1997 dort promoviert. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Facharzt in Gyn?kologie wurde er 2002 zum Oberarzt der Frauenklinik am Klinikum Gro?hadern der LMU München ernannt, wo er sich 2005 habilitierte. 2011 erfolgte die Ernennung zum Leitenden Oberarzt. Von Januar bis September 2015 vertrat er kommissarisch den Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der LMU München. Seit 2015 ist Dannecker Stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Gro?hadern der Universit?t München. Zum 1. M?rz 2019 wechselt er auf den Lehrstuhl für Frauenheilkunde an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg und übernimmt gleichzeitig die Leitung der Frauenklinik am Universit?tsklinikum Augsburg.

Verst?rkung für den klinischen Profilbereich Tumormedizin

?Wir freuen uns sehr, dass wir mit Professor Dannecker einen profilierten Gyn?kologen gewinnen konnten, der mit seinem breiten Erfahrungsschatz den Auf- und Ausbau unserer Universit?tsmedizin bereichert und mit seinen Spezialisierungen hervorragend in das Umfeld passt, das er bei uns vorfindet“, so die Pr?sidentin der Universit?t Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Dannecker ist Spezialist für gyn?kologische Krebserkrankungen sowie für Harninkontinenz und Senkungszust?nde des Genitals. Er leitet seit vielen Jahren eine Projektgruppe in München, die Standards für die Diagnostik und Therapie von gyn?kologischen Krebsleiden erarbeitet. ?Mir ist die intensive und gelebte Zusammenarbeit mit Spezialisten aus anderen Fachbereichen besonders wichtig“, erkl?rt Dannecker und ist überzeugt: ?Als Leiter der Frauenklinik werde ich mich in die bereits bestehenden und gut funktionierenden Strukturen des Interdisziplin?ren Cancer Centers Augsburg hervorragend einfügen k?nnen.“ Das sieht auch Medizin-Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon so: ?Mit seinem Forschungsprofil und seiner Expertise in der onkologischen Gyn?kologie kann Herr Kollege Dannecker ausgezeichnet an den klinischen Profilbereich Tumormedizin anknüpfen, er ist für unsere Fakult?t und für unser Universit?tsklinikum ein gro?er Gewinn.“

Datens?tze von 1,5 Millionen Entbindungen nutzbar machen

Im klinischen Alltag fallen kontinuierlich riesige Datenmengen an, die es durch intelligente Digitalisierungskonzepte zu verbinden und nutzbar zu machen gilt, um Zusammenh?nge zwischen Umwelteinflüssen, Krankheiten und Pr?ventionsm?glichkeiten zu erkennen und die Erkenntnisse dem praktisch t?tigen Arzt zur Verfügung zu stellen. Dieses Ziel eines der Forschungsschwerpunkte der Augsburger Universit?tsmedizin ist auch für Dannecker hoch relevant. So hat er zum Beispiel gemeinsam mit Kollegen die Daten von 1,5 Millionen Entbindungen ausgewertet, um mehr über die Auswirkungen der g?ngigen Therapieformen von Geb?rmutterhalskrebs auf die Familienplanung von Frauen zu erfahren. Er konnte belegen, dass der operative Eingriff am Muttermund bei Verdacht auf Geb?rmutterhalskrebs bei anschlie?enden Schwangerschaften zu einer h?heren Anzahl von Frühgeburten führt. "Solche Forschungen", sagt der Gyn?kologe, "k?nnen nur im interdisziplin?ren Ansatz gelingen, für den ich in Augsburg das passende Umfeld haben werde."

Minimal-invasive Operationstechniken vorantreiben

Gyn?kologisches Operieren bedeutet heute ganz wesentlich minimal-invasives Operieren: ?Meine pers?nliche Erfahrung“, sagt Dannecker, ?ist, dass unsere Patientinnen von minimal-invasiven Techniken ganz erheblich profitieren. Ich sehe darin einen zukunftsweisenden Weg, den ich weitergehen und wissenschaftlich begleiten m?chte, um dem Universit?tsklinikum Augsburg auf diesem Gebiet eine Spitzenposition zu sichern.“

Leidenschaft für die Lehre

Ungeachtet seiner intensiven und vielf?ltigen Forschungst?tigkeiten tr?gt Dannecker an der Münchner Frauenklinik seit vielen Jahren auch die Verantwortung für die Organisation der Lehre. In diesem Zusammenhang bringt er sich dort auch in ein Mentorenprogramm ein, das die jungen Medizinerinnen und Mediziner auf ihrem Ausbildungsweg begleitet und unterstützt. ?Auch in Augsburg", so sagt er, "m?chte ich engagiert zur Erfüllung des Anspruchs beitragen, dass hier fachlich optimal vorbereitete und ethisch fundierte ?rztinnen und ?rzte ausgebildet werden, die f?hig und willens sind, sich lebenslang fortzubilden und über das Studium hinaus auch in der ?rztlichen Praxis eine wissenschaftliche Denkweise beizubehalten.“

?

____________________________________________

Die Augsburger Universit?tsmedizin

... ist ein Projekt mit gro?er Strahlkraft in die Region, aber auch darüber hinaus. Sie umfasst die im Dezember 2016 errichtete, sich in dynamischem Aufbau befindliche Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg, das Universit?tsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg.

Die Forschungsschwerpunkte der Fakult?t liegen in den Bereichen Medizininformatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre t?tig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakult?t einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der im Vollausbau 1.500 Studierenden legt. Bereits zum Wintersemester 2018/19 ist der neue Bachelor-Studiengang Medizinische Informatik als Kooperationsprojekt der Medizinischen Fakult?t und der Fakult?t für Angewandte Informatik der Universit?t Augsburg gestartet.

Aus dem Kommunalunternehmen Klinikum Augsburg wurde mit Wirkung vom 1. Januar 2019 das Universit?tsklinikum Augsburg (UKA), das sich nun in der Tr?gerschaft des Freistaates Bayern befindet. Durch seine Einbindung in universit?re medizinische Forschung und Lehre kann das UKA seinen Anspruch, der Bev?lkerung optimale medizinische Versorgung zu bieten, weiter untermauern. Mit den tagesklinischen Betten stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 18 Zentren stellen Diagnose und Therapie in allen medizinischen Fachdisziplinen sicher. Am UKA werden j?hrlich rund 250.000 ambulante und station?re Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgr??te Notaufnahme der Bundesrepublik. Jedes Jahr erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungspl?tzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der gr??ten Ausbildungstr?ger der Region.

____________________________________________

?

Medienkontakte:

Universit?t/Medizinische Fakult?t

Dr. Anna Ruile, Telefon 0821/598-2099, anna.ruile@presse.uni-augsburg.de

Universit?tsklinikum

Ines Lehmann, Telefon 0821/400-4212, ines.lehmann@klinikum-augsburg.de