Ein Garant für exzellente Medizindidaktik und Ausbildungsforsch
Prof. Dr. Thomas Rotthoff (Düsseldorf) ist ab dem 1. Februar Inhaber des Lehrstuhls für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Universit?t Augsburg
Augsburg/AR – Ab dem 1. Februar 2019 wird Prof. Dr. Thomas Rotthoff den Lehrstuhl für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg besetzen. Dieser Lehrstuhl spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Augsburger Modellstudiengangs Humanmedizin, ebenso für die Etablierung eines Schwerpunktes Medizinische Ausbildungsforschung an der Universit?t Augsburg. Mit seinem Master of Medical Education und seinen fundierten Erfahrungen in der Lehrforschung ist Rotthoff als namhafter und passgenauer Experte für die in Augsburg auf ihn zukommenden Ausgaben ausgewiesen. ? Von Mainz über Düsseldorf nach Universit?t Augsburg Prof. Dr. Thomas Rotthoff, Jahrgang 1967, hat an der Johannes Gutenberg-Universit?t Mainz Humanmedizin studiert und 1996 dort promoviert. Nach seiner Facharztausbildung in der Inneren Medizin wurde er 2001 Oberarzt in der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie des Universit?tsklinikums der Heinrich Heine-Universit?t Düsseldorf. 2018 habilitierte er sich an der Universit?t Düsseldorf für das Fach Medizindidaktik. Zum 1. Februar 2019 wechselt Rotthoff jetzt auf den Lehrstuhl für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg. Mit ihm nach Augsburg kommen seine Frau und seine beiden Kinder. Erfahrener Medizindidaktiker mit internationalem Hintergrund ?Aufgrund seiner langj?hrigen Erfahrung im Bereich der Entwicklung von Lehrkonzepten für das Medizinstudium und aufgrund seiner ma?geblichen Beteiligung am Aufbau des kompetenzorientierten Düsseldorfer Modellstudiengangs ist Herr Rotthoff mit Blick auf unsere Aufbausituation hier in Augsburg eine Idealbesetzung“, kommentiert Pr?sidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel die erfolgreiche Berufung. Als Medizindidaktiker und Ausbildungsforscher hat Rotthoff sich in Kanada, den USA, den Niederlanden und in der Schweiz weitergebildet, in Düsseldorf hat er ein Trainingszentrum für ?rztliche Kernkompetenzen etabliert. Er ist nicht nur Tr?ger des Lehrpreises der Universit?t Düsseldorf, 2016 wurde er vielmehr auch mit dem renommierten Ars Legendi-Fakult?tenpreis Medizin ausgezeichnet. Dementsprechend freut sich Prof. Dr. Martina Kadmon, die Gründungsdekanin der Augsburger Medzin-Fakult?t, "auf die vielen Ideen, die Kollege Rotthoff für die Ausgestaltung unseres im kommenden Herbst startenden Modellstudiengangs mitbringt." Mit Blick auf die Medizinische Ausbildungsforschung, die das Profil der Augsburger Universit?tsmedizin mit pr?gen soll, betont sie: "Ich bin überzeugt, dass Professor Rotthoff Entwicklung und Aufbau dieses Schwerpunktes engagiert in die Hand nehmen und dabei die M?glichkeiten einer engen Vernetzung mit den einschl?gig ausgewiesenen psychologischen und erziehungswissenschaftlichen Kompetenzen unserer Universit?t erfolgreich nutzen wird." Pl?ne für den Augsburger Modellstudiengang Rotthoff selbst sieht den neuen Aufgaben, die in Augsburg auf ihn warten, nicht minder optimistisch und hochmotiviert entgegen: ?Die M?glichkeit, einen Modellstudiengang in einer ganz neuen Fakult?t mitzugestalten, ist schon etwas ganz Besonderes und eine tolle Chance.“ Vom Konzept des Augsburger Modellstudiengangs, das die Entwicklung wissenschaftlicher Kompetenzen der Studierenden besonders in den Blick nimmt, war Rotthoff, wie er sagt, sofort überzeugt. ?Mir pers?nlich ist wichtig, dass die Studentinnen und Studenten bereits w?hrend ihres Medizinstudiums ?rztliches Denken und Handeln intensiv trainieren. Ich verstehe darunter nicht nur grundlegende ?rztliche Fertigkeiten wie das Patientengespr?ch oder die k?rperliche Untersuchung, sondern auch das diagnostische und therapeutische Denken und Handeln am konkreten Patientenfall. Das geht nicht ohne fundiertes Wissen und wissenschaftlich geschultes kritisches Denken.“ Eine gute Lehr- und Lernkultur für Lehrende und Studierende Die didaktischen Anforderungen in der Medizin unterscheiden sich von anderen F?chern z. B. durch die unverzichtbare Einbindung der Patientin und des Patienten in die Lehre. Diese Einbindung erfordert spezielle Lehr- und Lernformate. Rotthoff: ?Die Entwicklung einer guten Lehr- und Lernkultur liegt mir besonders am Herzen. Im bundesdeutschen Vergleich ist es beachtlich, dass die Universit?t Augsburg Ressourcen speziell für Ausbildungsforschung zur Verfügung stellt, um so die Weiterentwicklung der Hochschullehre als eine kontinuierliche Aufgabe zu unterstützen.“ Die Neugründungssituation bietet für den Medizindidaktiker auch spannende Forschungsm?glichkeiten. Unter anderem will er die Einstellungen und Erwartungen der Lehrenden untersuchen und die Ergebnisse für die Entwicklung von Weiterbildungsangeboten nutzen. Aber auch die zunehmende Verknüpfung von Pr?senzlehre mit E-Learning und deren Auswirkungen auf das studentische Lernen im ?rztlichen Arbeitsumfeld sind ein bislang kaum untersuchtes Forschungsfeld, auf dem Rotthoff sich – nicht zuletzt durch die enge Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen aus der Augsburger Psychologie und den Augsburger Erziehungswissenschaften – signifikante Fortschritte verspricht. ____________________________________________ Die Augsburger Universit?tsmedizin ... umfasst die im Dezember 2016 errichtete und sich in dynamischem Aufbau befindliche Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg einerseits und andererseits das ehemalige Klinikum Augsburg, das durch den ?bergang von kommunaler in staatliche Tr?gerschaft zum 1. Januar 2019 Universit?tsklinikum der Universit?t Augsburg geworden ist. Vertraglich eingebundener Kooperationspartner ist das Bezirkskrankenhaus Augsburg als Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg. Ihr Forschungsprofil definiert die Fakult?t mit den beiden zentralen Schwerpunkten Medizininformatik und Umwelt & Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre t?tig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakult?t einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der Studierenden legt. Als Kooperationsprojekt der Medizinischen Fakult?t und der Fakult?t für Angewandte Informatik zum Wintersemester 2018/19 bereits erfolgreich gestartet ist der neue Studiengang Medizinische Informatik.
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