Das Augsburger IT-Startup Recoro hat einen intelligenten Assistenten für Vertriebsteams entwickelt, um den Verkaufserfolg in virtuellen Gespr?chen zu erh?hen und Mitarbeitende datenbasiert zu schulen. Die KI von Recoro analysiert Vertriebsgespr?che in Echtzeit und gibt den Vertriebsmitarbeitern einfach umsetzbare Tipps zur verbalen, nonverbalen und inhaltlichen Kommunikation, die diese sofort anwenden k?nnen. Die Software l?sst sich flexibel in die bestehende digitale Infrastruktur eines Unternehmens integrieren und bietet darüber hinaus neue M?glichkeiten, die eigenen Mitarbeiter mit transparentem Feedback zu schulen.

Mentoring durch die Universit?t

Den Grundstein für die Entwicklung der Software legte das Forschungsprojekt causAI vom Lehrstuhl für Embedded Intelligence for Health Care and Wellbeing (EIHW) an der Universit?t Augsburg, das sich ebenfalls mit der KI-Analyse von Sprache, Gestik und Mimik befasst. Inhaber dieses Lehrstuhls ist Prof. Dr.-Ing. habil. Bj?rn Schuller, der Recoro als wissenschaftlicher Betreuer fachlich bei der Entwicklung des Programms begleitet. Schuller und sein Team befassen sich schwerpunktm??ig mit sensor- und wissensbasierter Begleitung und ?berprüfung aller gesundheitsrelevanten Parameter bei sportlichen und anderen Aktivit?ten. Ziel ihrer Forschung ist es, die neuesten Entwicklungen der Informatik für die praktische Medizin nutzbarzumachen.

Die Unterstützung des Startups durch die Universit?t geht allerdings über die wissenschaftliche Betreuung hinaus. In enger Zusammenarbeit mit StartHub, dem Gründungszentrum der Universit?t Augsburg, gelang es den Recoro-Gründern Lukas Stappen, Julian Speckmaier und Mykyta Denysov für ihr innovatives Projekt eine F?rderung durch das EXIST-Gründungsstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zu gewinnen. Mit dem StartHub bündelt die Universit?t Augsburg ihre Aktivit?ten im Bereich Gründertum. Neben Beratung und Vernetzung von gründungsinteressierten Studierenden sowie Forschenden der Universit?t bietet das StartHub-Team zahlreiche Veranstaltungen an. Ziel ist es, den Gründergeist zu f?rdern.

Das Startup Recoro

Das Gründungsteam von Recoro vereint wirtschaftliche und technologische Expertise, was ma?geblich zum Erfolg im Auswahlverfahren um die EXIST-F?rderung beigetragen hat. Neben Stappen, der an der Universit?t Augsburg bereits als wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Schuller t?tig war und dort in Kürze seine Promotion abschlie?en wird, ist auch Mykyta Denysov Experte für künstliche Intelligenz. Julian Speckmaier arbeitete mehrere Jahre als Berater für Innovationsstrategie und Business Building und vervollst?ndigt das Team durch seine wirtschaftswissenschaftliche Kompetenz.

Die Idee zur Weiterentwicklung des causAI-Forschungsprojekts und der Ausgründung von Recoro entstand laut Speckmaier w?hrend der Corona-Pandemie und der damit verbundenen beschleunigten Digitalisierung in mittelst?ndischen Unternehmen. 46 % der Vertriebsmitarbeiter berichteten laut einer Umfrage von McKinsey, dass die fehlende pers?nliche Interaktion mit ihren Kunden zu einer gesunkenen Effizienz in digitalen Vertriebsgespr?chen geführt hatte. ?Wir erkannten, dass es neuer technologische Ans?tze im Vertrieb bedarf.“ beschreibt Speckmaier die Ausgangslage.
Durch die EXIST-F?rderung k?nnen die Recoro-Gründer nun ihren Prototypen perfektionieren, der die verbale, nonverbale und inhaltliche Kommunikation eines digitalen Gespr?chs live analysiert. Die KI gibt den Usern Rückmeldung zu Tempo und Pausensetzung sowie K?rpersprache und Gespr?chsführung. “Zus?tzlich reduziert Recoro fehleranf?llige, manuelle Aufgaben in der Nachbereitung der Gespr?che durch eine automatisierte Dokumentierung und detaillierte Analysen”, so Speckmaier.

EXIST Gründungsstipendium

Im Rahmen der EXIST Stipendien f?rdert das BMWK gründungsinteressierte Studierende und Absolventen deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen über einen Zeitraum von 12 Monaten und erm?glicht ihnen so, sich ganz auf die Entwicklung ihrer Ideen zu konzentrieren.

Grundbedingung für die F?rderung ist, dass die Idee forschungsbasiert und innovativ ist und durch die Hochschule mit Infrastruktur und Mentoring gef?rdert wird. Mit Professor Schuller, der bereits die Promotion von Lukas Stappen betreut hatte, wurde dem Gründerteam von der Universit?t Augsburg ein renommierter Experte im Bereich der künstlichen Intelligenz zur Seite gestellt. Die Startup-Gründer zeigten sich sehr erfreut, in Prof. Schuller einen führenden Experten in den Bereichen maschinelles Lernen und Spracherkennung als Beistand zu haben.

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