Neue Professur für medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung in Augsburg
Forschung auf dem Gebiet der barrierefreien Medizin und damit Verbesserungen der Gesundheitsversorgung insgesamt im Fokus
Bahnbrechende Einrichtung für inklusive Medizin und bedeutende Neuerung in der medizinischen Landschaft: Bayern setzt mit der Einrichtung der Professur für medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschr?nkungen Ma?st?be und erm?glicht gezielte Forschung auf h?chstem Niveau auf dem Gebiet der barrierefreien Medizin. Wissenschaftsminister Markus Blume und Gesundheitsminister Klaus Holetschek haben Professorin Prof. Dr. Birgit Prodinger heute in Augsburg begrü?t. Universit?tspr?sidentin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel fügte hinzu: ?Wir freuen uns, dieses wichtige Thema mit einer Forschungsprofessur zu besetzen und hierfür Frau Prodinger gewonnen zu haben. Dies tr?gt profilbildend zum weiteren Aufbau unserer Medizinischen Fakult?t bei und gliedert sich sehr gut in den Schwerpunkt Environmental Health Sciences (EHS) ein. Hier geht es breit um besondere Lebensumst?nde und Lebensrealit?ten verschiedener Personengruppen.“
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Wissenschaftsminister Markus Blume betonte: ?Bayern ist auf dem Weg zum Barrierefrei-Staat – auch in der Medizin. Unser Ziel: Die bestm?gliche medizinische Versorgung für alle Menschen, ausgerichtet an ihren individuellen Bedürfnissen. Die neue Professur ist ein Versprechen: Wir wollen die Versorgung von Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschr?nkungen auf ein h?chstm?gliches Niveau heben! Besonderer Dank geht an die Augsburger Hochschulmedizin. Sie hat ein wirklich bahnbrechendes Konzept entwickelt und ist unser Leuchtturm, um das Recht auf Teilhabe in der Spitzenmedizin weiter voranzubringen. Und natürlich ein herzliches Willkommen an Prof. Dr. Birgit Prodinger. Sie ist national wie international bestens vernetzt, hat praktische und akademische Erfahrung und ist genau die richtige Frau für diesen Job.“
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sagte: ?Die neue Professur ist ein bedeutendes Signal für Schwaben und Bayern. Wir stellen damit eine wichtige Weiche für die Zukunft, denn auch Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschr?nkungen haben ein Recht auf erstklassige und reibungslose medizinische Versorgung. Ich bin sehr gespannt, zu welchen Ergebnissen die Versorgungsforschung kommen wird. Mein Ministerium wird die Arbeiten am neuen Lehrstuhl aufmerksam verfolgen und prüfen, welche praktischen Verbesserungen sich daraus umsetzen lassen. Ich freue mich, dass wir mit Frau Professorin Prodinger eine sehr erfahrene Wissenschaftlerin für den neuen Lehrstuhl gewinnen konnten und wünsche ihr für die neue Aufgabe viel Erfolg.“Forschungsprofessur im Schwerpunkt Environmental Health Sciences
?Die Versorgung auf allen Ebenen muss besser auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung oder Teilhabeeinschr?nkungen eingehen. Dieser Herausforderung stellen wir uns mit der Einrichtung der Professur für die Medizinische Versorgung von Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschr?nkungen. Ich bin froh, dass wir mit Frau Prof. Prodinger eine engagierte Kollegin gewonnen haben, die in diesem Bereich über eine langj?hrige und sehr breite, auch internationale Erfahrung verfügt“, würdigt Medizin-Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon die neuberufene Kollegin.
Der ?rztliche Direktor des Universit?tsklinikums Prof. Dr. Klaus Markstaller erkl?rte: ?Das Universit?tsklinikum Augsburg freut sich, gemeinsam mit der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg Frau Professorin Dr. Birgit Prodinger willkommen zu hei?en. Die Versorgungsforschung für Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschr?nkungen bedarf dringend eines universit?ren Umfeldes, welches am hiesigen Universit?tsklinikum in herausragender Weise angeboten werden kann.“
Das ursprüngliche Konzept eines interdisziplin?ren medizinischen Zentrums für Menschen mit Behinderung wurde von der Universit?t zielgerichtet weiterentwickelt. Geplant ist nun eine eigenst?ndige Abteilung am Institut für Allgemeinmedizin der Universit?t Augsburg. Schwerpunkt der Professur ist der Aufbau eines gesamten Forschungsbereichs ?Population Health“, um die spezifischen Bedürfnisse bei der Behandlung von Menschen mit Behinderungen und Teilhabebeschr?nkungen durch die St?rkung der Versorgungsforschung in diesem Bereich noch besser zu verstehen und daraus Ma?nahmen für die Versorgung abzuleiten. Mit der Anbindung der Professur am Institut für Allgemeinmedizin werden besonders die Entwicklungschancen für die Forschung gest?rkt. Die Forschungsergebnisse sollen dann m?glichst schnell in die t?gliche Versorgung im klinischen und vor allem im ambulanten Sektor Eingang finden. Auch in der studentischen Lehre k?nnen Synergien mit der Allgemeinmedizin genutzt werden. Dadurch wird die Versorgung von Menschen mit Behinderung und Teilhabebeschr?nkungen bereits bei jungen ?rztinnen und ?rzten st?rker ins Bewusstsein gerückt.
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