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Pressemitteilung 26/24 - 12.03.2024

Rheuma und Krebs – besteht ein Zusammenhang?

Studie beleuchtet Zusammenhang zwischen Autoimmunerkrankungen und frauenspezifischen Krebsarten

Studien weisen bereits seit L?ngerem auf einen Zusammenhang zwischen Autoimmunerkrankungen und Krebs hin. Forschende des Lehrstuhls für Epidemiologie der Universit?t Augsburg haben diesen Zusammenhang nun in einem systematischen Review und einer Meta-Analyse genauer untersucht und festgestellt, dass Patientinnen mit Rheumatoider Arthritis ein etwas geringeres, Patientinnen mit Psoriasis jedoch ein leicht erh?htes Risiko für bestimmte frauenspezifische Krebserkrankungen haben. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Journal of Autoimmunity ver?ffentlicht.

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Weltweit haben etwa fünf bis acht Prozent der Menschen eine Autoimmunerkrankung. Mindestens 80 sind derzeit bekannt. Sie k?nnen die Lebensqualit?t der Betroffenen stark beeintr?chtigen und gehen h?ufig auch mit anderen Krankheiten einher. Am Lehrstuhl für Epidemiologie an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg liegt ein Forschungsschwerpunkt auf dem Zusammenhang zwischen Autoimmun- und anderen Erkrankungen. ?Generell sind Frauen h?ufiger von Autoimmunerkrankungen betroffen. Deshalb wollten wir überprüfen, ob es Zusammenh?nge mit frauenspezifischen Krebsarten gibt“, erkl?rt Dr. Dennis Freuer. Der Statistiker ist Letztautor der vorliegenden Studie. Dr. Simone Fischer, Prof. Dr. med. Christine Meisinger und Freuer haben unter anderem untersucht, inwiefern die zwei sehr h?ufigen Autoimmunerkrankungen Rheumatoide Arthritis und Psoriasis, im Volksmund Schuppenflechte genannt, mit Brust- bzw. Geb?rmutterkrebs assoziiert werden.

Dass Autoimmunerkrankungen mit Krebs korrelieren k?nnen, darauf deuten mehrere Studien hin. Fischer, Meisinger und Freuer haben nun eine sogenannte Meta-Analyse durchgeführt. Sie überprüften zun?chst in einem systematischen Review rund 10.000 Fachartikel und haben im n?chsten Schritt die Daten von insgesamt 45 Studien zusammengefasst und bewertet. In ihre Analyse flossen so die Daten von über einer Million Patientinnen ein, die eine der beiden Autoimmunerkrankungen haben.?

Weitere Studien notwendig

Die Forschenden gelangten zu interessanten Ergebnissen: Patientinnen mit Rheumatoider Arthritis zeigten ein niedrigeres Risiko für Brust- und Geb?rmutterkrebs, w?hrend Patientinnen mit Psoriasis ein leicht erh?htes Risiko für Brustkrebs aufwiesen. Freuer betont die geographischen Unterschiede im Krebsrisiko, insbesondere bei Patientinnen mit Rheumatoider Arthritis: Im Gegensatz zu den Europ?erinnen und den Nordamerikanerinnen konnte bei den Patientinnen aus Asien kein verringertes Risiko im Zusammenhang mit Brust- und Geb?rmutterkrebs festgestellt werden.

?Unsere Studie liefert wichtige Erkenntnisse über das Krebsrisiko bei Frauen mit Autoimmunerkrankungen. Es müssen jedoch noch gezielte Studien folgen, die genauer in den Blick nehmen, ob die Autoimmunerkrankungen selbst oder m?glicherweise ihre medikament?se Behandlung sich auf das Krebsrisiko positiv oder negativ auswirken“, erkl?rt Dr. Simone Fischer, sie ist Gesundheitswissenschaftlerin und Erstautorin der Studie.

Zur Publikation

Simone Fischer, Christa Meisinger, Dennis Freuer: Autoimmune diseases and female-specific cancer risk: a systematic review and meta-analysis, Journal of Autoimmunity (2024).

https://doi.org/10.1016/j.jaut.2024.103187

Wissenschaftlicher Kontakt

Prof. Dr. med. Christine Meisinger
Stellvertretende Lehrstuhlleitung
Epidemiologie
Dr. rer. biol. hum. Dennis Freuer M.Sc.
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Epidemiologie

Medienkontakt

Corina H?rning
Stellvertretende Pressesprecherin
Stabsstelle Kommunikation & Marketing

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