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Pressemitteilung 111/24 - 17.10.2024

Forschungsprojekt zu schulpolitischen Vorstellungen der AfD gestartet

Erforscht werden die Vorstellungen der Partei zu Themensetzungen, Strategien und Begründungen zum Umgang mit Heterogenit?t

Ein Forschungsteam der Universit?t Augsburg untersucht im neuen Projekt ?Schulpolitische Vorstellungen der Alternative für Deutschland im Bund und in den Bundesl?ndern“ (SAHe) die schulpolitischen Themensetzungen, Strategien und Begründungen der AfD in amtlichen und nichtamtlichen Dokumenten. Dazu z?hlen Wahlprogramme, Parlamentsdokumente und Beitr?ge in sozialen Medien wie Instagram oder Facebook. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 450.000 Euro gef?rdert und l?uft über drei Jahre.

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Extrem rechte und rechtspopulistische Parteien sind seit vielen Jahren in OECD-Staaten in Parlamenten auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene vertreten. Als eine solche ist in Deutschland die Alternative für Deutschland (AfD) anzusehen, die seit der Bundestagswahl 2017 im Bundestag und in 14 von 16 Landtagen im Sommer 2024 in Fraktionsst?rke vertreten ist.

Im Forschungsprojekt von Prof. Dr. Rita Nikolai werden die schulpolitischen Vorschl?ge der Partei AfD auf Bundes- wie Landesebene unter anderem auf die Frage hin untersucht, zu welchen schulpolitischen Themen bezogen auf ihr Bildungsverst?ndnis und die Schulorganisation sich die AfD ?u?ert und welche Position sie einnimmt.? Darüber hinaus geht es darum, welche schulpolitischen Vorstellungen zum Umgang mit Heterogenit?t artikuliert werden, wie die Partei ihre Positionen begründet und ob und wie sich die Argumentationen der AfD im Zeitverlauf ver?ndert haben. Im Forschungsprojekt promovieren Line Saur und Moritz Gawert.

Analysen im erziehungswissenschaftlichen Kontext betrachten

Mit dem Projekt soll zum einen gezeigt werden, wie ideenbasierte Ans?tze für schulpolitische Analysen und Begründungen von Parteien eingesetzt werden k?nnen. Zum anderen m?chten die Forschenden die Analysen in einen erziehungswissenschaftlichen Kontext stellen. Die Projektergebnisse münden in v.a. in Beitr?gen zur Einreichung in Fachzeitschriften und damit ?wollen wir zeigen, dass erziehungswissenschaftlich Forschende schulpolitische Analysen durchführen sollten“ so Line Saur. Denn nach Moritz Gawert ?spielt Schulpolitik in den Positionierungen der AfD eine entscheidende Rolle“. Prof. Rita Nikolai erg?nzt, dass ?die Erziehungswissenschaft in der Verantwortung steht, über schulpolitische Positionen der AfD aufzukl?ren und diese kritisch einzuordnen“.

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