Digitales Marketing von Kulturlandschaften in Bayerisch-Schwaben
Digitales Marketing von Kulturlandschaften: Innovative Chancen für den Tourismus in Bayerisch-Schwaben
Projektverantwortliche
PD Dr. Markus Hilpert
M.Sc. Sophie Grunenberg
F?rderung
Wissenstransfer Zentrum Region Augsburg
Projektlaufzeit
Januar 2022 - Juni 2022
Durch die Pandemie ist Reisen in stark frequentierte Destinationen mit Ansteckungsgefahr verbunden oder auf Grund hoher Infektionszahlen gar untersagt. Ein berührungsarmer Ausflug in l?ndliche Kulturlandschaften l?sst sich indes konform beh?rdlicher Auflagen meist realisieren. Daher ist ein Trend tagestouristischer Aktivit?ten beobachtbar, insbesondere in bislang weniger stark frequentierte l?ndliche R?ume. Viele DMOs (Destinationsmarketingorganisationen) reagieren auf diese Nachfrage inzwischen verst?rkt durch neue, digitale Marketingstrategien. Dadurch k?nnten auch weniger bekannte Kulturlandschaften (tages)touristisch aufgewertet werden. Das Landesamt für Umwelt (LfU) klassifiziert im Regierungsbezirk Schwaben 17 ?bedeutsame Kulturlandschaften“, die eine au?ergew?hnliche natur- und kulturbedingte Eigenart bewahrt haben. Zahlreiche dieser Teilr?ume sind jedoch touristisch kaum bekannt, weshalb das Transferprojekt dort spezifische Handlungstreiber und -hemmer des digitalen Marketings identifiziert.
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Der Regierungsbezirk Schwaben ist in zwei touristische Teilr?ume gegliedert: Die südliche (touristisch intensiv erschlossene) Tourismusregion Allg?u und die n?rdliche (deutlich weniger touristisch gepr?gte) Tourismusregion Bayerisch-Schwaben. Das geplante Transferprojekt erfasst zun?chst den Digitalisierungsstatus der Vermarktung der acht bedeutsamen Kulturlandschaften (entsprechend der Klassifikation des LfU) in der n?rdlichen Tourismusregion Bayerisch-Schwaben. Durch eine anschlie?ende kooperative Inventarisierung dieser Kulturlandschaften zusammen mit lokalen Experten (z.B. DMOs, Reiseveranstalter, Beherbergungsbetriebe) der Angebotsseite in Form von Experteninterviews und einer zielgruppenspezifischen Identifikation der Nachfrageseite (TouristInnen) werden die Chancen des digitalen Marketings für die regionale Tourismuswirtschaft analysiert und diskutiert. So werden gemeinsam Optimierungspotentiale und Handlungsfelder der Visitor Economy sowie abschlie?ende Handlungskonzepte für die Akteure der Tourismuswirtschaft erarbeitet.
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Das geplante Transferprojekt zeigt M?glichkeiten, wie die regionale Tourismuswirtschaft vom digitalen Marketing bedeutsamer Kulturlandschaften profitieren kann. Mit Hilfe einer Bestandsaufnahme bereits praktizierter digitaler Marketinginstrumente für Kulturlandschaften in der Tourismusregion Bayerisch-Schwaben und einem anschlie?enden Benchmarking (vergleichende Analyse mit Best Practice-Strategien in anderen Regionen) k?nnen dort St?rken und Schw?chen sowie Handlungsoptionen aufgezeigt werden. In einem Praxis-Workshop werden die Befunde den regionalen Akteuren pr?sentiert und mit Vertretern der Tourismuswirtschaft diskutiert, um schlie?lich den Handlungsbedarf und Optimierungspotentiale zu erarbeiten. Resultierend wird gemeinsam Handlungskonzepte für die bedeutsamen Kulturlandschaften in Bayerisch-Schwaben erstellt.
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Im Vordergrund steht die Zusammenarbeit mit den regionalen Akteuren der Tourismusbranche in Bayerisch-Schwaben. Bei einem gegenseitigen Ideenaustausch mit und zwischen den Akteuren wird der Wissenstransfer generiert. Durch das Projekt wird auch das Bewusstsein für den Wert der Kulturlandschaft gest?rkt und im besten Fall neu angeregt. Nach erfolgreicher Durchführung k?nnen Destinationsmarketingorganisationen oder Anbieter der Tourismuswirtschaft auf Grundlage der Ergebnisse innovative Potentiale des digitalen Marketings implementieren.