Regional?konomische Effekte kleiner und mittlerer Wallfahrtsorte
Regional?konomische Effekte kleiner und mittlerer Wallfahrtsorte
Wallfahrtsorte sind touristisch relevante Destinationen, denn bei Befragungen an Wallfahrtsorten werden h?ufig auch nicht-religi?se Besuchsmotive genannt. Die profane Attraktion von Wallfahrtskirchen (Architektur, Malerei etc.) hat Einfluss auf die?Besucherstruktur: Aus Pilgern werden Touristen, aus Wallfahrern werden Wanderer und aus Betern werden Zuh?rer, die an kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten, barocker Kunst oder an Abwechslung interessiert sind. Da solche Naherholer und Touristen aber durchschnittlich mehr Geld ausgeben als Wallfahrer, profitieren gerade jene Versorgungs- und Beherbergungsbetriebe (Gastronomie, Hotellerie, Einzelhandel etc.) im Umfeld der Wallfahrtsort ?konomisch von ihren Besuchern in nennenswerten Ma?e, wenn die Destination auch für nicht- und wenig-gl?ubige Menschen von Interesse ist. Merklich steigen dabei die Ausgaben, wenn die Reise mit einer ?bernachtung verbunden ist und wenn auch vor Ort entsprechende Konsumangebote vorhanden sind. Für die H?he der lokalen Wertsch?pfung durch die Besucher einer Wallfahrtsst?tte sind somit letztlich vier Faktoren entscheidend: Die Besucherzahl, der Anteil profan motivierter Besucher, der Anteil der ?bernachtungsg?ste sowie die Konsumangebote vor Ort.
Die Langzeitstudie basiert auf standardisierten Besucherbefragungen an kleinen und mittelgro?en Wallfahrtsorten. Dabei werden Besuchsmotive, Ausgabenverhalten und sozio?konomische Daten der Probanden erfasst. Aus den hochgerechneten Daten zum Ausgabeverhalten werden dann die Besch?ftigungseffekte und die regional?konomische Einkommenswirkung errechnet.