Ringvorlesung: Interdisziplin?re Perspektiven auf KI & Ethik
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Aktuell: Programm, Zugang zum Livestream, Anfahrt und Lageplan siehe unten ("Termine und Orte")
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Immer im Wintersemester
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- Interdisziplinarit?t und KI-Kompetenzbildung: Verstehen, Reflektieren, Abw?gen
- Gemeinsam nachdenken und vordenken
- Vielf?ltigen Themen, Vortragende und Zuh?rerschaft
- Brückenbau zwischen Disziplinen durch Dialog und Vernetzung
- Erlebe Expertenvortr?ge zur Technologierzukunft und diskutiere mit
Offen für Alle
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- Für Studierende, Lehrende, Fachleute aus der Arbeitswelt und die breite ?ffentlichkeit
- Keine Anmeldung oder Vorkenntnisse
- Teilnahme vor Ort, online, per Live-Streaming und interaktivem Chat
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Termine und Orte (Wintersemester 2024/2025)
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Im Wintersemester 2024/25 findet die Ringvorlesung dienstags, 12:15 - 13:30 Uhr, ?im H?rsaal N-2045 im Institut für Informatik statt. Zus?tzlich wird die Vorlesung via Zoom online übertragen, die Zugangsdaten finden Sie ab Oktober auf dieser Seite.
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Anfahrt und Lageplan (Geb?ude N)
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Mit dem Aufstieg generativer KI-Systeme wie ChatGPT, Claude, Stable Diffusion oder? DALL-E sind neue ethische Herausforderungen entstanden, die bei voran-gehenden KI-Technologien noch keine Rolle spielten; neuartige Sicherheitsproble-me, Interaktionsrisiken, Halluzinationen, Jailbreaks und vieles mehr. Der Vortrag bietet eine systematische Er?rterung dieser Themen, um einen umfassenden ?berblick und eine kritische Analyse des aktuellen Diskurses zur KI-Ethik zu erm?glichen.
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Dr. Thilo Hagendorff ist Experte für KI-Ethik, Maschinenverhalten in Sprachmodel-len sowie für die Schnittstelle zwischen Psychologie und maschinellem Lernen. Er arbeitet als unabh?ngiger Forschungsgruppenleiter an der Universit?t Stuttgart. Zuvor arbeitete er für den Exzellenzcluster "Maschinelles Lernen" an der Universit?t Tübingen. Er war Gastwissenschaftler an der Stanford University sowie an der UC San Diego. Als Dozent lehrt er u.a. am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam.
Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Qualit?tssicherung wirft zentrale ethische und technische Fragen auf: Wer soll die finale Entscheidungsgewalt für ein sicherheitskritisches System übernehmen? W?hrend KI-Systeme durch ihre F?higkeit zur pr?zisen Fehlererkennung und Effizienzsteigerung immer st?rker überzeugen, bleibt die Verantwortung ein zentrales Thema. Was passiert wenn das technische System bessere Entscheidung trifft als technische Expertinnen und Experten? Und ist dies überhaupt schon der Fall? Eine interdisziplin?re Herangehensweise k?nnte sicherstellen, dass die Nutzung von KI in der Qualit?tssicherung verantwortungsvoll und nach ethischen Ma?st?ben erfolgt.
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Prof. Dr. Markus Sause ist Direktor des KI-Produktionsnetzwerks an der Universit?t Augsburg, an der er auch als Professor für Mechanical Engineering am Institut für Materials Resource Management forscht und lehrt. Sein Spezialgebiet ist die Erforschung von Zustandsüberwachungssystemen für industrielle Fertigungsprozesse, Maschinen und Anlagen.
Um ChatGPT und andere Sprachmodelle ist ein Streit entbrannt: Sind es nur plappernde Papageien ("Stochastic Parrots") oder sind hier erste Anflüge von emergentem, intelligentem Verhalten zu sehen? K?nnen Sprachmodelle logische Schlüsse ziehen? Haben sie ein Weltmodell, also ein eigenst?ndiges Teilverst?ndnis von der Welt da drau?en, mit dem sie die Welt begreifen? In ihrem unterhaltsamen und leicht verst?ndlichen Vortrag diskutiert Professorin Zweig diese Fragen, da ihr Verst?ndnis wichtig ist, um zu wissen, wofür Sprachmodelle genutzt werden k?nnen und wofür nicht.
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Katharina Zweig ist Informatikprofessorin an der RPTU in Kaiserslautern, wo sie das Algorithm Accountability Lab und den Studiengang Sozioinformatik leitet. Sie forscht zu der Frage, wie Algorithmen und Software im Allgemeinen vertrauenswürdig entwickelt und eingesetzt werden k?nnen. Daneben ist sie in der Politikberatung und Wissenschaftskommunikation aktiv. Die mehrfach ausgezeichnete Wissenschaftlerin (u.a. DFG Communicatorpreis) ist zweifache Bestsellerautorin mit "Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl" und "Die KI war's".
Künstliche Intelligenz erobert den Arbeitsmarkt in vielen Bereichen. Nicht alle Besch?ftigen eines Unternehmens blicken positiv auf diese Entwicklungen. Für manche Menschen ist KI eine ?Blackbox“, die mit Berührungs?ngsten verbunden sein kann. Im Vortrag werden Ans?tze gezeigt, wie man KI haptisch (be)greifbar machen kann. Diskutieren Sie mit, wie die Implementierung von KI-Anwendungen im Unternehmen für alle gelingen kann!
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10/2017 bis heute:? Gesch?ftsführerin MINT_Bildung AMU Universit?t Augsburg und Leitung KI-Bildungsprogramm KI-Produktionsnetzwerk Universit?t Augsburg
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10/2013 – 09/2017: Projektkoordinatorin/wissenschaftliche Mitarbeiterin
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01/2017 – 05/2020: Dissertation Universit?t Augsburg: "Virtuelle Realit?t und Serious Games im Schullalltag. Konzeption, Erprobung und Analyse der virtuellen Lernwelt Faszination Faserverbundwerkstoffe & des Serious Games Composites Cup on Tortuga“
- Telefon: +49 (0) 821 598 3598
KI-Produkte und Systeme ziehen in unsere Gesellschaft ein und ver?ndern sie dabei. Kann es geschehen, dass dabei allm?hlich und kaum bemerkbar Verschiebungen stattfinden, die zu Disruptionen, also zum Zerbrechen vertrauter Konfigurationen führen? K?nnte z.B. unsere Freiheit allm?hlich verschwinden, oder die Demokratie sanft und unbemerkt obsolet wird? K?nnte die Kontrolle allm?hlich von Menschen auf KI-Systeme übergehen? Die Kombination faszinierender technischer Eigenschaften der KI mit menschlichen Gewohnheiten und auch bekannten menschlichen Schw?chen macht derartige Entwicklungen m?glich. Im Vortrag werde ich diese M?glichkeiten skizzieren und nach geeigneten Wegen der Vorbeugung fragen.
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Armin Grunwald, Prof. Dr., Studium von Physik, Mathematik und Philosophie.
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Seit 1999 Leiter des Instituts für Technikfolgenabsch?tzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
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Seit 2002 auch Leiter des Büros für Technikfolgen-Absch?tzung beim Deutschen Bundestag (TAB).
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Seit 2007 auch Professor für Technikethik und Technikphilosophie am KIT.
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Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) seit 2009
Mitglied im Pr?sidium von acatech seit 2014
Mitglied der Endlagerkommission des Deutschen Bundestages 2014-2016
Mitglied in der Ethik-Kommission für autonomes und vernetztes Fahren des Bundesverkehrsministeriums 2016/2017
Ko-Vorsitzender des Nationalen Begleitgremiums Endlagersuche seit 2020
Mitglied des Deutschen Ethikrates seit 2021
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Arbeitsgebiete: Theorie und Methodik der Technikfolgenabsch?tzung, Digitalisierung, Technikethik, nachhaltige Entwicklung.
Jede Brücke, jedes Flugzeug und jeder Herzschrittmacher wird von Menschen konstruiert. Produktdesigner nutzen dafür CAD-Systeme und moderne Berechnungswerkzeuge, doch durch neue Werkstoffe und Fertigungstechnologien wird ihr L?sungsraum so gro?, dass er nicht mehr effektiv mit Erfahrungswerten und Konstruktionsrichtlinien erschlossen werden kann. Der Vortrag fokussiert sich deshalb darauf, warum das Konstruieren mit Verbundwerkstoffen so schwierig ist und wie Methoden des maschinellen Lernens die 拉斯维加斯赌城 nach dem besten Design beschleunigen k?nnen. Zum Schluss diskutieren wir, ob künftig Algorithmen das Produktdesign anstatt Konstrukteuren bestimmen werden.
Seit Oktober 2022: Juniorprofessur Data-Driven Product Engineering and Design am MRM
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2021-2022: Post-Doc am Karlsruher Institut für Technologie
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2018-2021: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Karlsruher Institut für Technologie (FAST Leichtbau)
- Promotion im internationalen Graduiertenkolleg IRTG GRK 2078 mit Auslandsaufenthalten in?Kanada
- Dr.-Ing. H?fler-Doktorandenpreis
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2011-2017: Studium Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie
- Auslandsaufenthalte in Hong Kong (HKUST) und Kanada (Western University)
- Redtenbacher Preis für den besten Masterabschluss des Studiengangs Maschinenbau?im Jahr 2017
- Stipendium der Studienstifung des deutschen Volkes und Schroff-Hochbegabten-Stipendium
Wie ver?ndert der Einsatz von Künstlicher Intelligenz unsere Demokratie? In welchen Bereichen kann diese Technologie demokratische Prozesse f?rdern, und wo besteht die Gefahr, dass sie zur Erosion demokratischer Strukturen missbraucht wird? In diesem Vortrag wird der demokratief?rdernde Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) anhand von Beispielen für spezifische Anwendungsgebiete illustriert und m?gliche Risiken erl?utert. Zudem wird auf die Grenzen der Gestaltungsm?glichkeiten demokratischer Prozesse mittels KI eingegangen und die Frage nach den nicht-technologischen Voraussetzungen für den demokratief?rdernden Technologieeinsatz gestellt.
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Dr. Nikolai Horn ist Senior Policy Advisor beim Think Tank iRights.Lab. Nach seinem Studium der Philosophie arbeitete er am Institut für ?ffentliches Recht der Universit?t Bonn und promovierte mit einer interdisziplin?ren Arbeit zum Grundrecht der Gewissensfreiheit. Anschlie?end war er unter anderem als Grundsatzreferent bei der Stiftung Datenschutz und als Project Manager beim IT-Beratungshaus ?Capgemini“ mit Digitalisierungsans?tzen im ?ffentlichen Sektor sowie mit der Beratung von Bundes- und Landesbeh?rden besch?ftigt. Nikolai Horn befasst sich au?erdem seit über 10 Jahren haupt- und nebenberuflich mit dem Themenbereich ?Digitale Ethik“ und war 2020-2022 Co-Leiter der AG-Ethik beim digitalpolitischen Netzwerk ?Initiative D21“
Im ?ffentlichen Diskurs über Künstliche Intelligenz gehen die Vorstellungen über die Technologie selbst, deren Potenziale und Grenzen sehr weit auseinander. Die Wahrnehmungen reichen von ?Magie‘ über ?Schlüssel- und Zukunftstechnologie‘ bis zur ?gesellschaftlichen Bedrohung‘. Warum ist das so? Es ist zu befürchten, dass dies weder für das Forschungsgebiet noch für die Gesellschaft gut ist. Vielleicht hilft Klarheit und Pr?zision. Hierzu soll der Vortrag beitragen.
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Prof. Dr. Wolfgang Reif ist Direktor des Instituts für Software & Systems Engineering (ISSE) an der Universit?t Augsburg und forscht mit seinem Team u.a. in den Bereichen Robotik und Künstliche Intelligenz. Im Vordergrund der Arbeiten stehen Maschinelles Schlie?en, Maschinelles Lernen und Schwarmintelligenz. Anwendungsbereiche sind: Software Verifikation, KI in der Produktion, Mensch-Roboter-Kooperation sowie Selbstorganisierende Systeme.
Der Vortrag geht von aktuellen Beispielen der Anwendung von KI in der Medizin aus. Anschlie?end werden die für diesen Anwendungsbereich wichtigen Grundzüge der Regulierung von KI in der EU dargestellt. Hierbei wird sowohl? der Ex ante- als auch der Ex post-Rechtsrahmen in den Blick genommen und anhand von Beispielen illustriert. Auch die Anwenderperspektive wird angesprochen. Abschlie?end werden Vor- und Nachteile der KI-Regulierung diskutiert.
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Der Vortragende hat sechs rechtswissenschaftliche Beitr?ge zum Thema "KI-Regulierung in der Medizin" ver?ffentlicht. Eine zusammen mit einem Co-Autor zu diesem Thema verfasste Monographie ist im Erscheinen.
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Promotion und Habilitation an der Universit?t Tübingen, Absolvent der Deutschen Universit?t für Verwaltungswissenschaften Speyer und der University of Oxford, bis April 2023 Professor für ?ffentliches Recht an der Universit?t Augsburg, danach Rechtanwalt in München
Teilnehmende und weitere Informationen
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Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende und Mitarbeitende aller interessierter und beteiligter Fachrichtungen (u.a. Ethik, Informatik, Jura, Materialwissenschaften, Mathematik, Philosopie, Theologie) der Universit?t Augsburg.
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Die Teilnahme steht zudem allen Interessierten aus Gesellschaft, Industrie, ?ffentlicher Verwaltung und Politik offen.
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