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ALERT-ITS

Forschungsbeschreibung

ALERT-ITS: Entwicklung eines Pr?diktions- und Monitoringmodells zur regionalen Vorhersage des Umweltfaktoren-bedingten Intensiv- und Beatmungsbedarfs

Projektstart: Januar 2024
Projektende: Dezember 2026
Projekttr?ger: Innovationsausschuss beim Gemeinsamen Bundesausschuss G-BA (Innovationsfond)
Projektverantwortung vor Ort: Prof. Dr. Elke Hertig, Dr. Christian Merkenschlager, M.Sc. Katharina Sasse, M.Sc. Michael Johler

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Der Klimawandel ist bereits verst?rkt zu spüren, was besonders in den letzten Jahren durch die H?ufung von Hitzerekorden erkennbar ist. Hitzeereignisse werden in der Zukunft weiterhin in Frequenz und Intensit?t zunehmen. Hitze stellt dabei nur eine von vielen klimatischen Ver?nderungen dar, die auch zu gesundheitlichen Risikofaktoren werden. Um das Gesundheitssystem auf die ver?nderte und verst?rkte Nachfrage vorzubereiten, muss pr?ventiv gehandelt und Adaptationen vorgenommen werden, denn bereits jetzt liegt die Auslastung der verfügbaren Intensivbetten bei durchschnittlich 88%. Fast jede dritte intensivmedizinische Behandlung betrifft Patientinnen und Patienten mit akutem Herzinfarkt, akuter Herzinsuffizienz, respiratorischer Insuffizienz, Lungenentzündung, Schlaganfall oder akuter Verschlechterung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Durch den Klimawandel und der damit einhergehenden Zunahme von Hitzetagen, Extremwetter- und in Luftschadstoffereignissen wird eine Zunahme dieser Erkrankungen erwartet. Daher ist eine Ressourcen-optimierte Anpassungsstrategie innerhalb der station?ren Versorgung an die gesundheitlichen Folgen des Klimawandels unerl?sslich.


Das Ziel des Projekts von ALERT-ITS ist es ein Pr?diktions- und Vorhersagemodell zu entwickeln, mit dem das Aufkommen umweltbedingter Erkrankungen prognostiziert und dokumentiert werden kann. Im Mittelpunkt steht hierbei das regionale Auftreten von atmosph?rischen Ereignissen wie Hitzetage oder lokale Schadstoffbelastungen und der dadurch entstehende Mehrbedarf an intensivmedizinischer Versorgung. Die Forschenden werden Regionen, u.a. anhand von humanbiometerologischen und lufthygienischen Faktoren, für Deutschland definieren. Es werden Wetter- und Umweltdaten mit Gesundheitsdaten innerhalb der Regionen kombiniert, um Beziehungen zwischen atmosph?rischen Einflüssen und dem intensivmedizinischen Versorgungsbedarf zu analysieren. Daraufhin wird ein Vorhersage-Modell entwickelt und validiert. Der Lehrstuhl für Regionalen Klimawandel und Gesundheit ist für die Regionen-Definition, die Analyse der Umwelt-Gesundheit-Zusammenh?nge sowie die Entwicklung des Pr?diktionsmodells und -scores verantwortlich. Zudem entwickelt und erprobt die Projektgruppe ein Monitoring-System am Beispiel der Region Augsburg. Hierbei sollen Echtzeit-Wetter- und Umweltdaten den intensivmedizinischen Versorgungsbedarf vorhersagen.


Im Erfolgsfall k?nnen die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse zur Entwicklung und Implementierung eines bundesweiten Monitoring-Systems genutzt werden und tragen so dazu bei, dass je nach Wetterlage rechtzeitig genügend Intensivbetten und Beatmungsm?glichkeiten eingeplant werden k?nnen.


Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. 1,8 Millionen Euro gef?rdert.
Siehe auch: ALERT-ITS

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Konsortialpartner:
Dr. Bastian Wein (Konsortialführung, I. Medizinische Klinik – Kardiologie, Pneumologie, Intensivmedizin, Endokrinologie des Universit?tsklinikums Augsburg)
Prof. Dr. Elke Hertig (Lehrstuhl für Regionalen Klimawandel und Gesundheit, Medizinische Fakult?t, Universit?t Augsburg)
Christian Günster und Patrik Dr?ge (Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO))
Dr. I?aki Soto Rey (Institut für Digitale Medizin des Universit?tsklinikum Augsburg)

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