Herzinfarkte
Forschungsbeschreibung
Zusammenh?nge von bodennahem Ozon, meteorologischen Faktoren und Wettertypen mit t?glichen Herzinfarkth?ufigkeiten in Augsburg
Projektstart: 01/2018
Projektende: 12/2019
Projekttr?ger: Medizinische Fakult?t, Universit?t Augsburg
Projektverantwortung vor Ort:
Prof. Dr. Elke Hertig
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Ozon ist ein Gas, das bei erh?hten Konzentrationen in der Luft Reizerscheinungen an Augen, Schleimh?uten und Atemwegen bewirkt. Das Ausma? der Beschwerden wird vornehmlich über die Expositionsdauer und -st?rke bestimmt. Neben akuten Reaktionen k?nnen langzeitliche Effekte, wie Verminderung des Selbstreinigungsmechanismus der Bronchien, Sch?digung des Lungengewebes und Entstehung von Asthma, auftreten. Daneben wird Ozon auch mit kardiologischen Gesundheitsgef?hrdungen in Verbindung gebracht. Hierzu geh?ren lebensbedrohliche Herzrhythmusst?rungen, Herzinfarkte und Herzversagen.
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In diesem Projekt wurden zun?chst die in Augsburg gemessenen Ozonkonzentrationen charakterisiert. Auf Basis meteorologischer Variablen und eines Wetterlagen-Katalogs wurde anschlie?end untersucht, welche spezifischen Wetterlagen und Luftmasseneigenschaften (Temperatur, spezifische und relative Feuchte) für die t?glich maximalen einstündigen Ozonkonzentrationen verantwortlich sind. In einem weiteren Schritt wurden Zusammenh?nge zwischen den t?glich maximalen Ozonkonzentrationen und der Anzahl der t?glichen Herzinfarktf?lle in der Region Augsburg analysiert. Die Fragestellung war dabei, ob ein Zusammenhang zwischen der Ozonbelastung und der Zahl der Herzinfarkte festgestellt werden kann. Hierbei wurden ebenfalls die jeweils vorherrschende Wetterlage, sowie die lokalen meteorologischen Bedingungen berücksichtigt.
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Projektverantwortliche:
Prof. Dr. Elke Hertig, Lehrstuhl für Regionalen Klimawandel und Gesundheit, Forschungsschwerpunkt der Environmental Health Sciences, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
Prof. Dr. Jakob Linseisen, Lehrstuhl für Epidemiologie, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
Prof. Dr. Christa Meisinger, Lehrstuhl für Epidemiologie, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
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Literatur:
Hertig, Elke, Schneider, Alexandra, Peters, Annette, Scheidt, Wolfgang von, Kuch, Bernhard, Meisinger, Christa?(2019):?Association of ground-level ozone, meteorological factors and weather types with daily myocardial infarction frequencies in Augsburg, Southern Germany.?Atmospheric Environment,?217, 116975.?https://doi.org/10.1016/j.atmosenv.2019.116975
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Absch?tzung der Gesundheitsrelevanz von Ozon und Temperatur in Bezug auf Herzinfarkte in Augsburg
Projektstart: 01.06.2021
Projektende: laufend
Projektf?rderung: Medizinische Fakult?t, F?rderung aus den Mitteln ?Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“ des Freistaats Bayern (Universit?t Augsburg)
Projektverantwortung vor Ort:
Sally Jahn,?
Prof. Dr. Elke Hertig
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In der Umweltepidemiologie wird der Zusammenhang zwischen spezifischen Umweltfaktoren und beobachteten negativen gesundheitlichen Effekten untersucht. Dabei werden die Auswirkungen bekannter Umweltbelastungen auf das menschliche Wohlbefinden analysiert und quantifiziert. Bodennahes Ozon (O3) und Hitze stellen zwei bekannte gesundheitsrelevante Umweltfaktoren dar, die wiederholt im Fokus von umweltbezogenen Expositionsstudien stehen. Die Exposition gegenüber bodennahem Ozon und Lufttemperatur wird jedoch meist in Verbindung mit Mortalit?t betrachtet, obwohl sowohl hohe Ozonkonzentration als auch steigende Lufttemperaturen zu einer Vielzahl umweltbezogener Erkrankungen führen k?nnen. Eine erh?hte Mortalit?t steht somit nur an der Spitze m?glicher Gesundheitseffekte. Diese Forschungslücke besteht insbesondere im Rahmen von Projektionsstudien und somit in Hinblick auf die Entwicklung von Morbidit?t unter der Berücksichtigung des schon eingesetzten und zukünftigen Klimawandels.
Ziel des Projektes ist die Absch?tzung der Gesundheitsrelevanz in Bezug auf Exposition gegenüber Ozon und Hitze auf Basis einer ausgew?hlten umweltbezogenen Erkrankung unter rezenten und zukünftigen Klimabedingungen. Herzinfarkte (Myocardial infarction, MI) repr?sentieren weltweit eine der Hauptursachen für Morbidit?t und Mortalit?t. MI stehen vermehrt unter Verdacht, sowohl durch die Exposition gegenüber Lufttemperatur und bodennahem Ozon ausgel?st zu werden. Der Fokus des Projektes ist deshalb die Quantifizierung der gesundheitlichen Relevanz beider Umweltfaktoren für das Auftreten von MI. Das Stadtgebiet Augsburg und zwei angrenzende Landkreise bilden den regionalen Schwerpunkt, anhand derer exemplarisch der Zusammenhang zwischen Ozon, Lufttemperatur und den spezifischen Krankheitsf?llen untersucht wird. Hierbei wird ein Schwerpunkt auf das gemeinsame Auftreten erh?hter Ozonkonzentrationen und Lufttemperaturen gesetzt. DLNMs (distributed lag linear and non-linear models) werden als statistische Modellierungsmethode gew?hlt. Insbesondere erfolgt im Rahmen des Projektes eine Absch?tzung des zukünftigen gesundheitlichen MI-Risikos in Augsburg im Verlauf des 21. Jahrhunderts unter Berücksichtigung der bereits beobachteten und projizierten klimatischen Ver?nderungen.
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Projektverantwortliche:
Prof. Dr. Elke Hertig, Lehrstuhl für Regionalen Klimawandel und Gesundheit, Forschungsschwerpunkt der Environmental Health Sciences, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
Sally Jahn, Lehrstuhl für Regionalen Klimawandel und Gesundheit, Medizinische Fakult?t und Fakult?t für Angewandte Informatik
Prof. Dr. Jakob Linseisen, Lehrstuhl für Epidemiologie, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
Prof. Dr. Christa Meisinger, Lehrstuhl für Epidemiologie, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg
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