Inauguration
Am 16. Mai fand die offizielle Er?ffnung des Instituts für Ethik und Geschichte der Gesundheit in der Gesellschaft an der Medizinischen Fakult?t Augsburg statt.
Das neugegründete Institut vereint Medizinethik und Medizingeschichte mit einem 20-k?pfigen Team aus Medizin, Public Health, Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaften, Pflege und weiteren Bereichen. Hauptaufgabe des Instituts ist in Lehre und Forschung der Medizin beizutragen, wo es oft um Entscheidungen in Grenzsituationen geht, in denen Grundwerte der menschlichen Existenz und des Miteinanders verhandelt werden.?Als G?ste waren Prof. Dr. Claudia Wiesemann von der Universit?t G?ttingen und Prof. Dr. Michael Parker?von der Universit?t Oxford mit Festreden geladen.
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Er?ffnet wurde die Feier von Dekanin Prof. Dr. Martina Kadmon. Als Dekanin der Medizinischen Fakult?t begleitete und unterstützte Frau Kadmon die Entstehung des Instituts, das, wie sie sagt, so interdisziplin?r und breit ausgerichtet ist wie nur wenige Medizinethik-Institute in Deutschland. Der Vizepr?sident der Universit?t, Prof. Dr. Frank Kramer, überbrachte ein Gru?wort und betonte die Relevanz der Medizinethik und des vernetzenden Insituts für die Universit?t Augsburg.?
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Prof. Dr. Ruth Horn, stellvertretende Institutsleiterin, betonte den Beitrag, den die Ethik zur Forschung leisten kann und dem Wunsch von dem das Institut geleitet wird, die Ethik praktisch nutzbar zu? machen: ?Die Verbindung zur Praxis und zu Akteuren im ?Feld“ ist unserem Institut sehr wichtig. Was unsere Arbeit motiviert, ist unsere Verantwortung, die Entwicklung neuer Technologien und anderer gesellschaftlicher Ver?nderungen zu begleiten und die ethischen Fragen zu untersuchen, die sich in diesem Zusammenhang stellen.“
In ihrer Festrede verwies Claudia Wiesemann auf den Stellenwert, den Medizinethik in den vergangenen drei Jahrzehnten eingenommen hat und welche Wirkung die Bearbeitung ethischer Fragen für die medizinische Versorgung bietet.
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Pr?sentation von Claudia Wiesemann
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Der aus Oxford angereiste Michael Parker stellte in seiner Festrede ebenfalls die Bedeutung der Ethik für die Wissenschaft und Medizin in den Vordergrund und wie diese das moralische Handwerk (?moral craft“) derjenigen – Wissenschaftler, Experten oder Gesundheitspersonal – unterstützen kann, die in der Praxis t?glich mit schwierigen ethischen Fragen konfrontiert sind.
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Die drei wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen Dr. Bianca Jansky, Karim J?st M.A. und Dr. Cristian Timmermann nahmen die anwesenden G?ste mit auf eine Reise von den Anf?ngen des Instituts bis hin zum zukünftigen Ausblick in Lehre und Forschung. Dass die Konstituierung des Instituts in die Zeit w?hrend der Coronapandemie fiel, führte anf?nglich zum gemeinsamen Arbeiten im digitalen Raum und verz?gerte das pers?nliche Miteinander. Heute wird es am Institut etwa beim gemeinsamen Kochen und Mittagessen zelebriert. In Lehre und Forschung soll es auch weiterhin darum gehen, die interdisziplin?ren Perspektiven des Teams mit einzubringen und einen Praxisbezug m?glich zu machen.?
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Dr. des. Sylvia Agbih, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut, stellte zusammen mit Elisabeth Schr?der und Nele Uterm?hlen (Medizinstudentinnen, die aktiv am IEHHS beteiligt sind) die Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Nachwuchs am Institut dar.
Pr?sentation zum Download (PDF)
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Die Moderation der Veranstaltung übernahm Katharina Rockmann. Es war eine rundum gelungene, gut besuchte Feier. Musikalisch wurde sie wunderbar von Vanessa Fasoli (Mezzosopran), Dr. Thomas Konzmann (Kontrabass), Stephanie Knauer (Piano) unterlegt. Mit einem ausgiebigen Empfang in der Halle vor dem H?rsaal fand die Feier einen sch?nen Ausklang.