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BKH Augsburg

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Bei digiBRAVE handelt es sich um ein durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Pr?vention gef?rdertes multizentrisches Projekt, mit dem Ziel anhand moderner, digitaler Methoden die Entwicklung von depressiven Episoden bei Menschen mit schweren somatischen Erkrankungen vorhersagen, verhindern und die Behandlung f?rdern zu k?nnen.

Dies geschieht mittels einer engen Vernetzung zwischen den Augsburger Universit?ts-Lehrstühlen für digitaler Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie, Neurologie, Ethik, Allgemeinmedizin sowie Epidemiologie wodurch unter digiBRAVE eine Vielzahl an heterogenen und multimethodalen Forschungsvorhaben subsummiert werden k?nnen. Der Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Alkomiet Hasan agiert hierbei im Sinne eines?digitalen?Stepped-Care-Modells.?Dies impliziert die Konzeptionierung, die interprofessionelle Durchführung sowie die Evaluation von unterschiedlichen, digitalen Angeboten, welche abh?ngig von Auspr?gung und Schweregrad der depressiven Entwicklung sowie individuellen Pr?ferenzen durch die Patient:innen wahrgenommen werden k?nnen.

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Team

Forschung

Forschung zum Verlauf von Depression ist umfassend vorhanden und in der nationalen Versorgungsleitlinie unipolare Depression? niedergelegt. Jedoch besteht ein Defizit an Erhebungen sowie Konzeptionen unter Anwendung von Methoden der digitalen Medizin zur Vorhersage, Diagnostik, Pr?vention und Therapie von Depressionen bei Menschen mit einer schweren somatischen Erkrankung. Das Team von digiBRAVE implementiert daher ein digitales Hilfenetz mit einem Stepped-Care-Ansatz. Damit wird ein neuartiges und innovatives Modellprojekt geschaffen, welches in einem zweiten Schritt auf Bayern skaliert werden soll.
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digiBRAVE umfasst eine Vielfalt an miteinander verknüpften Projekten

Arbeitsgruppen

digiBRAVE ist multiproffessionell aufgestellt und setzt sich aus mehrere Arbeitsgruppen zusammen:

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  • Stepped-Care Programm: digiTREATS

konzipiert, durchgeführt und evaluiert am Lehrstuhl für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg

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Als Teil von des digiTREATS Stepped-Care-Programms bieten wir eine digital-durchgeführte Gruppe für Angeh?rige von Depressionspatient:innen an. In vier Terminen werden den? Teilnehmenden von einem multiprofessionellen Team Hintergründe der Erkrankung vermittelt, sie lernen das Konzept der Achtsamkeit kennen, sind Teil einer emotionsfokussierten Intervention und bekommen hilfreiche sozial-medizinische Ansprechpartner:innen vorgestellt. An erster Stelle steht in jeder Einheit aber der Austausch untereinander, das voneinander lernen und vor allem ein Gefühl von ?ich-bin-nicht-allein“.

Ein Podcast von Alexander Lassner und Emanuel Wiese als Teil des digiBRAVE-Projekts. In fünf Folgen informieren wir kurzweilig und leicht zug?nglich über das Krankheitsbild der Depression, erkl?ren Behandlungsm?glichkeiten und au?erdem Zusammenh?nge zu lebensstil-bezogenen Faktoren wie beispielsweise Sport und Bewegung.? All das geschieht mit spannenden G?sten, die von ihren eigenen Erlebnissen berichten? und behandelnden Expert:innen, die direkt aus der Praxis erz?hlen k?nnen.

Achtsamkeit ist eine F?higkeit, die durch ?bung gezielt trainiert werden kann. Menschen, die regelm??ig Achtsamkeitsübungen durchführen, profitieren nachweislich davon. In diesem Modul m?chten wir Lust auf das Thema machen und einen einfachen Einstieg erm?glichen. Die Inhalte sind in Bezug auf das Thema Depression aufbereitet und bieten den Patient:innen leichte ?bungen, die in den Alltag integriert werden k?nnen.

Ein Teilprojekt des digiBRAVE-Stepped-Care-Programms (digiTREATS) ist die Konzeptionierung, Durchführung sowie Evaluation eines digitalen Case-Managements. Hierbei erhalten die Patient:innen ?eine bedarfsorientierte und professionelle Steuerung ihrer Fallsituation sowie eine regelm??ige individuelle digitale Beratung zu sozial-medizinischen Hilfsm?glichkeiten. Zudem begleiten die Case-Manager:innen die jeweiligen Teilnehmenden durch die verschiedenen Schritte des digiTREATS-Programms und beantworten aufkommende Fragen.

Auch wenn die meisten Menschen wissen, wie wichtig Sport und Bewegung für die k?rperliche und mentale Gesundheit ist, bedeutet es oftmals gro?e ?berwindung, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Aber jeder Schritt, jede Runde mit dem Fahrrad und jede gelaufene Treppe z?hlt!?Wir helfen den Patient:innen,?angepasst an deren individuelle k?rperliche und private Situation, ihren Weg zurück zu k?rperlicher Aktivit?t und der Freude an der Bewegung zu finden.

Im Zuge des digiBRAVE-Stepped-Care-Programms (digiTREATS) m?chten wir mithilfe digitaler Tools eine breite Palette an psychologischen Interventionen anbieten. Unser Angebot erstreckt sich über verschiedene Bereiche und erm?glicht Einblicken in die Wechselwirkung zwischen psychologischen und physischen Komponenten im Kontext von Stresserleben und Depression. Es stellt jedoch insbesondere eine Bandbreite konkreter Anwendungsm?glichkeiten bereit. Innerhalb der spezifischen Module werden praxisnahe Anleitungen, methodische ?bungen und reflektierende Elemente zu Themen wie bspw. Selbstfürsorge, Entspannung, Ressourcenarbeit als auch zu Stressmanagement und M?glichkeiten zur bewussten Auseinandersetzung mit eigenen Emotionen integriert.

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  • digiBRAVE – DEPRESS

durchgeführt am?Lehrstuhl für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg
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Im Teilprojekt?digiBRAVE – DEPRESS ?wird die Pr?valenz von depressiven Symptomen sowie der Anteil an somatischen Begleiterkrankungen bei allen (teil-)station?r oder ambulant aufgenommenen Patient:innen am?Bezirkskrankenhaus Augsburg (BKH Augsburg)?erfasst. Eines der Hauptziele des Teilprojekts besteht dabei darin, Patient:innen bereits in einem frühen Stadium einer Depression zu identifizieren und ihren Fortschritt in der Bew?ltigung des Krankheitsverlaufs zu begleiten. Dafür werden die Teilnehmenden im Rahmen ihrer Behandlung am BKH und nachfolgend in mehreren follow-up Untersuchungen immer wieder zu depressiven Symptomen und ihrem individuellen Befinden befragt. So entsteht eine Grundlage für die Entwicklung digitaler Tools zur Früherkennung und Verlaufsbewertung. Zudem werden die Teilnehmenden?an?digiBRAVE – DEPRESS ?zur Teilnahme an dem digiTREATS Stepped-Care Programm eingeladen. Aus der Synthese der so gewonnenen Daten sollen dann digitale klinische Support-Tools?entwickelt werden, die personalisierte Therapie-Optionen gezielt und individuell an den Krankheitsverlauf angepasst unterstützend zu unseren klinischen Behandlungsprogrammen zur Verfügung stellen.
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  • DESIE?– Kohorte

durchgeführt am Lehrstuhl für Epidemiologie der Universit?t Augsburg?

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Im Teilprojekt DESIE (Depression bei schweren somatischen Erkrankungen) werden Patient:innen mit einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder entzündlichen Systemerkrankungen am Universit?tsklinikum Augsburg rekrutiert, um im Verlauf verschiedene Endpunkte zur psychischen Gesundheit und Lebensqualit?t abzufragen. Aus dieser Kohorte heraus werden Patient:innen mit Anzeichen von Depressionen zum Zeitpunkt des Krankenhausaufenthalts zur Teilnahme an der Interventionsstudie (geplant und durchgeführt von den Abteilungen Klinik für Neurologie und Lehrstuhl für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg) eingeladen.

Hier geht es zur DESIE-Website.

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  • DISCOVER – Studie?

durchgeführt am Lehrstuhl für Neurologie der Universit?t Augsburg
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Eine Schlaganfall-assoziierte Depression ist ein h?ufiges Ph?nomen, das bei bis zu 30% aller Patient:innen in Folge eines Schlaganfalls auftritt. Die sog. PSD (post-stroke depression) hat dabei bekannterma?en ausgepr?gt negative Einflüsse auf die krankheitsbezogene Lebensqualit?t nach Schlaganfall. Umso wichtiger sind dabei praktikable therapeutische Ans?tze zur Verbesserung dieser Konstellation. Im Rahmen der DISCOVER – Studie werden daher Patient:innen mit einem stattgehabten Schlaganfall und einer PSD aus der DESIE-Kohorte im Rahmen des digiBRAVE-Projekts rekrutiert. Eine spezifische erg?nzende verhaltenstherapeutische Intervention soll dann mit der Standardbehandlung plus nicht nichttherapeutischer Gespr?chsintervention verglichen werden. Die Forschungsfrage ist hierbei, ob sich die Intervention positiv auf die Lebensqualit?t nach Schlaganfall bei Patient:innen mit PSD auswirkt.

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  • Institut für Ethik und Geschichte der Gesundheit in der Gesellschaft der Universit?t Augsburg

In diesem Teilprojekt werden die ethischen Implikationen des Projektes digiBRAVE untersucht. Das Projektteam befasst sich hierbei mit ethischen Aspekten der digitalen pr?diktiven Medizin und mobiler Gesundheitstechnologien. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Dialog mit der ?ffentlichkeit.

Hier?geht es zur Website.
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  • Institut ?r Allgemeinmedizin am Universit?tsklinikum Augsburg?

Der Erstkontakt von Menschen mit Depressionen au?erhalb eines klinischen Settings erfolgt meist über die haus?rztliche Praxis. Etwa die H?lfte der dort mit einer Depression diagnostizierten Menschen wird auch von den Haus?rzt:innen selbst behandelt. Gleichzeitig wird die Behandlung im haus?rztlichen Setting durch die Zunahme der Versorgungsaufgaben weiter erschwert. Entsprechend gilt es an dieser Stelle alternative L?sungsm?glichkeiten zu erforschen.?

An dieser Stelle wird das Institut für Allgemeinmedizin die in digiBRAVE gewonnenen Erkenntnisse an der Schnittstelle zur prim?r?rztlichen Versorgungsebene mit dem Ziel eines integrierten Versorgungsansatzes nutzen. Dabei sollen sektorenübergreifende Versorgungsbedarfe erhoben werden und Konzepte zur Implementierung unter Berücksichtigung der digitalen Rahmenbedingungen (Telematikinfrastruktur) entwickelt und evaluiert werden. Ziel ist eine breite Entlastung und Unterstützung der Haus?rzt:innen in Diagnosestellung und Behandlung von Menschen mit Depressionen.

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  • Lehrstuhl ?Datenmanagement und Clinical Decision Support“ am Institut für Digitale Medizin der Universit?t Augsburg

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Das Institut für Digitale Medizin übernimmt mit dem Datenintegrationszentrum das Datenmanagement sowie die Entwicklung von KI-unterstützter Pr?diktion, welche Patient:innen ein erh?htes Risiko für die Entwicklung einer poststation?ren Depression haben. Das Institut ist zudem für die Konzeption der digitalen Infrastruktur inkl. der m?glichen Interaktion mit dem digitalen ?kosystem (Telematikinfrastruktur, EHDS, MII) verantwortlich.

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F?rderung

STMGP Bayern

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