TELITO
Tegernseer LiteraTouren
Projekt ?TELITO: Tegernseer LiteraTouren“
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Die Vermittlung literarischer Kultursch?tze am Ursprung durch Literaturpfade und kulturelle Aktivit?ten
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Literatur am Ursprung sichtbar machen und erleben: Dort wo Literatur geschrieben wurde, soll sie erinnert und pr?sentiert werden. Zu wenig ist bekannt über den mehr als ein Jahrtausend alten literarischen Kulturschatz, über die spektakul?re Literatur, die im Tegernseer Tal bis 1803 entstanden ist. In Vergessenheit geraten ist auch, dass das Kloster Tegernsee einst das benediktinische, literarische Zentrum Altbayerns, ein Mittelpunkt deutscher Glas- und Buchmalerei sowie Musiktheorie war. Heute konzentriert sich die Erinnerungskultur im Tegernseer Tal nur noch auf die Zeit zwischen 1933-1945 sowie auf das Wirken und die Werke einiger weniger Künstler und Schriftsteller.
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Unter Erinnerungskultur versteht man heute die Gesamtheit sozial zugelassener oder erworbener Umgangsformen einer Gesellschaft, um damit Teile der Vergangenheit im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenw?rtigen. Unser kulturelles Selbstverst?ndnis entsteht immer wieder im Rückgriff auf die Vergangenheit, und wir selbst haben es auch immer wieder in der Hand, was wir erinnern und was nicht. Einfluss auf die Erinnerungskultur haben auch aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzungen, Verh?ltnisse und Probleme. Diese k?nnen immer wieder dazu führen, dass bisherige Bestandteile der regionalen Erinnerungskultur zurückgedr?ngt und andere aufgenommen werden.
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Ziel ist es, den bedeutenden literarischen Kulturschatz ins allgemeine kulturelle Bewusstsein, sowohl der Landbev?lkerung als auch Besuchern der Region, zu rufen, in der freien Natur zu pr?sentieren und die Menschen vor Ort zur aktiven Teilhabe zu motivieren. Dies soll in Form von literarischen Spazierg?ngen geschehen.
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Geplant sind 12 Literaturpfade, flankiert durch kulturelle Aktivit?ten, die alle der Nachhaltigkeit, Erinnerungskultur und St?rkung der kulturellen Identit?t der Region dienen: Theater, Poetry Slams, Festivals, Workshops, Seminare, Vortr?ge, Lesungen, Ausstellungen, Schulprojekte, kommentierte lesefreundliche Ausgaben, Anthologien sowie Apps.
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Das Projekt ?TELITO“ will dazu anregen, dass auch die l?ndliche Bev?lkerung einen neuen niederschwelligen Zugang und eine neue Sichtweise auf Literatur gewinnt. Mit diesem Bewusstsein vertieft sich auch die Bindung an die Region sowie der Stolz, in ihr zu leben.
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?TELITO“ eignet sich deswegen als ein Modell-Projekt, weil in der Tegernseer Region seit dem Mittelalter bis heute eine so vielf?ltige bedeutende Literatur ent??standen ist, an der sich exemplarisch kulturelle Aktivit?ten entwickeln lassen zum Nutzen der l?ndlichen Region. In weiteren Schritten lassen sich die Ergebnisse auf Landes- und Bundesebene übertragen. Denn tats?chlich sind seit dem Mittelalter in allen l?ndlichen Gegenden, insbesondere in den Kl?stern und Fürstenh?fen, bedeutende Werke der Literatur entstanden. Da viele Literatur- und Kultursch?tze im Zuge von S?kularisationen in meist staatliche Bibliotheken ausgelagert wurden, ist das Wissen über sie verloren gegangen.
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Das Vorhaben wird im Frühjahr 2019 starten. Eine Vielzahl von Kooperationen und Partnerschaften ist für das Projekt anvisiert. Eine enge Zusammenarbeit besteht bereits mit dem Museum Tegernseer Tal und soll mit weiteren Partnern vor Ort und bayernweit erfolgen.
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?TELITO“ ist ein Modell- und Demonstrationsvorhaben im Rahmen des ?Bundesprogramm L?ndliche Entwicklung (BULE)“ und der Bekanntmachung ?LandKULTUR – kulturelle Aktivit?ten und Teilhabe in l?ndlichen R?umen“. Es wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Ern?hrung und Landwirtschaft (BMEL) finanziert. Mit dem Bundesprogramm leistet das Bundesministerium für Ern?hrung und Landwirtschaft einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung beispielhafter Projekte der l?ndlichen Entwicklung. Ziel dieses auf Nachhaltigkeit und ?bertragbarkeit angelegten Pilot-Projektes ist es, die l?ndlichen Regionen als Wohn-, Arbeits- und Lebensr?ume attraktiv zu gestalten, um gleichwertige Lebensverh?ltnisse in Deutschland zu schaffen.
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Durchgeführt wird ?TELITO“ vom Literaturschloss Edelstetten e.V. unter der Leitung seines Vorsitzenden Prof. Dr. Klaus Wolf. Er lehrt als Professor für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern an der Universit?t Augsburg. Zuletzt erschien von ihm sein Buch Bayerische Literaturgeschichte. Von Tassilo bis Gerhard Polt (C.H. Beck Verlag, 2018).
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Seine beiden Projektmitarbeiter sind die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ingvild Richardsen (München/Augsburg) und der Literaturwissenschaftler Dr. Peter Czoik (München).
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Dr. Ingvild Richardsen. Promotion im Jahr 2000 an der LMU München in Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Neuere Deutsche Literatur, Philosophie. Arbeitet als Dozentin, Autorin und Kuratorin für Universit?ten, Akademien, Film und Fernsehen sowie für Bildungsinstitutionen. Seit 2002 freie Mitarbeiterin der Stiftung Lesen, 2005-2009 freie Mitarbeiterin des Goethe-Instituts München und Kiew. 2006-2014 Dozentin für Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit am Institut für Deutsche Philologie (LMU München), seit 2009 bis heute Dozentin an der Universit?t Augsburg am Lehrstuhl für Europ?ische Kulturgeschichte. 2013-2016 zudem Dozentin an der medienakademie münchen. Autorin zahlreicher Publikationen zur Erinnerungskultur und zu vergessenen Schriftstellerinnen, u.a. Carry Brachvogel, Emma Haushofer-Merk und Marie Haushofer. Zuletzt erschienen: Die Fraueninsel. Auf den Spuren der vergessenen Dichterinnen von Frauenchiemsee (Volk Verlag, 2017) und Evas T?chter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung. 1894-1933 (Volk Verlag, 2018). Seit 2017 Herausgeberin der Reihe ?Vergessenes Bayern“ (LMU, Arbeitsstelle für Literatur in Bayern, Prof. Dr. Waldemar Fromm). 2018 Kuratorin der Ausstellung Evas T?chter in der Monacensia im Hildebrandhaus (16. M?rz bis 16. September).
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Dr. Peter Czoik. Studium der Neueren deutschen Literatur, Germanistischen Medi?vistik und Englischen Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universit?t München. Promotionsstudiengang Literaturwissenschaft mit einer Arbeit über Franz Kafka. 2000-2003 T?tigkeit im Hochschulwesen, u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Seitdem staatlicher Bibliotheksdienst. Seit 2012 Redaktionsleiter, seit 2017 Koordinator des Literaturportals Bayern (www.literaturportal-bayern.de). Darin zahlreiche Blogbeitr?ge, Artikel zu bayernrelevanten literarischen ?Themen“ (z.B. Schriftsteller in Oberbayern und der Erste Weltkrieg; ?d?n von Horváth) und ?Spazierg?ngen“ (z.B. ?Oskar Maria Graf am Starnberger See“; ?Helmut Dietl und sein München“) sowie über 600 Einzelportr?ts zu bayerischen Autorinnen und Autoren. Weitere Publikationen u.a. zu Jean Paul, Isabella Braun, Hans Carossa, Friedrich Reck-Malleczewen, Karl Wolfskehl und zu biblischen Themen (u.a. in der Encyclopedia of the Bible and Its Reception). Seit 2018 Operativer Leiter des bavarikon-Projekts Bayerische Schriftstellerinnen vom Barock bis ins 20. Jahrhundert, welches die Digitalisierung und Erschlie?ung der Werke bayerischer Schriftstellerinnen zwischen 1644 und 1945 zum Ziel hat.
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Kooperationspartner des Pilot-Projektes Telito sind:?
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- Museum Tegernseer Tal
- Literatur Radio H?rbahn
- Bayerische Staatsbibliothek (BSB)
- Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT)
Aktuelles
Frauenpower im Herrenclub
05.07.2021 | Ein Beitrag von?Ines Wagner
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Ingvild Richardsen hat viele Jahre die historische Bedeutung des Einflusses einer starken Frauenbewegung in München erforscht. Dafür wurde ihr jetzt der Medienpreis 2020 des Zonta Club Fünf-Seen-Land überreicht – an einem denkwürdigen Ort, mit dem sich ein Kreis schlie?t.
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Wo heute der Herrenclub tagt, wurde 1899 der ?Erste Bayerische Frauentag‘ festlich er?ffnet. München war damals das Zentrum der modernen Frauenbewegung in Bayern und das Café Luitpolt und der Prinzensaal einer ihrer wichtigen ?ffentlichen Treffpunkte. Genau dort hielt im Jahr 1911 die engagierte Schriftstellerin Carry Brachvogel einen programmatischen Vortrag, in dem sie ?ffentlich darlegte, was eine moderne Frau ist und was Modernsein für die Frau bedeutet. Hier gelangen Sie zum vollst?ndigen Artikel.
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Reportage: Vergabe des ZONTA Club Fünf-Seen-Land Medien Preises 2020 an Dr. Ingvild Richardsen
Preisvergabe an Dr. Ingvild Richardsen durch Dr. Charlotte von Bodelschwingh sowie Frau Dr. Li Binder-Wehberg
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ZONTA. WAS IST DAS?
ZONTA ist ein internationales, überparteiliches, überkonfessionelles und weltanschaulich neutrales Netzwerk, in dem sich berufst?tige Frauen in leitender oder freiberuflicher Position zusammengeschlossen haben. Im Jahr 2019 feierte Zonta International 100. Geburtstag!
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H?ren Sie hier die Reportage im Literaturradio H?rbahn.
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Da Brander Kasper is a‘ Schlosser g’west…
24.06.2021 | Ein Beitrag von?Ines Wagner
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Vor 150 Jahren schrieb Franz von Kobell seine Geschichte vom Brandner Kasper – und schuf damit einen bayerischen Mythos. Mit vielen Exponaten erz?hlt das Museum Tegernseer Tal die Geschichte nach. Die Sonderausstellung 2021 kann sich sehen (und h?ren!) lassen.
Die Geschichte vom Brandner Kasper, der dem Tod beim Kartenspiel mit Kerschgeist austrickst, hat Franz von Kobell am Alpbach in Tegernsee verortet. Nicht nur dort steht heute ein Stra?enschild mit der Aufschrift ?Am Paradies“, auch im Museum Tegernseer Tal ist eines zu sehen. Wer die Tür zur Sonderausstellung 2021 durchschreitet, tritt ein in dieses Paradies, dass der 1803 geborene Franz von Kobell seinem Brandner Kasper zugeschrieben hat.
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Lesen Sie hier den vollst?ndigen Artikel von Ines Wagner.?
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Literarische Spurensuche
Ludwig Ganghofer. Sonderheft zum 100. Todestag: Ein ?berblick
01.04.2021
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Anl?sslich des?100. Todestages?von?Ludwig Ganghofer?erschien Dezember 2020 eine Sonderausgabe der?Literatur in Bayern. Die ursprünglich von Klaus Wolf und Ulrich Hohoff geplante Tagung am?Tegernsee?vom 24. Juli musste wegen Corona entfallen, so dass dieses Heft als eine Sammlung aller vorbereitenden Vortr?ge ver?ffentlicht wurde. Patricia Blob hat hineingelesen und stellt die Beitr?ge für uns vor.
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Ludwig Ganghofer (1855-1920) feierte mit seinen Heimatromanen gro?e Erfolge. Nicht umsonst z?hlte er eine Zeit lang zu den beliebtesten und meistgelesenen Schriftstellern in Deutschland. Trotzdem ist er in der aktuellen Forschung immer mehr in Vergessenheit geraten. Die Referent*innen, die ihre Vortr?ge für diese Sonderausgabe der Literatur in Bayern abgefasst haben, thematisieren inhaltlich sowohl den Stand der bisherigen Forschung als auch neue Perspektiven.
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Schuldige Landschaft
Reinjan Mulder im Gespr?ch über sein neues Buch über Bad Wiessee
Reinjan Mulders?Schwefelwasser. Das Wunder von Bad Wiessee?erschien diesen Sommer 2020 im?Volk Verlag?in der Reihe ?Vergessenes Bayern“. Das Buch ist ein wichtiges Zeugnis der Orts- und Regionalgeschichte im Tegernseer Tal.?Herausgeberin ist Dr. Ingvild Richardsen, die im Rahmen des Pilotprojekts?TELITO?auch eine ?LiteraTour“ zur Geschichte des Jod-Schwefelbades entwickelt. In diesem Interview spricht sie mit dem Autor über Erinnerungskultur, schuldige Landschaft und das deutsch-holl?ndische Verh?ltnis.
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INGVILD RICHARDSEN: Reinjan, du operierst in deinem Buch mit Armandos Begriff und Konzept von der ?schuldigen Landschaft“.?Dass du von dem niederl?ndischen Künstler und Schriftsteller Armando in deinem eigenen Schaffen beeinflusst wurdest, h?ngt sicher auch damit zusammen, dass du als Redakteur in der Kunstredaktion der Zeitschrift NRC Handelsblad eng mit ihm zusammengearbeitet hast?
REINJAN MULDER: Ja, ich war damals einer seiner Redakteure bei?NRC.?Von 1980 bis 1983 hatten wir oft Kontakt, bis ich zum?Sozial und Culturel Planungs Buro?(SCP) ging. Armando war im Sommer 1980 von der DAAD eingeladen worden, ein Jahr nach Berlin zu kommen, wo er das Atelier von Arno Breker erhielt, des bekannten NS-Künstlers. Als wir mit ihm über eine Kolumne sprachen, sagten wir, er k?nnte frei über alles schreiben, was er wollte, aber bitte NICHT über den Krieg. Da hat er geantwortet: Ach, ich schreibe NUR über den Krieg. Wir haben dann gelacht und gesagt: Naja, das ist natürlich auch gut. Also schrieb Armando auch für uns weiter über den Krieg.
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Klein-Texas in Oberbayern
?Schwefelwasser. Das Wunder von Bad Wiessee“. Leseprobe von Reinjan Mulder
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?Bad Wiessee ist eine schuldige Landschaft“: Buch-Autor kritisiert fehlende Aufarbeitung von NS-Zeit
Das Tegernseer Tal sollte sich mehr mit seiner NS-Vergangenheit auseinandersetzen. Eine These, mit der Buch-Autor Reinjan Mulder bei einem Vortrag für Aufsehen gesorgt hat.
Tegernsee/Bad Wiessee?– Im August ver?ffentlichte der Holl?nder Reinjan Mulder die um rund 100?Illustrationen und einen Kommentar erweiterte deutsche Version seines Buches ?Zwavelwater“. Jetzt pr?sentierte und verteidigte der 72-j?hrige Journalist, Jurist und Philosoph sein ?Schwefelwasser“ bei seinem Vortrag ?Das Wunder von Bad Wiessee – Eine Zeitreise“ im Museum Tegernseer Tal.
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Reinjan Mulder: "Schwefelwasser"
?ber die Geschichte des Kurorts Bad Wiessee
Sky Nonhoff ?15.11.2020 | 14:07 Uhr
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Das oberbayerische Bad Wiessee ist das meistbesuchte Kurbad Deutschlands. Nur wenige wissen aber, dass es von einem Holl?nder zu jenem mond?nen Ort gemacht wurde, als der es heute weltbekannt ist. Der niederl?ndische Schriftsteller Reinjan Mulder verbindet in seinem Buch "Schwefelwasser“ die Geschichte des Orts mit seiner eigenen Lebenslinie. Sky Nonhoff hat mit ihm gesprochen – über ein Fleckchen Niederlande im Deutschland des Nationalsozialismus, pers?nliche Erinnerungskultur und den Begriff der "schuldigen Landschaft“.
Ein Thema in der Sendung "Canapé" am 15.11.2020 auf SR 2 KulturRadio.
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REPORTAGE: “TEGERNSEE ALS LITERARISCHER THINKTANK DES SP?TMITTELALTERS” – VON PROF. DR. KLAUS WOLF IM RAHMEN DER SONDERAUSSTELLUNG IM RAHMEN DES TELITO-PROJEKTES
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Wir berichten von der Er?ffnung.
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Endlich ist es soweit und wir k?nnen Sie/Euch zur Sonderausstellung ins Museum Tegernseer Tal einladen! Tegernseer Literatur Touren? hei?t das Projekt, das im Museum gemeinsam mit dem Literaturschloss Edelstetten nun bereits seit einiger Zeit bearbeitet wird. Wie berichtet, wurde mit Mitteln des Bundes, welche das Projekt finanzieren, die Beleuchtung des Museums modernisiert, sodass das Heimatmuseum nun einen weiteren Schritt zur Visualisierung seiner kulturhistorischen Sammlung machen konnte. Der Tegernsee als Hotspot der Literaturgeschichte zieht sich über viele Jahrhunderte. Vom bedeutenden Schaffen der Tegernseer M?nche bis zu den Heimatkrimis der Gegenwart verbindet er vielerlei Genres. Im Kloster Tegernsee entstanden neben den mannigfaltigen geistlichen Werken gebildeter Theologen profane Texte, die die deutschsprachige Literatur entscheidend gepr?gt haben. Mit den Landesbeschreibungen des 19. Jahrhunderts und dem ersten Fremdenführer, Joseph von Hefners Beschreibung Tegernsees und seiner Umgegend von 1838, ?nderte sich das Augenmerk auf Landschaft und Kultur. Dem allgemeinen Zustrom an hochgestellten Pers?nlichkeiten folgend, entdeckten zunehmend auch Künstler und Literaten die Sch?nheit des Tegernseer Tales und seine schaffenskr?ftige Inspiration.
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H?ren Sie hier die Reportage im Literaturradio H?rbahn
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?Das haben die Toten gern...“
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?Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“. ?ber die Ausstellung im Museum Tegernseer Tal
Vom 22. August bis 8. November ist im Museum Tegernseer Tal eine Sonderausstellung unter dem Titel ?Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“ zu besichtigen. Seit über zwanzig Jahren informiert das Museum im Alten Pfarrhof von Tegernsee mit rund 850 Ausstellungsobjekten vom 14. bis 20. Jahrhundert über die Kultur und Geschichte einer der traditionsreichsten Regionen Altbayerns. Nun liegt der Schwerpunkt ganz auf der dort entstandenen und tradierten Literatur. Der Tegernsee als ?Hotspot“ der Literaturgeschichte zieht sich über viele Jahrhunderte: vom bedeutenden Schaffen der Tegernseer M?nche bis hin zu den Heimatkrimis der Gegenwart verbindet er vielerlei Genres und gro?e Namen der deutschen Literaturgeschichte. Das Literaturportal Bayern, das als Kooperationspartner an der Konzeption der Ausstellung mit?Autorenportr?ts?mitgewirkt hat, hat sich die Ausstellung angesehen.
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Lesen Sie hier den vollst?ndigen Artikel im Literaturportal Bayern.
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Bekanntes und Vergessenes
Ausstellung zur Literatur am Tegernsee
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Tegernseer LiteraTouren (TELITO) hei?t das Projekt, das im Museum gemeinsam mit dem Literaturschloss Edelstetten nun bereits seit einiger Zeit bearbeitet wird. Mit Mitteln des Bundes, welche das Projekt finanzieren, wurden die Beleuchtung des Museums modernisiert, sodass das Heimatmuseum nun einen weiteren Schritt zur Visualisierung seiner kulturhistorischen Sammlung machen konnte.
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Vom Schwefelwasser zur Erinnerungskultur
28.08.2020 | Ein Beitrag von?Ines Wagner
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Buchrezension – Erinnerungskultur in Bad Wiessee
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Das Jod-Schwefelbad in Bad Wiessee hat im Juni sein neues Badehaus eingeweiht – Grund genug, einmal wieder auf dessen spannende Geschichte zu blicken. Da passt es hervorragend, dass heute das Buch ?Schwefelwasser“ des Niederl?nders Reinjan Mulder in der deutschen ?bersetzung erscheint. Es wirft einen literarisch-philosophischen Blick auf die Geschichte des Ortes mit seinem Heilwasser und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur der Tegernseer Tal Region.
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Reportage: “Tegernsee als literarischer Thinktank des Sp?tmittelalters” – von Prof. Dr. Klaus Wolf im Rahmen der Sonderausstellung im Rahmen des TeLiTo-Projektes. Vortrag zur Er?ffnung der Sonderausstellung im Rahmen des TeLiTo-Projektes am 21. August 2020. Dauer der Ausstellung bis 8. November 2020.
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Literatur im Fokus
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Mit der Ausstellung ?Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“ zeigt das Museum Tegernseer Tal, dass die Region seit dem mittelalterlichen Kloster ein wichtiges literarisches Zentrum im deutschsprachigen Raum ist.
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MUSEUM PR?SENTIERT HISTORISCHE B?CHER AUS KLOSTERBIBLIOTHEK
Sonderausstellung zeigt literarische Sch?tze des Tegernseer Tals
Von Alexandra Korimorth
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Das Tegernseer Tal war mit dem Kloster einst ein literarischer Hotspot. Das zeigt die neue Sonderausstellung.
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Tegernsee?– Coronabedingt hat die Sonderausstellung im Museum Tegernseer Tal dieses Jahr etwas auf sich warten lassen. Aber seit dem Wochenende ist dort unter dem Titel ?Literatur am Tegernsee – Bekanntes und Vergessenes“ veranschaulicht, was für ein literarischer Hotspot das Tegernseer Tal ist und schon immer war.
W?chst man im Tegernseer Tal auf und besucht hier eine Schule, so kommt man freilich – wenngleich meist sehr kurz – in Kontakt mit dem ?Ruodlieb“, dem ?Ludos de Antichristo“, mit dem von der Gastfreundschaft der Tegernseer M?nche entt?uschten Walther von der Vogelweide sowie mit den Schriftstellern Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer. Zumindest geh?rt hat man von den berühmten Werken, Dichtern und Literaten.
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INTERVIEW: “LITERATUR AM TEGERNSEE” – SONDERAUSSTELLUNG IM RAHMEN DES TELITO-PROJEKTES
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Endlich ist es soweit und wir k?nnen Sie/Euch zur Sonderausstellung ins Museum Tegernseer Tal einladen! Tegernseer Literatur Touren? hei?t das Projekt, das im Museum gemeinsam mit dem Literaturschloss Edelstetten nun bereits seit einiger Zeit bearbeitet wird. Wie berichtet, wurde mit Mitteln des Bundes, welche das Projekt finanzieren, die Beleuchtung des Museums modernisiert, sodass das Heimatmuseum nun einen weiteren Schritt zur Visualisierung seiner kulturhistorischen Sammlung machen konnte. Der Tegernsee als Hotspot der Literaturgeschichte zieht sich über viele Jahrhunderte. Vom bedeutenden Schaffen der Tegernseer M?nche bis zu den Heimatkrimis der Gegenwart verbindet er vielerlei Genres. Im Kloster Tegernsee entstanden neben den mannigfaltigen geistlichen Werken gebildeter Theologen profane Texte, die die deutschsprachige Literatur entscheidend gepr?gt haben. Mit den Landesbeschreibungen des 19. Jahrhunderts und dem ersten Fremdenführer, Joseph von Hefners Beschreibung Tegernsees und seiner Umgegend von 1838, ?nderte sich das Augenmerk auf Landschaft und Kultur. Dem allgemeinen Zustrom an hochgestellten Pers?nlichkeiten folgend, entdeckten zunehmend auch Künstler und Literaten die Sch?nheit des Tegernseer Tales und seine schaffenskr?ftige Inspiration.
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Hier gelangen Sie zum Interview auf Literaturradio H?rbahn.
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INTERVIEW: “GANGHOFER RELOADED” – F?R EIN NEUES GANGHOFER-BILD AUS ANLASS SEINES 100. TODESTAGES
Ein Interview mit dem Veranstalter der Tagung Prof. Dr. Klaus Wolf.
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Die Tagung geh?rt zum Projekt TELITO und musste leider wegen Corona ausfallen. Sie wird nun in Form eines Tagungsbandes realisiert. Prof. Wolf erz?hlt über die Tagung und über das gewandelte Bild von Ludwig Ganghofer.?
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Der heute weitgehend vergessene bayerische Schriftsteller Ludwig Ganghofer verstarb am 24. Juli 1920 in Tegernsee. In dieser Zeit waren er und sein Kollege und Freund Ludwig Thoma die bekanntesten und erfolgreichsten ?volkstümlichen“ Schriftsteller in Bayern. Ganghofer war eine vielseitige Pers?nlichkeit. Als professioneller Autor schrieb er Alpenromane, die ihn berühmt machten, und pflegte sein Image als Heimatschriftsteller und J?ger. Daneben war er in der Kunst- undLiteraturszene Münchens aktiv und bestens vernetzt, wo er junge Autoren wie Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal unterstützte. Ganghofer besch?ftigte sich intensiv mit dem neuen Medium Film und wurde der erste verfilmte Autor in Deutschland. Die Tagung nimmt den 100. Todestag zum Anlass, sich mit dem Negativimage auseinanderzusetzen, das Ludwig Ganghofer heute anhaftet. Sie besch?ftigt sich mit Themen seines Werkes und Aspekten seiner Pers?nlichkeit, die ihn mit unserer Gegenwart verbinden.
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H?ren Sie hier das Interview auf Literaturradio H?rbahn.
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H?RBAHN ON STAGE: REINJAN MULDER LIEST AUS “SCHWEFELWASSER – DAS WUNDER VON BAD WIESSEE” UND ERZ?HLT VON ALTEN UND NEUEN ZEITEN.
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Klein-Texas in Oberbayern: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bohrt der niederl?ndische Bergbauingenieur und Pionier der Erd?lindustrie Adrian Stoop an den Ufern des Tegernsees nach ?l – und wird fündig. Die Erste Bayerische Petroleum Gesellschaft f?rdert fast fünf Jahre lang das Schwarze Gold, auch wenn die ausgesto?enen Mengen vergleichsweise überschaubar bleiben. Am 27. Mai 1909 dann der Rückschlag: In Bohrloch III wird in 676 m Tiefe Wasser statt ?l angebohrt. Es stinkt auch noch nach faulen Eiern – was nun?
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H?ren Sie hier den Beitrag auf Literaturradio H?rbahn.
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Neuer Glanz und kostbare Literatursch?tze
15.07.2020 | Ein Beitrag von?Ines Wagner
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Seit Ende Juni hat das Museum Tegernseer Tal seine Türen wieder ge?ffnet. Die Exponate werden dabei von einer neuen Beleuchtungsanlage glanzvoll in Szene gesetzt. Nun wird mit Hochdruck an der neuen Sonderausstellung gearbeitet – Ende August soll sie er?ffnen.
Die bisher eher dunkel wirkenden Museumsr?ume haben w?hrend der Winterpause und der Corona-bedingten Schlie?ung eine neue Lichtanlage bekommen. Das Museum scheint wie verwandelt, als sei es aus einem Dornr?schenschlaf erwacht. Die 125 Meter Lichtschienen und zahlreichen neuen Strahler, Wandfluter und Vitrinenbeleuchtungen verleihen den kostbaren Exponaten der Dauerausstellung sowie der j?hrlichen Sonderausstellung endlich den Glanz, den sie verdienen.
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BUCH ZWAVELWATER JETZT ERSCHIENEN
Erinnerung an eine Sommerfrische in Haus Jungbrunnen: Auf den Spuren von Adrian Stoop
Von Christina Jachert-Maier
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Der Holl?nder Reinjan Mulder (70) war 17 Jahre alt, als die Urenkelin von Adrian Stoop die halbe Schulklasse nach Bad Wiessee einlud. Im Ruhestand hat er sich auf Spurensuche begeben.
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Bad Wiessee – ?Zwavelwater“, hei?t das Buch, das Reinjan Mulder im April dieses Jahres ver?ffentlicht hat: Schwefelwasser. ?Jodschwefelwasser w?re zu lang gewesen“, l?chelt Mulder. Wie es sich darin badet, hat er 2012 erstmals ausprobiert. Damals hatte die Gemeinde Bad Wiessee das Jodschwefelbad den holl?ndischen Eigentümern gerade erst abgekauft. An jenem Morgen war Mulder der einzige Gast im riesigen alten Jodbad. ?Eine starke Frau hat mich ins Bad getan. Das mache ich sonst immer selbst“, sagt Mulder. Wie ein Kind habe er sich gefühlt. ?Das war ein Jungbrunnen. Und ich wieder wie damals mit 17 Jahren.“
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Mehr als Thoma
Tegernseer LiteraTouren: Die Spuren der Geschichte
23.12.2018
Tegernseer Tal – Bereits seit einiger Zeit lassen die Heimatführer der Tegernseer Tal Tourismus GmbH Geschichte und Geschichten am Tegernsee für G?ste und Einheimische lebendig werden. Ab Frühjahr 2019 dürfen sich Freunde der beliebten kulturellen Führungen auf noch mehr freuen: Mit dem Projekt ?Telito: Tegernseer LiteraTouren“ sollen die kulturelle Identit?t im l?ndlichen Raum sowie das Geschichtsbewusstsein und die Erinnerungskultur gest?rkt werden, erkl?rten die Verantwortlichen am vergangenen Dienstag beim Pressegespr?ch in Tegernsee. Abseits ausgetretener Pfade steht beim Projekt klar die Literatur des Tegernseer Tals im Fokus.
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MIT 100.000 EURO GEF?RDERTES PILOTPROJEKT STARTET IN TEGERNSEE
Tegernsee will mit Sch?tzen der Literatur begeistern
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Geschichtsbewusstsein st?rken, literarische Kultursch?tze sichtbar machen und erleben – das will das Pilotprojekt ?TELITO: Tegernseer LiteraTouren“. Die Bundesregierung spendiert 100.000 Euro.
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Tegernsee – Seit Jahrhunderten ist das Tegernseer Tal ein Anziehungspunkt für Kunst und Literatur in Bayern. Spektakul?re Werke sind hier bis 1803 entstanden. Dass das Kloster Tegernsee einst das benediktinische, literarische Zentrum Altbayerns sowie ein Mittelpunkt deutscher Glas- und Buchmalerei sowie Musiktheorie war, ist in Vergessenheit geraten.
??Heute konzentriert sich vieles nur noch auf die Zeit zwischen 1933 bis 1945 und auf die Werke einiger weniger Künstler wie Ludwig Thoma, Ludwig Ganghofer, Leo Slezak oder Olaf Gulbransson“, findet Klaus Wolf, Vorsitzender des schw?bischen Vereins Literaturschloss Edelstetten und Professor an der Uni Augsburg für Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters sowie der Frühen Neuzeit mit Schwerpunkt Bayern. Zusammen mit der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dr. Ingvild Richardsen und dem Literaturwissenschaftler Dr. Peter Czoik hat er deshalb ein Pilotprojekt ins Leben gerufen: ?TELITO: Tegernseer LiteraTouren“. Im Tegernseer Rathaus und im Beisein von CSU-Bundestagsabgeordneten Alexander Radwan sowie Bürgermeister Johannes Hagn wurde es pr?sentiert.
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TELITO: Tegernseer LiteraTouren – Literaturpfade in die Gegenwart.
Interview mit Initiatoren des Projektes.
Prof. Dr. Klaus Wolf
Dr. Ingvild Richardsen
Literatur am Ursprung sichtbar machen und erleben: Dort wo Literatur geschrieben wurde, soll sie erinnert und pr?sentiert werden. Zu wenig ist bekannt über den mehr als ein Jahrtausend alten literarischen Kulturschatz, über die spektakul?re Literatur, die im Tegernseer Tal bis 1803 entstanden ist. In Vergessenheit geraten ist auch, dass das?Kloster Tegernsee einst das benediktinische, literarische Zentrum Altbayerns, ein Mittelpunkt deutscher Glas- und Buchmalerei und der Musiktheorie war. Heute konzentriert sich die Erinnerungskultur im Tegernseer Tal im wesentlichen auf die Zeit zwischen 1933-1945 sowie auf das Wirken und die Werke einiger weniger Künstler und Schriftsteller. ?TELITO“ ist ein?Modell- und Demonstrationsvorhaben?im Rahmen des ?Bundesprogramm L?ndliche Entwicklung (BULE)“ und der Bekanntmachung ?LandKULTUR – kulturelle Aktivit?ten und Teilhabe in l?ndlichen R?umen“.
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Das vollst?ndige Interview von Uwe Kullnik k?nnen Sie hier anh?ren.
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- Telefon: +49 821 598 - 4638
E-Mail: klaus.wolf@philhist.uni-augsburgphilhist.uni-augsburg.de ()