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Personen

? Universit?t Augsburg

Prof. Dr. Daniela Pietrini

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Ich bin seit dem Sommersemester 2024 Professorin für Romanische Sprachwissenschaft (mit den Schwerpunkten Franz?sisch und Italienisch) an der Universit?t Augsburg. Davor war ich acht Jahre lang an der Martin-Luther-Universit?t Halle-Wittenberg t?tig, wo ich die Professur für Italienische und Franz?sische Sprachwissenschaft innehatte. In Neapel geboren und aufgewachsen, kam ich mit Erasmus das erste Mal nach Deutschland, wohin ich nach Ende meines Studiums (Romanistik, Latein und Kunstgeschichte an der Universit?t Federico II, Neapel) zurückkehrte. Promoviert habe ich an der Ruprecht-Karls-Universit?t Heidelberg mit einer Arbeit zur Sprache in den italienischen Disney-Comics (Parola di papero. Storia e tecniche della lingua dei fumetti Disney, Florenz: Cesati, 2009) und damit der ersten Monographie, die sich den sprachlichen Besonderheiten des Textgenres Comic widmet. Meine Habilitationsschrift ist hingegen dem Franz?sischen gewidmet und besch?ftigt sich mit dem Diskurs über Familie in der franz?sischen Presse der Gegenwart (Sprache und Gesellschaft im Wandel ? Eine diskursiv basierte Semantik der Familie im Gegenwartsfranz?sischen am Beispiel der Presse, Berlin: Lang, 2018). Zu meinen Forschungsschwerpunkten geh?ren medienlinguistische Themen (insbesondere die sprachliche Analyse traditioneller und neuer Medien, die Text-Bild-Beziehungen und die Mündlichkeit in digitalen Medien) sowie Soziolinguistik der Globalisierung, Linguistic Landscape und die Wortbildungslehre. Darüber hinaus besch?ftige ich mich mit der sprachlichen Konstruktion von aktuellen, gesamtgesellschaftlich brisanten Themen wie Migration, Klimakrise, Diskriminierung und K?rper aus diskurslinguistischer Perspektive.

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Forner

Prof. Fabio Forner

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Ich bin Professor für italienische Literatur an der Universit?t Verona, wo ich seit fast zwanzig Jahren lehre und forsche. Gemeinsam mit Sabine Schwarze (Universit?t Augsburg, Professorin im Ruhestand) habe ich einen der ersten Studieng?nge mit Doppelabschluss an der Universit?t Verona und der Universit?t Augsburg initiiert, ein Projekt, das auch dank der Unterstützung meiner Augsburger Kolleginnen Daniela Pietrini und Rotraud von Kulessa bis heute andauert.

Im Rahmen meiner Forschung interessierte ich mich besonders für die Epistel als literarische Gattung und als Kommunikationsmittel. In diesem Rahmen habe ich mich sowohl mit der Erstellung kommentierter kritischer Ausgaben von Briefwechseln als auch mit theoretischen Arbeiten zur Gattung des Briefs befasst. Ein weiterer Forschungszweig, der mich seit meiner Ausbildung fasziniert, ist die Verbreitung der Werke von Francesco Petrarca und des italienischen Humanismus im deutschsprachigen Raum. Ein anderes Thema, dem ich mich gewidmet habe, ist die religi?se Literatur des 16. Jahrhunderts, wobei der Schwerpunkt auf der kulturellen und literarischen Debatte zu den Anf?ngen der Reformation liegt. Eine Schlüsselfigur in diesem Bereich ist Erasmus von Rotterdam: Noch nicht genau erforscht ist zum Beispiel die Verbreitung seiner Werke und Ideen über die "protestantischen Inseln" hinaus im katholischen Kulturraum oder im italienischen Sprachraum.

Meine Leidenschaft für die europ?ische Kulturgeschichte, die von den auf unserem Kontinent entstandenen und gewachsenen ?kulturellen und literarischen Bedürfnissen“ ausgeht, spiegelt sich bis zu einem gewissen Grad auch in meinem akademischen Werdegang wider. Von meiner Postdoc-Zeit bis heute hatte ich Zugang zu Stipendien an ausl?ndischen kulturellen und akademischen Einrichtungen (The Warburg Institute in London, die Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel). Im Ausland habe ich auch mehrere Konferenzen und Vortr?ge gehalten (Technische Universit?t Dresden, LMU - München, UBO - Université de Bretagne Occidentale).

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Boaretto

Emilio Boaretto

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Ich bin wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universit?t Verona, der Universit?t, an der ich zun?chst mein Studium der Literaturwissenschaft (Bachelor) und dann den Masterstudiengang Europ?ische Kommunikationskulturen - Italienisch (?Tradizione e interpretazione dei testi letterari“) mit der Universit?t Augsburg mit einem Doppelabschluss absolviert habe. In Augsburg schlie?e ich demn?chst eine internationale Forschungspromotion ab, die in Italien an der Universit?t Trient angesiedelt war. An der Universit?t Verona wiederum bin ich als Lehrbeauftragter für alle internationalen Lehrpl?ne der Doppeldiplomstudieng?nge der Abteilung für Kulturen und Zivilisationen t?tig. Zudem bin ich Dozent für italienische Literatur am Lehrstuhl von Prof. Fabio Forner.

Unter der Leitung von Prof. Forner arbeite ich derzeit an einem Forschungsprojekt über das epistolarische und philologische Laboratorium des Florentiner Gelehrten Lorenzo Mehus. Das Projekt z?hlt zu meinen Hauptforschungsinteressen, die sich insbesondere auf die Geschichte der Gelehrsamkeit und Philologie des 18. Jahrhunderts beziehen, mit einem Schwerpunkt auf Epistolarien und Gelehrtenzeitschriften sowie auf die Historiographie und Geschichte der Literaturkritik.

In meiner Doktorarbeit, die ich unter der Betreuung der Professorinnen Alessandra Di Ricco und Rotraud von Kulessa abschlie?en werde, habe ich mich mit der Korrespondenz von Angelo Maria Querini, Angelo Calogerà und Giammaria Mazzuchelli mit einigen ihrer deutschen und franz?sischen Korrespondenten besch?ftigt.

Ein weiteres Forschungsgebiet, das mich fasziniert, ist die italienische Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, in der ich mich am h?ufigsten mit dem Trevisaner Schriftsteller Giovanni Comisso besch?ftigt habe und besch?ftige.

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Paulikat

Dr. Frank Paulikat

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Seit dem Wintersemester 2007 bin ich Akademischer Rat am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft in Augsburg. Zuvor war ich seit 1994 an der Friedrich-Schiller-Universit?t in Jena zun?chst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an historischen W?rterbuchprojekten zum Italienischen (Deonomasticon italicum sowie Werkvertr?ge am Lessico etimologico italiano) und dann als Lehrkraft für franz?sische und italienische Sprachpraxis und -wissenschaft besch?ftigt. Geboren bin ich in Saarbrücken in unmittelbarer N?he der franz?sischen Grenze, dort habe ich auch studiert (Lehramt Deutsch und Franz?sisch mit Italienisch als Erg?nzungsfach) mit Auslandsaufenthalten in Nancy und Padua. Promoviert habe ich dann in Jena mit einer Arbeit zum Gebrauch von Eigennamen in der franz?sischen Pressesprache (Eigennamen in Pressetexten, Berlin: Lang, 1996). Seit 2001 bin ich nebenberuflich als staatlich geprüfter ?bersetzer und Dolmetscher t?tig. Wissenschaftlich arbeite ich zum Okzitanischen im Rahmen der Erstellung einer Datenbank okzitanischer Sprachchroniken, zur fiktiven sprachlichen Historizit?t (u.a. in Comics) und zur Entstehung romanischer Fachsprachen. 2017 erschien mein Arbeitsheft zur franz?sischen Wortbildung (Wortbildung des heutigen Franz?sisch, Berlin: de Gruyter, 2017) als Forschungsüberblick und unter Einbeziehung exemplarischer quantitativer und qualitativer Korpusanalysen.

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