Das Stadtarchiv Dinkelsbühl bewahrt umfangreiches Aktenmaterial aus der Geschichte der Stadt und ihrer eingemeindeten Orte auf, darüber hinaus auch in Teilen die Archive der Evangelischen sowie der Katholischen Kirchenpflege sowie des Hospitals.

Besonders bemerkenswert ist der Bestand an ca. 4650 Urkunden, deren ?lteste auf das Jahr 1282 datiert wird.

Die Amtsbücher, Rechnungen sowie Verwaltungsakten dokumentieren – wenn auch mit Lücken – das Leben in Dinkelsbühl seit dem 15. Jahrhundert.

In den B?nden der kirchlichen Archive finden sich viele Zeugnisse zu den konfessionellen K?mpfen in Dinkelsbühl, das eine von nur vier parit?tischen Reichsst?dten nach dem Westf?lischen Frieden war.

Das Archiv der Spitalpflege enth?lt zudem Materialien zur Geschichte der zugeh?rigen Patronatspfarreien. Verschiedene Sammlungen wie Zeitungen, Karten, Pl?ne usw. sowie die Deposita ?rtlicher Vereine reichen bis in die aktuelle Zeit hinein.

Erg?nzt wird der umfangreiche Bestand durch die Ratsbibliothek, deren über 900 B?nde aus der Zeit zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert datieren.

Das N?rdlinger Stadtarchiv z?hlt zu den besterhaltenen Stadtarchiven Deutschlands. Es verwahrt ca. 12.000 Urkunden vom 13. bis 19. Jahrhundert.

Darüber hinaus verfügt es über serielle ?berlieferungen an Amtsbüchern.

So beginnt die Serie der Steuerbücher im Jahre 1404, die Serie der Stadtkammerrechnungen 1399, die der Pfand- bzw. Stadtbücher Mitte des 14. Jahrhunderts.

Von besonderem Interesse sind die Akten zur Kriminal- und Zivilgerichtsbarkeit.

Die Missiven bzw. Missivbücher (Korrespondenz der Stadt) beginnen Mitte des 14. bzw. 15. Jahrhunderts.

Einen selten in Archiven anzutreffenden Bestand bildet die Ratsbibliothek.

Sie beinhaltet zahlreiche Inkunabeln, Handschriften und wissenschaftliche Werke des sp?ten 15. bis frühen 19. Jahrhunderts.

Bildarchiv und Graphische Sammlung runden den Gesamtbestand des Archives ab.

Insgesamt bildet die ?berlieferung des Archivs einen Zeitraum vom frühen 13. Jahrhundert bis in die heutige Zeit ab.

Das Stadtarchiv der ehemaligen Reichsstadt verwahrt st?dtisches Schriftgut seit 1241 sowie umfangreiche Sammlungen (u.a. Fotosammlung, Nachl?sse, Rats- und Konsistorialbibliothek).

Seit dem sp?ten Mittelalter ist ein reichsst?dtisches Archiv nachweisbar. Um 1700 wurde das bestehende Archiv durch Johann Adam Erhard neu geordnet. 1803 bis ca. 1810 erfolgte die Abgabe gro?er Teile des Archivbestandes an den Staat (Reichsarchiv, sp?ter Hauptstaatsarchiv München, Kreisarchiv, sp?ter Staatsarchiv Nürnberg).

Im 19. Jahrhundert verwahrloste der Restbestand, bis es 1884/85 zu einer Neuordnung kam. Bis zu seinem Umzug 1960 in ein eigenes Haus (in das Büttelhaus - ehemaliges Gef?ngnis) war das Archiv im Rathaus untergebracht.

Seit dem Jahr 1997 wird es hauptamtlich betreut.