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Anspruch auf Vers?hnung? Vortrag von Henning Melber zur kolonialen Aufarbeitung Deutschlands

Der ?ffentliche Vortrag im Rahmen des Projektes ?Postkoloniale Perspektiven auf die Friedensstadt‘ richtet einen kritischen Blick auf aktuelle Entwicklungen der kolonialen Aufarbeitung.

Erst in jüngerer Zeit wird Deutschlands koloniale Vergangenheit ?ffentlich breit thematisiert. Das Eingest?ndnis, dass das Deutsche Kaiserreich in seiner Kolonie Deutsch-Südwestafrika einen V?lkermord an den lokalen Bev?lkerungsgruppen der Herero und Nama zu verantworten hatte, führte letztes Jahr zu einem ?Vers?hnungsabkommen“ mit der heutigen Regierung Namibias. Doch ?hnlich wie andere Erinnerungsversuche an Deutschlands koloniale Geschichte zeigt dieses Ergebnis die Grenzen der Aufarbeitung der Vergangenheit und der Bearbeitung kolonialer Kontinuit?ten. Weiterhin werden in den Begegnungen von Ansprüchen postkolonialer Staaten ungleiche Machtverh?ltnisse und eine Fortwirkung von Kolonialrassismus deutlich.

Der Vortrag thematisiert die kolonialen Hypotheken in der deutschen und globalen Gegenwart. Er pl?diert für eine ernst gemeinte Dekolonisierung als Emanzipationsversuch von kolonialen und imperialen Weltbildern und einem neuen Versuch der Interaktionen mittels einer selbstkritischen kolonialen Spurensuche.

Henning Melber ist Professor an den südafrikanischen Universit?ten von Pretoria und des Freistaats in Bloemfontein und Pr?sident der European Association of Development Research and Training Institutes (EADI). Er war Direktor der Namibian Economic Policy Research Unit in Windhoek, danach in Uppsala Forschungsdirektor des Nordischen Afrika-Instituts und Direktor der Dag Hammarskj?ld Stiftung. Der gebürtige Schwabe zog 1967 nach Namibia und war ab 1974 Mitglied in der antikolonialen Befreiungsbewegung SWAPO (Südwestafrikanische Volksorganisation).?

Datum: Donnerstag, 14. Juli 2022
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Stadtbücherei Augsburg, Ernst-Reuter-Platz 1, S-Forum

Weitere Informationen:

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