Begleitforschung zur Modularen Therapie Drogenabh?ngiger
Projekttitel
Begleitforschung zur Modularen Therapie Drogenabh?ngiger ?
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Projektlaufzeit
04/2012 bis 03/2015
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Projekttr?ger
Kompass Drogenhilfe
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Projektleitung
PD Dr. Carola Schmid(Soziologie)
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Projektmitarbeiter/Innen
Prof. Dr. Annette Plankensteiner
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Zusammenfassung
Die Ziele der wissenschaftlichen Begleitstudie zur Modularen Therapie Drogenabh?ngiger der Kompass Drogenhilfe sind erstens die empirische Untersuchung der Wirksamkeit und der Bedingungsfaktoren eines nachhaltigen Erfolgs der Modularen Therapie Drogenabh?ngiger, entlang der Indikatoren: Wiederherstellung der Erwerbsf?higkeit bzw. der Verhinderung von Erwerbsunf?higkeit, Spezifika der Wirksamkeit der Modularen Therapie Drogenabh?ngiger, Bedingungsfaktoren eines erfolgreichen Therapieverlaufs sowie Qualit?t der erbrachten Leistung. Zweitens ist nach der Wirtschaftlichkeit dieser ver?nderten Therapieform zu fragen. Hier besteht die Vorannahme, dass ein bedarfsorientierter Einsatz des verfügbaren Budgets zu einer Reduktion der Gesamttherapiekosten führt, dieser Befund w?re als deutlicher Vorteil gegenüber klassischen Therapieformen der Drogenhilfe zu bewerten.
Beschreibung
Ein Novum des Projekts stellt die ver?nderte Erbringungsform dar, da der Rehabilitand w?hrend der gesamten Therapie von einem Therapielotsen begleitet wird. Der verantwortliche Therapielotse steuert nicht nur den gesamten Therapieverlauf und koordiniert die erforderlichen Leistungserbringer, vielmehr ist er de facto mit der Verwaltung der zur Verfügung stehenden Mittel aus dem pers?nlichen Budget betraut. Hieraus ergeben sich einerseits ver?nderte Anforderungen und Herausforderungen an die Profession, andererseits l?sst diese Form der Thera-piebegleitung die Er?ffnung neuer Konfliktlinien bzgl. der Steuerungshoheit und damit ver-bundener Verantwortlichkeiten erwarten. Die Erforschung der M?glichkeiten, Bedingungen und Grenzen einer so ausgelegten Therapiebegleitung stellt die dritte Zielrichtung der wissenschaftlichen Begleitstudie dar.
Die qualitativ angelegte – aber mit quantifizierenden Anteilen angereicherte (s. u.) - Studie ist für einen Zeitraum von drei Jahren konzipiert. Insgesamt sollen in diesem Erhebungszeitraum 25 RehabilitandInnen zu durchschnittlich drei Zeitpunkten interviewt werden (Modul 1). Um den Erfolg dieser spezifischen Therapieform zu bewerten, ist es erforderlich eine Kont-rollgruppe mit gleicher Indikation und in ?hnlicher sozio-?konomischer Lage zu interviewen (Modul 2). Die Bewertung von Wirkungen sowie des Erfolgs der Modularen Therapie Drogenabh?ngiger aus der Perspektive der Therapielotsen, der beteiligten Fachkr?fte sowie Vertretern der Deutschen Rentenversicherung Schwaben er?ffnet die M?glichkeit eines Vorher-Nachher Vergleichs. Zudem verfügen die Fachkr?fte über die notwendigen Erfahrungswerte, die zur Beurteilung der Vorteile bzw. der Schwierigkeiten und Problemlagen der neuen Therapieform notwendig sind (Modul 3). Die Beantwortung der Frage nach der Wirtschaft-lichkeit dieser Therapieform erfolgt in enger Kooperation mit dem Kostentr?ger.? Im Rahmen von regelm??ig stattfindenden Projektbeiratsitzungen sollen die notwendigen Daten und Informationen von der DRV-Schwaben eingebracht werden, um die? Wirtschaftlichkeit dieser Therapieform zu überprüfen. Diese Bewertung schlie?t auch die Identifikation von? Querfinanzierungen bei Budgetüberschreitungen? bzw. Budgetunterschreitungen ein. Komplementiert wird die Begleitforschung durch die Befragung von Angeh?rigen (Modul 4).
Die Begleitforschung ist als partizipative, multimethodische Prozessevaluation konzipiert, so dass Ergebnisse zeitnah zur Steuerung und Optimierung des Gesamtverlaufs der Modulare Therapie Drogenabh?ngiger in die Praxis einflie?en k?nnen. Die Steuerung und Optimierung des Gesamtverlaufs erfolgt durch einen Projektbeirat, der sich aus Vertretern der DRV Schwaben,? der Kompass Drogenhilfe, der Therapielotsen sowie des Forschungsteams der Universit?t Augsburg zusammensetzt.