Somatische Medizin
Angesto?en durch das Drittmittelprojekt AMYGDALA zur Verankerung der Musiktherapie an der Medizinischen Fakult?t und dem Universit?tsklinikum Augsburg entwickelt sich hier ein musiktherapeutisches Forschungsfeld. Im Gegensatz zur MusikMedizin, die Musik als Non-Pharmakon einsetzt, suchen wir nach neuartigen Verknüpfungen von funktionalen und psychotherapeutischen Dimensionen, die stets beide beim Einsatz von Musik in der Krankenbehandlung eine Rolle spielen.
BASS-MR: Beeinflussbarkeit von Angst und Schmerz bei einer Schlingenkonisation der Zervix uteri durch Musik-geleitete Resonanzatmung
Eingeschlossen in die explorative, kontrollierte Interventionsstudie an der Klinik für Frauenheilkunde des UKA sind Patientinnen, die sich einer Operation unter Teilnarkose unterziehen müssen. Ziel ist es, a) eine perioperative Musikintervention, die Musik-geleitete Resonanzatmung (MGRB), in einer Machbarkeitsstudie zu etablieren b) die psychophysischen Effekte von MGRB insbesondere auf Angst und Schmerz im Vergleich mit der Standardbehandlung zu untersuchen. Signifikante Ergebnisse konnten nachgewiesen werden, die Ver?ffentlichung ist eingereicht. ?
GUARDIAN-MT: Musiktherapeutische Pilotstudie im Rahmen einer Feasibility-Studie zum Einsatz von Bioradar in der Palliativmedizin
GUARDIAN-MT ist der musiktherapeutische Teil des BMBF-gef?rderten Projekts GUARDIAN, bei dem mittels berührungsloser Erfassung von Atmung und Herzschlag ?nderungen des Gesundheitszustandes von Palliativpatientinnen und Patienten in Form eines kontinuierlichen Monitorings beforscht werden sollen. Zugleich eignet sich die verwendete Technologie zur ?berprüfung von Effekten nicht-medikament?ser Interventionen auf die Herzratenvariabilit?t (HRV), was Gegenstand von GUARDIAN-MT ist. Die Ver?ffentlichung in Form eines Posters erhielt einen Preis auf dem Weltkongress der EAPC.?
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PALLIATIV: Musiktherapie in der Palliativmedizin – Untersuchung eines kombinierten station?ren und ambulanten Behandlungssettings
Die kontrollierte Studie mit einer Interventions- (n=25) und einer Vergleichsgruppe (n=26) untersucht den Einfluss von Musiktherapie auf Angsterleben, depressives Erleben und das Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten und ihren Angeh?rigen. Gemessen wurde im station?ren und ambulanten Setting zu 4 Untersuchungszeitpunkten (2014-2017) mit quantitativen und qualitativen Methoden. Die mit HDAS ermittelte signifikante Angstreduktion der Interventionsgruppe deckt sich mit den qualitativen Befunden (Abschlussinterviews, Musiktherapie-Fragenkatalog für Patientinnen und Patienten,? Einsch?tzung der Musiktherapeutin) und spricht für positive Effekte auf Wohlbefinden sowohl für Patientinnen und Patienten als für Angeh?rige.?
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Schmidt, H.U., Hainsch-Müller, I., Aulmann, C., Semle, B. (2021): Musiktherapie in der Palliativmedizin - Untersuchung eines kombinierten station?ren und ambulanten Behandlungssettings. Musiktherapeutische Umschau 42(1):15-17.
OSZILLATIONEN: Der Einfluss von Musik/Musiktherapie auf schmerzinduzierte neuronale Prozesse
In der experimentellen Analog-Studie mit gesunden Probandinnen und Probanden wurden Auswirkungen von zwei musiktherapeutischen Konzepten auf das psychophysische Empfinden eines Laserw?rme-Schmerzes sowie auf die kortikale Aktivit?t verglichen, die mittels MEG in aufgezeichnet wurde. Das H?ren von bevorzugter Musik führte zu einer signifikanten Verringerung der Schmerzbewertungen, die mit einer signifikanten Leistungsreduktion der Delta-Band-Aktivit?t im Gyrus cinguli einherging. Das H?ren von selbst komponierter Musik hatte hingegen gro?e Auswirkungen auf die Gamma-Band-Aktivit?t in den prim?ren und sekund?ren somatosensorischen Kortizes. Zusammenfassend deuten die Daten auf verschiedene Mechanismen bei der Schmerzmodulierung durch Musik(therapie).
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Hauck, M., Metzner, S., Rohlffs, F., Lorenz, J., Engel, A.K. (2013): The influence of music and music therapy on neuronal pain induced oscillations measured by MEG. Pain? 154(4):539-47
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