Jakob-Fugger-Zentrum
Afrikas Kampf um seine Kunst - Bénédicte Savoy in Augsburg
Bénédicte Savoy in Augsburg
Die Internationale Gastdozentur am Jakob-Fugger-Zentrum bietet Studierenden und Lehrenden der Universit?t Augsburg sowie Interessierten aus der Stadt die Gelegenheit, international ausgewiesene Pers?nlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst in Augsburg zu erleben. Mit Vortr?gen, Seminaren und Debatten zu zentralen Fragen unserer Zeit f?rdert die Internationale Gastdozentur den Austausch zwischen den Dozierenden, der Universit?t Augsburg und der Stadtgesellschaft. Die Internationale Gastdozentur ist eine gemeinsame Initiative der geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Fakult?ten und des Jakob-Fugger-Zentrums der Universit?t Augsburg.
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Mit Bénédicte Savoy ist es im Sommersemester 2024 gelungen, eine der politisch einflussreichsten Kunsthistorikerinnen für die Internationale Gastdozentur zu gewinnen. Sie hat den franz?sischen Pr?sidenten Emmanuel Macron beraten und breit zur kolonialen Geschichte geforscht. Ihre Vortr?ge in Augsburg sind dem Thema ?Afrikas Kampf um seine Kunst“ gewidmet.
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Schon seit den 1960er Jahren versuchen afrikanische Intellektuelle, Politiker und Museumsleute die w?hrend der Kolonialzeit massenweise in europ?ische Museen verbrachte Kunst nach Afrika zurückzuholen. Im Sinne einer postkolonialen und postrassistischen Solidarit?t wurden sie in ganz Europa dabei anfangs unterstützt von Politiker:innen und Journalist:innen, Akademiker:innen und Museumsschaffenden. Am Ende jedoch war der Kampf nicht nur vergebens, er wurde auch erfolgreich vergessen gemacht. Auf der Grundlage von unz?hligen unbekannten Quellen aus Europa und Afrika erz?hlt Bénédicte Savoy die gespenstische Geschichte einer verpassten Chance, einer Niederlage, die heute mit umso gr??erer Wucht auf uns zurückschl?gt. Seit 2017 wird das Thema in Europa erneut diskutiert. Doch wo stehen wir heute?
Afrikas Kampf um seine Kunst - Veranstaltungen
14. Mai 2024, 18:30 Uhr
Er?ffnungsvortrag: Afrikas Kampf um seine Kunst
Universit?t Augsburg, Geb?ude H (Jura), H?rsaal 1009
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14. Mai 2024, 10:00 Uhr??????????? ?
Seminar für Master- und Promotionsstudierende
Universit?t Augsburg, Geb?ude D, Raum 4056
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6. Juni 2024, 18:30 Uhr
Podiumsgespr?ch "Afrikas Kampf um seine Kunst"
mit Drossilia Dikegue Igouwe, Universit?t Augsburg,
Dr. Heidrun Lange-Krach, St?del-Kooperationsprofessur Goethe Universit?t Frankfurt,
PD Dr. Richard H?lzl, Provenienzforschung Museum Fünf Kontinente München,
Dr. Karl Borrom?us Murr, Direktor des Staatlichen Textil- und Industriemuseums Augsburg (tim).
Moderation: Nicki K. Weber (Universit?t Augsburg)
Universit?t Augsburg, Geb?ude H (Jura), H?rsaal 1009
7. Juni 2024, 10:00 Uhr
Workshop für Interessierte zum Thema: " Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland" und Augsburg
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Bénédicte Savoy - Podiumsgespr?ch zu Afrikas Kampf um seine Kunst
?ber die Vortragende
Bénédicte Savoy
ist Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universit?t Berlin. Von 2016 - 2021 hatte sie parallel eine Professur am Collège de France in Paris für die Kulturgeschichte des künstlerischen Erbes in Europa vom 18. bis 20. Jahrhundert inne. Zu ihren Forschungsschwerpunkten geh?ren Museumsgeschichte, deutsch-franz?sischer Kulturtransfer, NS-Kunstraub und postkoloniale Provenienzforschung. Gemeinsam mit dem senegalesischen Wissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie 2018 im Auftrag des franz?sischen Staatspr?sidenten Emmanuel Macron den Bericht ??ber die Restitution afrikanischer Kulturgüter“. Für ihre Forschung und ihre akademische Lehre erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter der 2016 verliehene Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie zuletzt der Berliner Wissenschaftspreis des Regierenden Bürgermeisters. Sie ist u.a. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der franz?sischen Ehrenlegion sowie diverser wissenschaftlicher Beir?te und Gremien. Zuletzt erschienen von ihr das in mehrere Sprachen übersetzte Buch ?Afrikas Kampf um seine Kunst. Geschichte einer postkolonialen Niederlage“ sowie die Gemeinschaftspublikation ?Atlas der Abwesenheit. Kameruns Kulturerbe in Deutschland“.