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Bewilligungen 2023

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Projektf?rderung

ProTect: Entwicklung eines Hitzeaktionsplans für das Universit?tsklinikum Augsburg

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Dr. Irena Kaspar-Ott

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Regionaler Klimawandel und Gesundheit

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Der unmittelbarste Ausdruck des Klimawandels zeigt sich durch eine erh?hte H?ufigkeit, Intensit?t und Dauer von Hitzeextremen sowie Hitzebedingungen. Bei der Vermeidung von gesundheitlichen Auswirkungen von Hitzeereignissen kommt den Beteiligten des Gesundheitswesens und Gesundheitsberufen eine zentrale Bedeutung zu, da diese eine direkte Schnittstelle zu den Risikogruppen, insbesondere den ?lteren und kranken Menschen, darstellen. Ma?nahmenpl?ne zur Vorbereitung auf diese Ereignisse müssen daher insbesondere auch für Krankenh?user entwickelt werden.

Deshalb wird in diesem intramural gef?rderten Projekt ein Hitzeaktionsplan für das Universit?tsklinikum Augsburg (UKA) erstellt und erprobt. Konkret sollen zun?chst im Rahmen einer Messkampagne kontinuierliche Messungen der Innenraumtemperaturen in den Geb?uden des UKA durchgeführt werden. Dabei werden Sensoren in R?umen in verschieden exponierten Geb?udebereichen (z. B. Süd- versus Nordseite, untere, mittlere, obere Stockwerke) und Geb?udeeigenschaften positioniert. Um die derzeitige Widerstandsf?higkeit gegenüber Hitze erfassen zu k?nnen, findet eine fragebogengestützte Erhebung statt, wie die Hitzebelastung seitens des Personals und der Patienten subjektiv wahrgenommen wird und welcher Kenntnisstand bezüglich der Auswirkungen von Hitze vorhanden ist. Darüber hinaus wird bei der Klinikumleitung bzw. verantwortlichen Abteilungen und dem medizinischen und pflegerischen Personal abgefragt, ob und welche Ma?nahmen bei Hitzeereignissen bereits ergriffen werden, zum Beispiel Anpassung der Belüftung in R?umen, der Trinkmenge der Patienten, oder der Arzneimittelgaben. Eine wesentliche Beteiligung bei den Befragungen und der Kommunikation mit den verantwortlichen Stellen erfolgt durch das Zentrum für Betriebs- und Arbeitsmedizin.

Der auf den gewonnenen Informationen aufbauend entwickelte Hitzeaktionsplan soll nach einer Evaluierungsphase in einer dauerhaften Umsetzung am UKA münden.

?spatiale Charakterisierung Virus-infizierter Zellen in der humanen Bornavirus-Enzephalitis“

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Nicola Jungb?ck

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Pathologie und Molekulare Diagnostik

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Das Borna disease virus 1 (BoDV-1) ist bereits seit über einem Jahrhundert in der Veterin?rmedizin bekannt, da es insbesondere bei Pferden und Schafen zur sog. Borna’schen Erkrankung führt. Im Jahr 2018 wurde erstmals gezeigt, dass das Virus auch beim Menschen zu einer meist t?dlichen Enzephalitis führt.

Bis dato ist nur sehr wenig über die Pathogenese und das Verteilungsmuster der humanen BoDV-1-Infektion bekannt.

Ziel unseres Projekts ist daher die umfassende spatiale Charakterisierung der humanen BoDV-1-Enzephalitis im histomorphologischen Schnitt. Die detaillierte Charakterisierung der Virus-infizierten Zellen soll Rückschlüsse auf die Immunpathogenese sowie die Eintrittspforte der humanen Bornavirus-Enzephalitis liefern.

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Für die Charakterisierung Virus-infizierter und nicht-infizierter Zellen soll die GeoMx-Technologie des Herstellers Nanostring Anwendung finden. Der digital spatial profiler erm?glicht eine r?umlich aufgel?ste digitale Quantifizierung der mRNA in Geweben. Ganze Gewebeschnitte werden von autoptisch gewonnenem Material Verstorbener mit Bornavirus-Enzephalitis über das Leica Biosystem – BOND-III über Multiplex-Immunfluoreszenz gef?rbt. Anschlie?end folgt die immunhistochemische Markierung der BoDV-1-infizierten Zellen. Anhand der gef?rbten und digitalisierten Schnittpr?parate werden interessante Bereiche (Regions of interest (ROIs)) auf dem visualisierten Gewebe ausgew?hlt. Durch die GeoMx Anwendung folgt automatisiert die getrennte RNA-Isolation aus den definierten ROIs. Die Expressionsniveaus werden nachfolgend mit der nCounter Technologie (Nanostring) analysiert.

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Unterschiede bei Virus-infizierten und nicht-infizierten Zellen sollen hierbei herausgearbeitet werden. Ebenso soll auf die umfassende Charakterisierung der Virus-infizierten Zellen auf pathogenetische Mechanismen, insbesondere auf die Virusausbreitung rückschlie?en lassen. Das bessere Verst?ndnis der Pathogenese bei der humanen BoDV-1-Erkrankung k?nnte somit als Modellerkrankung zum Verst?ndnis anderer Infektionen mit neurotropen Viren herangezogen werden.

Environmental Factors and Biomolecular Responses in Acute Myocardial Infarction

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PD Dr. med. Dario Bongiovanni

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I. Medizinische Klinik, Kardiologie / Umweltmedizin

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Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einschlie?lich des akuten Myokardinfarkts (MI), stellen weltweit ein gro?es Gesundheitsproblem mit hohen Morbidit?ts- und Mortalit?tsraten dar. Die dem Myokardinfarkt zugrunde liegenden Ursachen und Mechanismen sind komplex und multifaktoriell und umfassen verschiedene biologische, genetische und Umweltfaktoren. Die klinische Relevanz des Zusammenspiels von Umweltfaktoren, Thrombozytenfunktion und Immunantwort bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit, insbesondere MI, ist jedoch noch unzureichend verstanden. Angesichts der raschen Umweltver?nderungen besteht dringender Forschungsbedarf, um die biomolekularen Grundlagen dieser Zusammenh?nge zu untersuchen und ihre Bedeutung im Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen aufzukl?ren.
Dieses Projekt befasst sich mit dem komplexen Zusammenspiel von Umweltfaktoren, Thrombozytenfunktion und Immunantwort bei Herzinfarktpatienten.?
Durch den Einsatz modernster Methoden wie Thromboimmunph?notypisierung, Transkriptomanalyse und Zytokinsignaturen zur Untersuchung der zugrundeliegenden biomolekularen Mechanismen soll diese Studie neue Einblicke in die Pathophysiologie des Herzinfarkts liefern und m?glicherweise neue therapeutische Ansatzpunkte identifizieren.
Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten k?nnten erhebliche Auswirkungen auf die Verbesserung der Risikovorhersage, die Entwicklung ma?geschneiderter antithrombotischer Therapien und letztlich auf die Verringerung der Belastung durch Herzinfarkte in einer sich ver?ndernden Umwelt haben.

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Cardiovascular disease (CVD), including acute myocardial infarction (MI), is a major global health problem, leading to high rates of morbidity and mortality. The underlying causes and mechanisms of MI are complex and multifactorial, involving various biological, genetic and environmental factors. However, the clinical relevance of the interplay between environmental factors, platelet function, and immune response in patients with coronary artery disease, particularly those with MI, remains poorly understood. Given the current period of rapid environmental change, there is an urgent need for further research to investigate the biomolecular basis of these relationships and to elucidate their implications in the context of cardiovascular disease.
This project addresses the complex interplay between environmental factors, platelet function and the immune response in MI patients.?
Using cutting-edge methods such as thrombo-immune phenotyping, transcriptomic analyses and cytokine signatures to investigate the underlying biomolecular mechanisms, this study aims to provide new insights into the pathophysiology of MI and potentially identify novel therapeutic targets.
The results of this research may have significant implications for improving risk prediction, developing tailored antithrombotic therapies, and ultimately reducing the burden of MI in a changing environment.

Verbesserung der Gesundheitskompetenz von Patienten mit Lungenembolie durch eine Broschüre mit evidenzbasierten Gesundheitsinformationen: eine Machbarkeitsstudie

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Dr. Simone Fischer

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Lehrstuhl für Epidemiologie

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Die Lungenembolie (LE) ist eine h?ufige Erkrankung und Gesundheitskompetenz ist notwendig, um mit m?glichen k?rperlichen sowie psychischen Beeintr?chtigungen gut umzugehen. Mit dem Projekt soll überprüft werden, inwiefern evidenzbasierte Gesundheitsinformationen zur LE in Form einer Broschüre zur St?rkung der LE-spezifischen Gesundheitskompetenz eingesetzt werden k?nnen. Patienten mit einer LE wird hierfür eine neu entwickelte Broschüre w?hrend ihres Aufenthaltes im UKA zur Verfügung gestellt. Zus?tzlich wird eine Erinnerungsnachricht eingesetzt, um die Nutzung der Broschüre im weiteren Verlauf anzuregen. Geplant sind eine Interventionsgruppe und eine Kontrollgruppe mit jeweils 60 Teilnehmern. Ziel ist es, durch die Bereitstellung der Broschüre das Informationsbedürfnis der Patienten zu erfüllen und damit die LE-spezifische Gesundheitskompetenz zu verbessern. Die Gesundheitskompetenz wird mit dem für diesen Zweck neu entwickelten HeLP-Fragebogen erfasst. Des Weiteren soll untersucht werden, ob durch die Broschüre eine Verbesserung von weiteren patientenorientierten und informationsbezogenen Endpunkten (z.B. gesundheitsbezogene Lebensqualit?t, psychisches Befinden, Kommunikation mit behandelnden ?rzten und Angeh?rigen) erwartet werden kann. Das Projekt soll als Vorarbeit für eine anschlie?ende gr??ere multizentrische, randomisierte, kontrollierte Studie (RCT) dienen. Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist es, Rekrutierungs- und Randomisierungsprozesse zu testen, sowie Informationen über die Bereitschaft zur Studienteilnahme, die Akzeptanz und m?gliche Ausgestaltung der Intervention (z.B. Zeitpunkt, Art und H?ufigkeit von Erinnerungsnachrichten), die Auswahl von relevanten Endpunkten, die Akzeptanz von Frageb?gen und die erwarteten Effektst?rken der Intervention in Bezug auf unterschiedliche Endpunkte zu gewinnen.

Analyse der h?modynamischen Biomarker in der Aortopathie Pr?diktion mithilfe von FSI‐gestützten Simulationsmodellen

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Fabian Hundertmark

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Klinik für Herz,- und Thoraxchirurgie

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Das thorakale Aortenaneurysma bezeichnet die Dilatation der thorakalen Hauptschlagader über einen Gef??durchmesser von 4 cm. Mit zunehmender Diametererweiterung steigt das Risiko für das Auftreten eines akuten Aortensyndroms, welches die Krankheitsentit?ten Aortendissektion, intramurales H?matom und penetrierendes Aortenulkus umfasst, und mit erheblicher Morbidit?t und Mortalit?t verbunden ist. Die aktuelle Risikoeinsch?tzung für ein akutes Aortensyndrom ist aufgrund multifaktorieller Einflüsse klinisch unzureichend definiert. Die Indikation für einen operativen Aortenersatz basiert derzeit haupts?chlich auf dem maximalen Gef??durchmesser und betr?gt bei Patienten ohne Begleiterkrankungen und Risikofaktoren 5,5 cm.
Folgendes Projekt konzentriert sich auf das individuelle Blutflussprofil innerhalb der Aorta sowie die daraus resultierenden Druckverh?ltnisse und Wandscherkr?fte an der Aortenwand, einem spezifischen Aspekt der Pathogenese und dem Progress von Aortopathien. Moderne Bildverarbeitungs- und Simulationsverfahren, insbesondere die Fluid-Structure-Interaction (FSI) Methode, haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in der Aortopathie-Forschung gewonnen. Diese Methoden erm?glichen die Simulation und Analyse von Flussprofilen und mechanischen Wechselwirkungen zwischen flüssigen und festen Komponenten.?
In Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlich-Mathematischen-Technischen Fakult?t der Universit?t Augsburg soll ein FSI-Simulationsprogramm entwickelt werden, welches die Integration von individuellen, aus CT-Bilddaten erstellten Aortenmodellen erlaubt. Mithilfe dieses Simulationsmodells sollen biomechanische Parameter wie Verwirbelungen des Blutflusses, Druckverh?ltnisse und resultierende Wandscherkr?fte an der Aortenwand simuliert, quantifiziert und analysiert werden.?
Das Hauptziel ist die Untersuchung von Aortenmodellen von Patienten mit einem ?Moderate-sized-aortic-aneurysm“ (MSAA, das hei?t einem Gef??durchmesser von 4,0–5,0 cm) hinsichtlich ihrer individuellen Flussprofile. Mithilfe der gewonnenen biomechanischen Daten sollen pr?diktive h?modynamische Biomarker identifiziert werden, welche potentiell eine Optimierung der Risikostratifizierung von Aortopathien und damit zugleich des klinischen Managements und der Indikationsstellung für einen operativen Aortenersatz erlauben.

Spatial transcriptomic characterization of immune escape mechanisms in patients with myeloid malignancies relapsing after allogeneic stem cell transplantation via GeoMx Nanostring techniquen

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Dr. Tatjana Sauerer

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Stammzelltransplantation und zellul?re Therapie

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Die akute myeloische Leuk?mie (AML), das myelodysplastische Syndrom (MDS) und myeloproliferative Neoplasien (MPN) sind aggressive, maligne Erkrankungen des blutbildenden Systems. Obwohl die Behandlung mittels Stammzelltransplantation gro?es kuratives Potential bietet, ist das Wiederauftreten der Erkrankung (= Rezidiv) nach einer solchen Behandlung die h?ufigste Todesursache. Die Behandlung des Rezidivs ist leider schwierig, da die leuk?mischen Zellen verschiedenste sog. Immune Escape Mechanismen entwickeln, um der Kontrolle des Immunsystems zu entkommen.
In diesem Kontext spielt das Knochenmark und sein Mikromilieu als zentraler Schauplatz der Immune Escape Wege eine gro?e Rolle, da eine genauere Untersuchung des Knochenmarks zum besseren Verst?ndnis der Rezidiv-Entstehung beitragen k?nnte. Insbesondere bei Rezidiven, die in nahezu jedem Organ auftreten k?nnen (= extramedull?re Rezidive), w?re eine multimodale Analyse des Knochenmarks von gro?em Vorteil.
In diesem Projekt m?chten wir mittels der Nanostring GeoMx Platform das RNA-Profil definierter Bereiche im Knochenmark untersuchen (spatial transcriptomics). Dabei verfolgen wir die folgenden Ziele:

  1. Charakterisierung des Transkriptoms von Knochenmark Biopsien und extramedull?ren Rezidiven mit Fokus auf leuk?mische Blasten und benachbarten Immunzellen
  2. Identifizierung von Unterschieden in der Genexpression zu verschiedenen klinischen Zeitpunkten (Diagnose, Remission, medull?res und extramedull?res Rezidiv, ?gesundes“ Kontroll-Knochenmark)
  3. Detektion von bereits bekannten aber auch bisher unbekannten Immune Escape Genen und Signalwegen, die zur Rezidiv-Entstehung beitragen

Die Ergebnisse dieses Projekts tragen zu einem besseren Verst?ndnis der Immune Escape Mechanismen nach allogenener Stammzelltransplantation bei und k?nnten neue Kandidaten-Gene liefern, um den Immun-Evasions Prozess im individuellen Fall gezielt zu therapieren.

Identifizierung der genetischen und epigenetischen Grundlagen von adrenokortikalen Tumoren im Kindes- und Jugendalter (EpiGenPAT)

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Prof. apl. Dr. Michael Kuhlen

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Kinder- und Jugendmedizin

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Adrenokortikale Tumore (ACT) umfassen adrenokortikale Adenome (ACA), Tumore unklarer Dignit?t (ACx) und adrenokortikale Karzinome (ACC). ACT sind im Kindes- und Jugendalter sehr selten vorkommende Tumore. Die Differenzierung zwischen gutartigen (benigne) ACA einerseits und b?sartigen (maligne), hochaggressiven ACC andererseits ist histopathologisch schwierig, die Prognose bei fortgeschrittenen ACC ist schlecht. Immunhistologische und/oder molekulargenetische Surrogatmarker würden helfen, maligne und benigne Tumore pr?ziser trennen zu k?nnen.
In EpiGenPAT-Projekt ?zielen wir auf eine umfassende, genetische und epigenetische Charakterisierung dieser Tumore im Kindes- und Jugendalter ab. Methodisch werden wir hierfür sowohl das Genom (vermittels Whole Exome Sequenzierungen), als auch das Transkriptom auf Ebene des Tumor-Bulks und von Einzelzellen (single transcriptome sequencing) betrachten.?
Ziel dieser Untersuchungen ist es, molekulare Marker für Hochrisikotumore zu finden, welche von einem intensivierten Behandlungsregime profitieren würden. Ebenso werden wir – auch auf Einzelzellebene - versuchen neue therapeutische Zielstrukturen für eine gezielte Therapie zu identifizieren.?
Insgesamt werden wir also eine umfassende Charakterisierung dieser bislang nur unvollst?ndig verstandenen Entit?t durchführen. Diese soll mittelfristig in einer molekularinformierten Risikostratifizierung münden und den Weg für neue Therapien in der Klinik ebnen.

Circular RNAs in the disease onset and progression of liposarcoma

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Dr. Dimyana Neufeldt

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Pathologie und Molekulare Diagnostik

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Liposarkome sind b?sartige Tumoren des Fettgewebes. Sie bilden eine sehr heterogene Untergruppe der seltenen Weichteilsarkome, die sich nicht nur in ihrer zugrundeliegenden Genetik, in ihren klinischen Verl?ufen und Prognosen, sondern auch im Ansprechen auf unterschiedliche Behandlungen unterscheiden. Aufgrund ihrer Seltenheit und der ?hnlichkeiten im klinischen Erscheinungsbild werden sie allerdings auf die gleiche, unspezifische Weise therapiert. Bei den aggressiven Liposarkomen sinkt daher die 5-Jahres-?berlebensrate auf unter 10%, sodass individuelle Therapiestrategien dringend ben?tigt werden. In diesem Zusammenhang untersuchen wir nicht-kodierende RNAs (ncRNAs) als vielversprechende Zielstrukturen in dieser Entit?t. Da nur 1-3% des menschlichen Genoms Protein-kodierende Gene darstellen, bilden die ncRNAs die mit Abstand gr??te Fraktion. Ihre au?erordentlich wichtige Funktion besteht darin, die Genexpression auf unterschiedlichste Weisen zu regulieren. Eine fehlerhafte Regulierung kann oftmals Krankheiten verursachen. Tats?chlich wurden ncRNA bereits in den meisten Krebsarten dereguliert vorgefunden. Zus?tzlich zu ihrem enormen regulatorischen Potential, sind ncRNAs selbst sehr spezifisch in bestimmten Gewebetypen, Zelltypen, Krankheiten oder sogar in ganz bestimmten Krankheitsstadien exprimiert, sodass durch das Anvisieren dieser ncRNAs Krankheiten sehr spezifisch und mit geringeren Nebenwirkungen therapiert werden k?nnten. ?Gegenüber den linearen ncRNAs, weisen zirkul?re ncRNA (circRNAs) weitere Vorteile auf. Aufgrund ihrer zirkul?ren Struktur sind sie deutlich stabiler und k?nnen daher nicht nur als langanhaltende Modultoren, sondern auch als spezifische Biomarker eingesetzt werden, da sie erst nach l?ngerer Zeit abgebaut werden und bereits in allen K?rperflüssigkeiten vorgefunden wurden. Da bislang keine circRNAs in Liposarkomen identifiziert wurden, ist es unser Ziel, Liposarkom-spezifische circRNAs zu finden, die als neue Zielstruktur bei der Behandlung dieses Tumors dienen k?nnten.?

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Charakterisierung des zellul?ren Immunstatus bei Patient*innen, die mit einer Radionuklidtherapie behandelt werden

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Dr. Johanna Waidhauser

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2. Medizinische Klinik, Onkologie

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Eine Behandlung mit einer Radionuklidtherapie (RNT) ist für bestimmte Tumorarten wie das Prostatakarzinom oder Schilddrüsenkarzinom seit l?ngerem etabliert, bekommt aber durch immer neue Kombinationen und Zielstrukturen auch bei anderen Tumorarten eine zunehmende Bedeutung. Die Wirkweise ist zum einen durch die direkte Strahlenwirkung auf die Tumorzelle erkl?rt, scheint aber auch in einer Steigerung der k?rpereigenen Anti-Tumor-Immunantwort zu liegen. Hierfür gibt es bisher haupts?chlich Daten von Patientinnen und Patienten, die einer Bestrahlung von extern unterzogen wurden und nur wenige und haupts?chlich aus Mausmodellen gewonnene Daten zur RNT. Noch dazu sind diese Daten teils widersprüchlich. Insbesondere für eine Kombination aus RNT und Immuntherapie, wie sie in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird, scheint das Verst?ndnis der immunologischen Ver?nderungen, die eine RNT hervorruft, von gro?em Interesse. Das Ziel der vorliegenden Studie ist die Charakterisierung von peripheren Lymphozyten und einer Vielzahl von Subgruppen und Oberfl?chenmarkern unter einer Radionuklidtherapie mit dem Fokus auf Aktivierung oder Inhibierung diese Zellen. Hierfür sollen 3 Patientenkohorten (Prostatakarzinom-Patienten, welche nach Vortherapien mit 177-Lutetiummarkierten PSMA-Liganden behandelt werden; Schilddrüsenkarzinom-Patienten unter adjuvanter Radiojod-Therapie; Patienten mit lebereigenem Tumor, die einer SIRT unterzogen werden) vor und zu bestimmten Zeitpunkten nach der RNT untersucht werden. Mittels Durchflusszytometrie werden im peripheren Blut die Lymphozyten und deren Subgruppen bestimmt und mit den Ausgangswerten verglichen.
Das Projekt erfolgt als Zusammenarbeit der Klinik für Nuklearmedizin, der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und der 2. Medizinischen Klinik am Universit?tsklinikum Augsburg.?

Cellular and humoral immunity i-ansi -Wall -pedantic -Wextran 25-OH vitamin D deficient patients with hypoparathyroidism

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Dr. med. Christina Berr-Kirmair (I. Medizinische Klinik)

Dr. med. Mathias Lutz (II. Medizinische Klinik)

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Der chronische Hypoparathyreoidismus (HypoPT) ist eine seltene Erkrankung, bei der die Nebenschilddrüsen dauerhaft nicht ausreichend Parathormon (PTH) produzieren. Dadurch kommt es zu einer fehlenden Konvertierung von 25-OH-Vitamin D in die aktive Form 1,25-OH-Vitamin D sowie zur Entwicklung einer Hypokalz?mie und Hyperphosphat?mie mit entsprechender Begleitsymptomatik. Neben seinen Einflüssen auf die Kalzium- und Phosphat-Hom?ostase vermittelt Vitamin D auch pleiotrope Effekte auf das Immunsystem. Lymphozyten und andere Immunzellen exprimieren Rezeptoren für Vitamin D und PTH und k?nnen 1,25-OH-Vitamin D aus seiner Vorstufe selbst synthetisieren, sodass es unter anderem zu einer bedarfsgerechten autokrinen Aktivierung der Immunzellen kommt. Daneben wird auch der humorale Schenkel der Immunantwort durch Vitamin D beeinflusst.
In einer vergleichenden Studie wiesen HypoPT-Patient:innen einen 1,5-fachen Anstieg an infektionsbedingten Krankenhausaufenthalten im Vergleich zu alters- und geschlechtsadjustierten Kontrollen auf. Diese Patient:innen k?nnen durch den PTH-Mangel 25-OH-Vitamin D nicht in die aktive Form 1,25-OH-Vitamin D konvertieren. Dementsprechend stellt sich die Frage, in welchem Ausma? 25-OH-Vitamin D für das Immunsystem von Bedeutung ist, wenn 1,25-OH-Vitamin D nicht bedarfsgerecht synthetisiert werden kann.

In dieser Studie soll der Einfluss von 25-OH-Vitamin D auf das humorale und zellul?re Immunsystem bei Patient:innen mit und ohne HypoPT vor und nach einer leitliniengerechten Substitutionstherapie mit 25-OH-Vitamin D untersucht werden. Das Projekt basiert entscheidend auf der Kombination der Fachexpertise von Endokrinologie (I. Medizinische Klinik), H?matologie (II. Medizinische Klinik) und Nuklearmedizin am Universit?tsklinikum Augsburg und deren interdisziplin?rer Zusammenarbeit.

Chronic hypoparathyroidism (HypoPT) is a rare disorder of the calcium phosphate homeostasis with deficiency of parathyroid hormone (PTH) and 1,25-OH-vitamin D. Besides calcium homeostasis vitamin D mediates further pleiotropic effects on the immune system. Lymphocytes and other immune cells express receptors for vitamin D and PTH can activate 25-OH vitamin D to 1,25-OH-vitamin D on their own. Furthermore, the humoral immunity is also modulated by vitamin D.

In an epidemiological study, patients with HypoPT showed a 1.5-fold increase in hospitalizations due to infections compared with age and gender matched controls. These patients are unable to convert 25-OH vitamin D in its active form 1,25-OH-vitamin D on a systemic level due to the lack of PTH. Therefore, it is unclear to what extent 25-OH-vitamin D is relevant for the immune system in patients that are unable to adjust their 1,25-OH-vitamin D levels on a need-based level.
In this study we investigate the role of 25-OH-vitamin D in patients with and without HypoPT before and after 25-OH-vitamin D supplementation and characterize different aspects of their humoral and cellular immunity. This project is based crucially on the combined expertise of endocrinology (Department of Medicine I), hematology (Department of Medicine II) and nuclear medicine at Augsburg University Hospital and their interdisciplinary collaboration.
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Analyse zeitabh?ngiger ?nderungen der Immunzellverteilung und Expression immunologischer Zytokine bei Patienten in verschiedenen Stadien der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK)

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Mitwirkende:?

Daniele De Donato, Anja Meissner, Viktoria Peters, Nicole Pochert, Anja Fusco, Alexander Hyhlik-Dürr

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Projektbeschreibung:

Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) ist eine inflammatorische, progressive und atherosklerotische Gef??erkrankung, die das Risiko für kardiovaskul?re Ereignisse erh?ht und mit einer signifikant gesteigerten Morbidit?t und Mortalit?t einhergeht. Die Pathogenese der pAVK ist ?u?erst heterogen, bedingt durch extrinsische Faktoren, wie Nikotinkonsum und intrinsische Faktoren, wie immunologische Prozesse.

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Immunreaktionen, vermittelt von Monozyten und T-Zellen, zeigen sowohl atherogene als auch antiatherogene Wirkungen in arteriosklerotischen Erkrankungen. Ziel dieser Studie ist die Analyse potentieller Ver?nderungen des zeitlichen Zusammenhangs, der Aktivit?t und Quantit?t dieser Zellen im Verlauf verschiedener Stadien der pAVK . Die Klassifizierung und Quantifizierung von Monozyten und T-Zellen erfolgt dabei mittels durchflusszytometrischer Untersuchungen. Mithilfe von MACSplex-Assays und ELISA wird die Expression von T-Zell-spezifischen Zytokinen bestimmt. Die Detektion des Signalmoleküls Sphingosin-1-Phosphat (S1P), ein bedeutsamer Marker für kardiovaskul?re und entzündliche Erkrankungen, erfolgt mittels LC-MS/MS und wurde von unserer Kooperationspartnerin Professor Anja Meissner und ihrer Arbeitsgruppe etabliert. Zus?tzlich wurde von unserer Arbeitsgruppe ein Assay zur in-vitro-Differenzierung der Monozytenzelllinie Tohoku Hospital Pediatrics 1 (THP1) etabliert. Dieser Assay erlaubt die Absch?tzung, ob das Serum von Patient*innen mit pAVK und die darin enthaltenen Zytokine, die Monozytendifferenzierung zu atherogenen M1- oder antiatherogenen M2-Makrophagen begünstigt.?

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Zur Bestimmung, ob Ver?nderungen in den genannten Parametern dem Fortschreiten der Erkrankung vorausgehen oder daraus resultieren, erfolgt eine Follow up Messung nach sechs und zw?lf Monaten.

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Erkenntnisse dieser Studie k?nnten dazu beitragen, die Progression der pAVK vor dem Auftreten klinischer Symptome zu prognostizieren und frühzeitig eine individualisierte Verhaltes und oder medikament?se Therapie zu initiieren. Dieses innovative Projekt hat klinischer Relevanz und hohes Potenzial für zukünftiger Forschung.

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Interessenkonflikt:

Es bestehen bei dieser Arbeit keine Interessenskonflikte.

Einflüsse von Wetterlagen auf Schlaganfallereignisse – Anwendung von Prognosemodellen auf das kurzfristige Auftreten von Schlaganf?llen in einer prospektiven Kohorte

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Dr. Michael Ertl und?Dr. Du Preez

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Neurologie,?Model-based Environmental Exposure Science

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Der Schlaganfall als eine weltweit h?ufige und schwerwiegende Erkrankung, steht im Fokus dieser Studie, die den Einfluss von Umwelteinflüssen, insbesondere Wetterlagen, auf die H?ufigkeit und Schwere von Schlaganf?llen untersucht. Bisherige Studien zu diesem Thema sind oft widersprüchlich und weisen methodische Schw?chen auf. Eigene retrospektive Vorarbeiten zeigen, dass Temperatur und Luftfeuchtigkeit, insbesondere in gro?r?umigen Wetterlagen, signifikante Auswirkungen auf die Schlaganfallh?ufigkeit haben. H?here Temperaturen scheinen die Anzahl von isch?mischen Schlaganf?lle zu erh?hen, w?hrend im Sommer niedrigere Temperaturen mit h?ufigeren Schlaganf?llen assoziiert waren. Zyklonale Wetterlagen im Winter waren mit einem erh?hten Risiko für isch?mische Schlaganf?lle verbunden. Die aktuell Studie zielt darauf ab, diese Ergebnisse in einer prospektiven Kohorte von 3000 Patienten zu validieren und die Vorhersagekraft bekannter Risikofaktoren zu evaluieren. Durch die Kombination von klinischen Daten mit pr?zisen Wetterprognosen und Umweltparametern soll ein Vorhersagesystem entwickelt werden, das die Schlaganfallh?ufigkeit in den n?chsten 3-5 Tagen vorhersagen kann. Das Projekt strebt eine verbesserte Patientenversorgung und Auslastungsplanung an der Universit?tsklinik Augsburg an, sowie die Weiterentwicklung von Pr?ventions- und Behandlungsstrategien für Schlaganf?lle.

GRPR-directed PET/CT in prostate cancer patients with PSMA-negative biochemical recurrence

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Alexander G?ble

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Nuklearmedizin

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Das biochemische Rezidiv eines Prostatakarzinoms definiert sich durch einen Anstieg des PSA-Wertes nach vorangegangener radikaler Prostatektomie bzw. Strahlentherapie. Zwei gro?e Studien konnten hierfür Inzidenzraten von 16 %, 28 % und 39 % nach 5, 10 und 15 Jahren bzw. von 34 %, 44 % und 53 % nach 10, 15 bzw. 20 Jahren zeigen. Die deutsche S3-Leitlinie Prostatakarzinom empfiehlt in diesen F?llen eine Ausbreitungsdiagnostik mittels einer PSMA-gerichteten PET/CT um die Lokalisation des Rezidiv festzustellen und eine geeignete Therapie einzuleiten. Die Entdeckungsrate, d. h. der Anteil der Patienten mit einem positiven Ergebnis in der PSMA-gerichteten Bildgebung, steigt mit zunehmenden PSA-Werten an. Mehrere retrospektive und prospektive Studien mit mehr als 3.000 Patienten berichteten über Detektionsraten für PSMA-Liganden-PET bei biochemischen Rezidiven von fast 90 %, wenn der PSA-Wert 2,0 ng/ml oder mehr erreichte. Die Nachweisleistung ist jedoch nicht einwandfrei, insbesondere bei Patienten mit PSA-Werten von weniger als 2 ng/ml w?hrend eines biochemischen Rezidivs. Fendler et al. berichteten über Entdeckungsraten von 38 % für Werte unter 0,5 ng/ml, 57 % für Werte von 0,5 bis unter 1,0 ng/ml und 84 % für Werte von 1,0 bis unter 2,0 ng/ml. Als Alternative zu PSMA ist ein weiteres vielversprechendes molekulares Ziel der Gastrin Releasing Peptide Receptor (GRPR), der von GRPR-Antagonisten (Bombesin) gebunden wird. Gastrin Releasing Peptide (GRP) wird bei verschiedenen Neoplasien als Wachstumsfaktor überexprimiert. Eine ?berexpression von GRPR wurde neben dem Prostatakarzinom auch beim Lungen-, Kolorektal- und Mammakarzinom festgestellt. Studien in einer gro?en Kohorte von n=530 prim?ren Prostatakarzinomen und Metastasen zeigten eine GRPR-Expression in 77 % der Prostatatumoren (41 % schwach, 32 % m??ig, 27 % stark). Bei Prim?rkarzinomen ist die GRPR-Expression indirekt mit dem Gleason-Score korreliert, so dass besser differenzierte Tumoren h?ufig eine h?here GRPR-Expression aufweisen und somit als erg?nzender Marker zur PSMA-Expression dienen. Trotz vielversprechender Ergebnisse auf molekularer Ebene sind die klinischen Daten für Bombesin-Liganden-PET derzeit weit weniger umfangreich als für PSMA-Liganden-PET. Dennoch zeigen erste Daten aus zwei separaten Studien mit Patientengruppen von 4 bzw. 14 Personen vielversprechende bildgebende Eigenschaften. In diesen Studien wurden die PET-Ergebnisse durch die Histopathologie best?tigt. Darüber hinaus gibt es bereits Ans?tze, GRPR als Zielstruktur für die nuklearmedizinische Therapie zu nutzen. Somit stellen sowohl PSMA-Liganden- als auch GRPR-Ligand-PET-Scans empfindliche und spezifische Methoden zur Lokalisierung von Rezidivstellen bei Prostatakrebspatienten dar. W?hrend die PSMA-Liganden-PET im Vergleich zur GRPR-Liganden-PET eine h?here Gesamtempfindlichkeit zu zeigen scheint, ist die Empfindlichkeit der GRPR-Liganden-PET innerhalb der Patientenuntergruppe mit einem negativen PSMA-Liganden-PET-Scan (mit potenziell besser differenzierten L?sionen) noch unerforscht.

Wir vermuten, dass die GRPR-Liganden-PET synergistisch mit der PSMA-Liganden-PET wirkt und in der Lage sein k?nnte, den Ort des Rezidivs bei Patienten mit einem biochemischen Rezidiv zu lokalisieren, ohne dass eine definitive Anomalie in der PSMA-Liganden-PET nachweisbar ist.

Vor allem bei Patienten mit niedrigen PSA-Werten (z. B. <2ng/ml) zum Zeitpunkt des Rezidivs kann die genaue Lokalisierung der Erkrankung eine wichtige Hilfe bei der Anpassung der Behandlung sein. Bildgeführte therapeutische Ans?tze, wie externe Strahlentherapie oder Operation, sind für viele Patienten nach wie vor praktikable Optionen zur Heilung. Daher ist eine zuverl?ssige Lokalisierung der Erkrankung von gr??ter Bedeutung, da sich daraus wesentliche ?nderungen in der geplanten Behandlungsstrategie ergeben k?nnen (z. B. ?nderung des Plans für die externe Strahlentherapie).
Daher wollen wir die diagnostische Wirksamkeit der GRPR-Liganden-PET/CT bei Patienten mit biochemischem Rezidiv (BCR) des PCa untersuchen, bei denen zuvor eine PSMA-Liganden-PET mit negativem Ergebnis durchgeführt wurde.
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Spatiale Gensignatur an pr?therapeutischen Biopsien zur Pr?diktion des SARIFA-Status im Magenkarzinom (SEAHORSE)

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Dr. Bianca Grosser

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Pathologie und Molekulare Diagnostik

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Hintergrund und Stand der Forschung

Die Einführung der perioperativen Kombinationschemotherapie hat das ?berleben von Patienten mit Magen- oder Speiser?hrenkrebs im TNM-Stadium II oder III deutlich verbessert. Dennoch bleibt der durch Lokalrezidive oder Fernmetastasen bedingte Tod eine gro?e Problematik. In der t?glichen klinischen Praxis ist die Entscheidung über die postoperative Behandlungs- und ?berwachungsstrategie von gro?er Bedeutung für die Vertr?glichkeit und Lebensqualit?t. Daher besteht weiterhin ein klinischer Bedarf an der Identifikation eines Biomarkers, der das Risiko eines Krankheitsrezidivs und/oder das Gesamtüberleben vorhersagen kann, um die Nachsorge und Behandlung zu personalisieren.?

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Vor kurzem hat unsere Studiengruppe den neuen histomorphologischen Prognosemarker SARIFA bei Patienten mit Magen- und Kolonkarzinomen vorgestellt. Sowohl in einer lokalen Augsburger Serie, als auch in zwei prospektiven, multizentrischen, klinische Phase-3-Studien, erwies sich SARIFA-Positivit?t als negativer unabh?ngiger Prognosefaktor für das Gesamtüberleben beim Magenkarzinom.

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Darüber hinaus haben wir sehr klar Hinweise auf eine Interaktion zwischen Adipozyten und Tumorzellen in SARIFA-positiven Tumoren, was darauf hindeutet, dass SARIFA-positive Tumore eine ver?nderte Tumorbiologie und auch Genexpression aufweisen. ?

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SARIFA erweist sich insbesondere beim Magenkarzinom mit folgenden Eigenschaften in vieler Hinsicht als idealer Biomarker: minimale Interobserver-Variabilit?t, keine Zusatzkosten, minimaler Zeitaufwand, hohe prognostische Aussagekraft, sowie Indikator für eine eigenst?ndige Tumorbiologie.?

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Wissenschaftliche Fragestellung und Zielsetzung

Aktuell ist sie Bestimmung des SARIFA-Status ausschlie?lich an Tumorresektaten m?glich. Da die neoadjuvante Chemotherapie den Goldstandard für Patienten mit lokal fortgeschrittenem Magenkarzinom darstellt, w?re es sehr wichtig, den SARIFA-Status bereits an der pr?therapeutischen Biopsie bestimmen zu k?nnen.

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Ziel des Projekts ist es somit die Identifikation einer Gensignatur, die zur Erkennung von SARIFA-positiven Tumoren in pr?therapeutischen Biopsien verwendet werden kann.?

COMprehensive coronary Plaque Assessment using intRavascular ultrasound, optical cohErence tomography, and cardIac computed Tomography

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Dr. Eva Harmel und?Dr. Josua Decker

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1. Medizinische Klinik, Kardiologie
Diagnostische und Interventionelle Radiologie

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Die koronare Herzkrankheit (KHK) mit ihrer akuten Form, dem akuten Koronarsyndrom (ACS), ist in Europa noch vor den onkologischen Erkrankungen für die meisten Todesf?lle verantwortlich. Obwohl heutzutage zahlreiche nichtinvasive und invasive Bildgebungsmodalit?ten existieren, ist die Charakterisierung arteriosklerotischer Plaques (z.B. im Hinblick auf die Pr?diktion der Plaqueruptur) eine noch nicht überwundene Challenge.

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Bei COMPARE-IT handelt es sich um eine prospektive Beobachtungsstudie zum pr?diktiven Wert der pr?interventionellen kardialen Computertomographie in Bezug auf Prozedurplanung, Prozedurerfolg und quantitatives sowie qualitatives Plaque-Assessment bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Dank neuster Technologien zur Koronargef??darstellung (High Definition Intravascular Ultrasound, Optical Coherence Tomography, Photon Counting Detector CT) und der engen Vernetzung von interventioneller Kardiologie und Radiologie bietet der Standort Augsburg eine exzellente M?glichkeit, Grenzen der bisher m?glichen Gef??darstellung ?(u.a. Stentmorphologie, Gef??diameter, Detektion von Microchannels und Beurteilung stark kalzifizierter Gef??abschnitte) zu überwinden, und innovative Ans?tze im Bereich der Koronarbildgebung zu entwickeln.?

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Die Projektidee wurde interdisziplin?r zwischen den beiden Antragstellern Dr. Eva Harmel (1. Medizinische Klinik) und Dr. Josua Decker (Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie) ausgearbeitet und soll die Forschungsaktivit?t im klinischen Profilzentrum der Vaskul?ren Medizin erg?nzen.?

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EXploring image recOgnition pattern of experTs In histopathologiCal analysis with eye-tracking

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Daniel Hieber

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Pathologie und Molekulare Diagnostik

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Die Analyse histopathologischer Schnitte ist eine Routinet?tigkeit innerhalb der pathologischen Diagnostik, dennoch zeigt die bisherige Forschung signifikante Unterschiede zwischen Betrachter:innen mit unterschiedlicher Erfahrung. Diese spiegeln sich dabei nicht nur in der Diagnose, sondern auch in der Art der Analyse selbst – dem Betrachtungsmuster – wider. In den letzten Jahren sind zu Mediziner:innen nun noch Machine Learning (ML) Modelle hinzugekommen, welche histopathologisch Bilder wiederum auf eine v?llig neue wei?e analysieren und ?betrachten“. W?hrend es einige Vergleiche von zwischen Analysen von Medizinern und ML-Modellen gibt, gibt es jedoch noch keine Untersuchungen hinsichtlich des Analyseverhalten von Glioblastomen mittels Eye-Tracking und dem direkten Vergleich zu ML-Ans?tzen.?

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Das Ziel der Studie besteht nun in der Erhebung des optischen Analyseverhaltens verschiedener erfahrener Medizinergruppen bei der Betrachtung histopathologischer (HE)- Schnitte von Tumoren (Glioblastomen) und dem Vergleich der ausschlaggebenden Punkte fu?r die Diagnose zwischen Mensch und Maschine.

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Es sollen dabei Unterschiede in der Analyse hervorgehoben werden und wo m?glich Strategien entwickelt werden vielversprechende Methoden der Mediziner auf das ML zu übertragen und umgekehrt.

Vergleich von Methoden der Schw?chungskorrektur bei der Myokardszintigraphie mit Algorithmen auf der Basis eines Convolutional Neural Network zur Schw?chungskorrektur

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Dr. Martin Hügle und Martin Hügle

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Nuklearmedizin

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Im Rahmen der Diagnostik einer koronaren Herzkrankheit spielt die Myokardszintigraphie vor einer m?glichen medikament?sen bzw. invasiven Therapie der KHK eine zentrale Rolle. Der derzeitige Standard in der nuklearmedizinischen Praxis zur Durchführung der Myokardperfusionsszintigraphie ist die Nutzung der Single-Photon-Emissions-Computertomographie (SPECT) mit zus?tzlich integrierter Computertomographie (CT). Dabei wird die Computertomographie zur Schw?chungskorrektur eingesetzt. Die Schw?chungskorrektur selbst dient zur ad?quaten Interpretation der Myokardszintigraphie und zur Verbesserung der Sensitivit?t und Spezifit?t, durch Reduktion von Bildartefakten.

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In jüngster Zeit wurden jedoch neue Systeme, die sogenannte D-SPECT entwickelt, welche auf Grund neuartiger Detektoren Vorteile in Bildaufl?sung und Bildakquisitionszeit bei der Myokardszintigraphie liefert. D-SPECT-Systeme nutzen zur Schw?chungskorrektur einen anderen Ansatz, der ohne Computertomographie und damit ohne zus?tzliche Strahlenbelastung auskommt. Hierbei werden DeepLearning-Modell basierend auf einem Convolutional Neural Network (CNN) trainiert, die eine Schw?chungskorrektur an rekonstruierten Bilddaten erlaubt. Ein direkter Vergleich des etablierten Verfahrens der CT-Schw?chungskorrektur mit dem neuen Verfahren der D-SPECT-Ger?te ist derzeit noch nicht erfolgt. Es ist daher unklar, welches Verfahren dem anderen ggf. überlegen ist und inwieweit durch die unterschiedlichen Verfahren unterschiedliche Bilddaten generiert werden und damit die M?glichkeit unterschiedlicher Befunde / Interpretationen besteht.

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Ziel der Studie ist es, festzustellen, ob die CNN-basierten Verfahren zur Schw?chungskorrektur mit den klassischen in der Routine eingesetzten Verfahren zur Schw?chungskorrektur zu methodisch bedingten Unterschieden in den Bilddaten und letztlich auch in der Befundung führen. Darüber hinaus soll untersucht werden, ob die CNN-basierte Schw?chungskorrektur am D-SPECT Ger?t durch die Patientenkonstitution beeinflusst wird.

Mapping care pathways for selected chronic disease

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Dr. Klara Lorenz-Dant

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Allgemeinmedizin

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In diesem Projekt werden Versorgungspfade von Menschen mit ausgew?hlten chronischen Erkrankungen exploriert und analysiert. Als Versorgungspfade verstehen wir die medizinische, therapeutische, aber auch versorgende Unterstützung (beispielsweise Unterstützung für Menschen mit Pflegebedarf in der H?uslichkeit), die Menschen von Gesundheitsfachkr?ften aber auch aus dem privaten Umfeld im Zusammenhang mit einer Erkrankung erfahren.
In diesem Projekt werden wir die Versorgungspfade von Menschen mit isch?mischer Herzerkrankung, Diabetes, COPD und Demenz zun?chst mit Hilfe eines Scoping Reviews kartieren. Als zweiten Schritt werden wir eine Stakeholder Analyse vornehmen, um die beteiligten Gesundheitsberufe und andere wichtige Stakeholder zu beschreiben und ihre Rollen zu analysieren. Au?erdem werden wir eine Gruppe von Bürger:innen und Gesundheitsfachkr?ften etablieren, die das Team der Allgemeinmedizin bei der Entwicklung von Forschungsfragen, sowie der Analyse und Einordnung von Ergebnissen aus wissenschaftlichen Projekten partizipativ unterstützt. Ziel dieses Projektes ist, Ressourcen in der Langzeitbetreuung von Patienten mit chronischen Erkrankungen aufzudecken und Ansatzpunkte für Interventionen zur Verbesserung herauszufinden.
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Vergleichende In-vivo-Bildgebung von Blutfluss und Entzündung in Hauttumoren einschlie?lich der Nachverfolgung unter immunologischen Therapien mittels D-OCT und LC-OCT

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Oliver Mayer

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Dermatologie, Institut für Digitale Medizin

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Einleitung und Ziele: Im vorliegenden Projekt wurde der Blutfluss von Hauttumoren in vivo mittels konfokaler optischer Linienfeld-Koh?renztomographie (LC-OCT) und dynamischer optischer Koh?renztomographie (D-OCT) untersucht, insbesondere von Basalzellkarzinomen, Plattenepithelkarzinomen, Morbus Bowen und malignen Melanomen. Unsere Hypothese ist, dass die nicht-invasive, hochaufl?sende in-vivo-Bildgebung der Blutgef??e, des Blutflusses und der immunologischen Mikroumgebung zur Charakterisierung von Hauttumoren, zur Vorhersage ihres therapeutischen Ansprechens auf eine Immuntherapie und zu ihrer ?berwachung w?hrend der Therapie eingesetzt werden kann.

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Materialien & Methoden: Der Blutfluss, die Blutgef??e sowie die Blutzellen werden in den einzelnen Tumoren quantitativ und qualitativ mit LC-OCT und D-OCT ab Mai 2023 untersucht. Die Migration von Leukozyten an der Gef??wand sowie im Zentrum des Lumens und deren Geschwindigkeit wurden beobachtet und ausgewertet. Au?erdem wurde der Fluss der Erythrozyten untersucht. Darüber hinaus wurde eine m?gliche Differenzierung von Leukozyten, Erythrozyten und Lymphozyten untersucht. Dazu wird eine Kooperation mit der Grundlagenforschung, insbesondere der Physiologie zur Visualisierung von Blutzellen in Kan?len und mit der Datenwissenschaft zur KI-basierten Auswertung der Videos von Blutfluss und Blutzellen angestrebt. Es wird eine automatisierte Quantifizierung von Blutzellen, deren Lokalisierung und Geschwindigkeit mit Hilfe von künstlicher Intelligenz durchgeführt, sowie eine durch künstliche Intelligenz gesteuerte Visualisierung ihrer Ver?nderungen in Bezug auf Entzündung, Plastizit?t und Angiogenese unter Therapie. Diese Informationen werden auch mit klinischen und dermatoskopischen Bildern verglichen. Darüber hinaus bietet dieser Themenkomplex die M?glichkeit, Melanome unter neoadjuvanter Therapie hinsichtlich ihres Blutflusses im zeitlichen Verlauf zu beurteilen. Darüber hinaus k?nnen Ver?nderungen der Entzündung, Plastizit?t und Angiogenese im Prim?rtumor unter Immuntherapie pr?operativ sichtbar gemacht werden. Beim Basalzellkarzinom (BCC) k?nnten beispielsweise dieselben Prozesse unter topischer Therapie mit Imiquimod, einem Toll-like-Rezeptor-Agonisten, und/oder beim BCC/Squamous Cell Carcinoma (SCC) unter einem intral?sionalen Kombinationspr?parat der Immunozytokine L19IL2 und L19TNF untersucht werden.


Schlussfolgerung: Das übergeordnete Ziel der Studie ist es zu zeigen, dass die nicht-invasive Bildgebung die Differenzierung von Tumorentit?ten durch die Visualisierung des Blutflusses, der Blutgef??e und der immunologischen Mikroumgebung erm?glicht und somit eine individuelle ?berwachung des Behandlungsansprechens und wertvolle Informationen für Behandlungsentscheidungen (neoadjuvante oder adjuvante Therapie, Operation) liefert.
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3D-Rekonstruktion des ?sophagus mit einem multimodalen Datensystem bei Achalasiepatienten

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Dr. Sandra Nagl

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III.Medizinische Klinik, Gastroenterologie

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Die Achalasie ist eine seltene, chronische Motilit?tsst?rung des ?sophagus, für die unterschiedliche Therapieoptionen mit gutem kurz- und mittelfristigen Therapieerfolg etabliert sind. Dennoch sprechen bis zu 20% der Achalasie-Patienten nicht ausreichend gut auf die Therapie an. Auch im Langzeitverlauf nimmt die Erfolgsrate der initial erfolgreich behandelten Patienten ab.

Basierend auf einem multimodalen Datensatz aus ?sophagusbreischluck-Bildern (TBE), High-Resolution-Manometrie (HRM) sowie ?sophagogastroduodenoskopie (?GD)-Bildern von Achalasie-Patienten wurde eine Software entwickelt, die die dreidimensionale (3D) Rekonstruktion des ?sophagus erlaubt. Diese 3D-Rekonstruktion erlaubt die interaktive und dynamische Darstellung des ?sophagus sowie die automatische Kalkulation von Volumen- und Druck-Indexen separat für den unteren ?sophagussphinkter (U?S) sowie für den tubul?ren ?sophagus.?

In einer Pilotstudie erfolgten die prospektiven 3D-Rekonstruktionen des ?sophagus sowie die Kalkulation der neu etablierten Volumen/Druck-Indexe an 50 nativen Achalasie-Patienten vor und nach einer peroralen endoskopischen Myotomie (POEM) auf Basis dieser multimodalen Datens?tze aus HRM, ?GD und TBE. Der Vergleich der Volumen/Druck-Indexe vor und nach Therapie zeigte signifikante Ver?nderungen und scheint ein wesentlich besserer Pr?diktor für das klinische Therapieansprechen zu sein, als die bisher rein klinische Evaluation des Therapieansprechens mithilfe des Eckardt-Scores. In dieser Pilotstudie konnte ebenfalls gezeigt werden, dass der visuelle Vergleich der 3D-Rekonstruktionen des ?sophagus bei Achalasie-Patienten vor und nach Therapie bereits Konzepte in Bezug auf pathophysiologische Ver?nderungen und Remodelling-Prozesse erkennen l?sst. Neben einer Anwenderoptimierung der aktuellen Software sollen ebenfalls Informationen zur Muskeldicke des ?sophagus sowie zur Dehnungsf?higkeit und Compliance am U?S durch Daten aus der Endosonografie (EUS) sowie dem Endoflip in die Software integriert werden, um die diagnostische Pr?zision der Software weiter zu verbessern.

Prospektiv sollen weitere 3D-Rekonstruktionen von Achalasie-Patienten, die sich unterschiedlichen Therapien unterziehen, erfolgen, um anhand der optimierten visuellen 3D-Darstellung des ?sophagus mit Korrelation der Druckwerte, der Compliance sowie Wanddicke, ein besseres Verst?ndnis für pathologische Ver?nderungen der Erkrankung selbst zu erlangen sowie Einblicke hinsichtlich Remodelling-Prozessen nach Therapie zu gewinnen. Hierdurch k?nnten zukünftig individuelle Therapiestrategien basierend auf pathophysiologischen Ver?nderungen abgeleitet werden und somit das Therapieansprechen von Achalasie-Patienten weiter optimiert werden.?? ?

Langfristig soll die Software eine exakte 3D-Rekonstruktion des ?sophagus in Echtzeit w?hrend der Endoskopie bzw. einem therapeutischen Verfahren, wie zum Beispiel der POEM, zulassen, die auch Bewegungsmuster des ?sophagus in Echtzeit mit abbilden kann. Hierzu werden Deep-Learning-Methoden eingesetzt, bei der die Software die Korrelation zwischen ?sophagusanatomie und Druckwerten erlernen soll. Letztlich kann hiermit ein Algorithmus trainiert werden, der ?rzte nicht nur bei der Therapieplanung unterstützt, sondern auch in Echtzeit w?hrend der Therapie mit konkreten Therapieempfehlungen assistiert.

PD Dr. med. Hauke Schneider

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Neurologie

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Isch?mische und h?morrhagische Schlaganf?lle resultieren h?ufig in alltagsrelevanter bleibender Behinderung. Sekund?re molekulare und zellul?re Sch?digungsmechanismen beeinflussen den klinischen Verlauf und das Behandlungsergebnis von Schlaganfall-Patienten. Hierzu geh?ren die St?rung der Blut-Hirn-Schranke und inflammatorische Prozesse. Klinisch k?nnen diese Mechanismen innerhalb weniger Tage nach Akutereignis zu vital bedrohlichen intrakraniellen Volumeneffekten führen (raumfordernder Hirninfarkt, perifokales ?dem). Unklar ist hierbei die Rolle von neutrophilen Immunzellen, die nach zellul?rer Sch?digung oder Aktivierung die Bildung von extrazellul?ren, Chromatin-basierten Netzwerk-Strukturen induzieren k?nnen (neutrophil extracellular traps, NETs). NETs sind als Teil des Immunsystems an der Infektabwehr beteiligt, wurden jedoch bei anderen physiologischen und pathophysiologischen Prozessen als relevant identifiziert. Eine überschie?ende NET-Aktivierung kann mechanistisch zu verst?rkter Inflammation und Gewebesch?digung führen und stellt damit einen m?glichen therapeutischen Ansatz dar.?

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Ziel der NET-STROKE-Studie ist es, die Bedeutung von NETs bei Patienten mit akutem Schlaganfall zu untersuchen. Hierzu sollen in einer monozentrischen Studie bei 200 Teilnehmenden mit isch?mischem oder h?morrhagischen Schlaganfall prospektiv klinische Daten und bildgebende Parameter erfasst werden sowie sequentiell NET-Marker quantifiziert werden. Es soll untersucht werden, ob NET-Marker im Plasma/Serum nachweisbar sind und ob NETs als m?gliche Schlaganfall-Biomarker mit klinischen und bildgebenden Parametern (Infarkt-/Blutungsvolumen, perifokales ?dem) sowie dem klinischen Behandlungsergebnis korrelieren. Eine weitere Fragestellung ist, ob spezifische NET-Profile bei Schlaganfall-Patienten und bei Subgruppen nachweisbar sind. Die NET-STROKE-Studie kann dazu beitragen, die funktionelle Rolle von NETs bei isch?mischen und h?morrhagischen Schlaganf?llen zu charakterisieren und hierauf basierend neue Ans?tze zur Behandlung sekund?rer Gewebesch?digung zu entwickeln, die bislang nicht zu Verfügung stehen. In pr?-klinischen Studien wurden bereits therapeutische Ans?tze für NET-induzierte Pathomechanismen untersucht.

Einfluss verschiedener Sauerstoffkonzentrationen auf die Sekretion und die molekulare Zusammensetzung von extrazellul?ren Vesikeln?

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Dr. Michaela Bauer

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Institut für Theoretische Medizin, Molekulare Zellbiologie

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Adipositas, insbesondere die Ansammlung von Bauchfett, stellt ein wachsendes globales Gesundheitsproblem dar. Dieses Fett umhüllt die Organe im Bauchraum und erh?ht das Risiko für verschiedene Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ 2-Diabetes. Wenn das Fettgewebe stark w?chst, kann die eingeschr?nkte Blutversorgung zu einem Sauerstoffmangel führen, der Zellsch?den und Entzündungen im Fettgewebe begünstigt.?
In unserem Projekt untersuchen wir, wie verschiedene Sauerstoffkonzentrationen die Freisetzung, Zusammensetzung und Signalfunktion von extrazellul?ren Vesikeln (EVs) aus kultivierten Fettzellen beeinflussen. Dabei simulieren wir unterschiedliche Sauerstoffbedingungen, die denen im K?rper nahekommen, um zu verstehen, wie sich diese auf das molekulare Cargo der EVs auswirken. Au?erdem erforschen wir, welchen Einfluss diese potenziellen Ver?nderungen auf die Krankheitsentwicklung nehmen k?nnten. Unsere Ergebnisse k?nnten zudem helfen, die Methoden zur Kultivierung von Fettzellen und zur Isolierung von EVs weiter zu verbessern.
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Einfluss von Vitamin C auf den Hypothalamus und unser Essverhalten

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Dr. Henrike Horn

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Anatomie und Zellbiologie

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Durch unsere Ern?hrung sind wir st?ndig einer Fülle von natürlichen und künstlichen Substanzen ausgesetzt - manche sind nützlich, manche sch?dlich, viele sind beides – abh?ngig von der Menge, die wir aufnehmen.?

Unsere Gehirnzellen sind durch die Blut-Hirn-Schranke von den meisten k?rperfremden Substanzen abgeschirmt. Im Nucleus arcuatus – einer zentralen Hirnregion zur Steuerung unseres Energiehaushaltes – ist diese Schranke jedoch durchl?ssiger. Diese Durchl?ssigkeit ist eine Voraussetzung für die fein abgestimmte Steuerung der Nahrungsaufnahme und des Energiehaushalts, macht die Zellen in dieser Region jedoch auch anf?llig für sch?dliche Substanzen. Es hat sich gezeigt, dass einige Umweltsubstanzen zu Ver?nderungen im Nucleus arcuatus und sogar zu St?rungen des Stoffwechsels führen k?nnen. Die detaillierte Untersuchung der Wirkung verschiedener Substanzen auf den Nucleus arcuatus erfordert eine Bioassay-Plattform, die der physiologischen Realit?t ?hnelt und gleichzeitig flexibler und weniger komplex ist als In-vivo-Studien.?

Organotypische Schnittkulturen schlie?en die Lücke zwischen einfachen Zellkulturmodellen und komplexen Studien am lebenden Organismus. Sie zeigen, wie Zellverb?nde des Gehirns bei physiologischen und pathologischen Prozessen auf molekularer, struktureller und funktioneller Ebene auf Reize reagieren. In diesem Projekt werden wir organotypische Schnittkulturen als Plattform zur Untersuchung der Neuroprotektion, Neuromodulation und Neurotoxizit?t von Nahrungs- und Umweltstoffen etablieren und die Auswirkungen von Vitamin C auf die Astrozyten und Neuronen des Nucleus arcuatus untersuchen.

Der Einfluss von Luftverschmutzung auf die Blutgef??e des Gehirns

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Dr. Frank Mathes &?Dr. Kathrin Gohlsch

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Physiologie &?Model-based Environmental Exposure Science

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Der Schlaganfall ist weltweit die zweith?ufigste Todesursache und der h?ufigste Grund für Behinderung bei Erwachsenen. Neben wohlbekannten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel oder Diabetes gibt es zunehmend Hinweise darauf, dass bestimmte Umweltfaktoren mit einem erh?hten Schlaganfallrisiko assoziiert sind. Dabei scheint Luftverschmutzung einer der Hauptfaktoren zu sein. Basierend auf Bev?lkerungsstudien wurde gesch?tzt, dass 17-29 % aller Schlaganf?lle mit Luftverschmutzung in Verbindung stehen. Die genauen Ursachen dieses Zusammenhangs konnten jedoch bisher nicht nachgewiesen werden.

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In diesem Projekt soll ein besseres Verst?ndnis der molekularen Vorg?nge erlangt werden, mittels derer luftbasierte Stressfaktoren wie Feinstaub die Integrit?t der Gef??e im Gehirn beeintr?chtigen und damit letztendlich Schlaganf?lle ausl?sen oder die Folgen von Schlaganf?llen negativ beeinflussen k?nnen. Hierzu sollen in vitro-Modellsysteme etabliert werden, mit denen die in vivo-Verh?ltnisse an der Blut-Hirn-Schranke und der neurovaskul?ren Einheit im Labor reproduziert werden k?nnen. An diesen Modellen sollen die molekularen Mechanismen untersucht und Signalwege identifiziert werden, die nach Exposition gegenüber Luftverschmutzung die Gef??integrit?t sowie die interzellul?re Kommunikation der beteiligten Zelltypen ver?ndern und potenziell kompromittieren. Au?erdem sollen routinem??ig vor Ort in Augsburg gesammelte Luftproben mit idealisierten Feinstaubproben in reproduzierbarer Weise verglichen und auf sch?dliche molekulare Signaturen untersucht werden.

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Das übergeordnete Ziel dieses Projekts ist es, durch die Identifizierung sch?dlicher molekularer Signaturen von durch Luftverschmutzung hervorgerufenen zerebrovaskul?ren Ver?nderungen die Grundlagen für zukünftige Verifizierungen an humanen Proben zu legen und so Zusammenh?nge zwischen Luftverschmutzung und erh?hten Schlaganfallrisiken aufkl?ren zu k?nnen.

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Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen

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Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen in der Krebsforschung

Bewilligungen 2022

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Projektf?rderung

Bestimmung der Immunkompetenz von Krebspatienten mittels Induktion einer allergischen Kontaktdermatitisreaktion in vitro

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PD Dr. Johannes D?scher/ Farias Th?lken

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Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde / Klinik für Dermatologie Allergologie

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Das gef?rderte Projekt besch?ftigt sich mit der Etablierung eines umfassenden Immunkompetenzmodels mit Hilfe dessen die Kapazit?t von Tumorpatienten auf unbekannte Antigene reagieren zu k?nnen quantifiziert werden und insbesondere Defizite in diesem System durch die Erkrankung selbst und die Therapie erkannt werden soll. Dies ist bislang nur unzureichend gelungen, da Analysen reiner Zellpopulationen in der Zirkulation von Patienten nicht ausreichend erscheinen, da eine funktionelle Komponente fehlt und die Immunzellen, welche spezifisch auf Tumorantigene reagieren k?nnen, meist sehr rar sind und daher eine tiefergehende Analyse unm?glich ist. Die Analyse intratumoraler Immunzellen wiederum ist erschwert durch das limitierte zur Verfügung stehende Material von einer Biopsie oder einem Tumorresektat. Zudem ist es meist schwierig und ethisch kaum vertretbar Patienten multiplen Biopsien im Verlauf ihrer Erkrankung, beispielweise vor und nach Therapie, zuzuführen. Die bislang durchgeführten Arbeiten zum Einfluss von Tumortherapien auf das Immunsystem erfolgten einerseits mit Blutproben und andererseits mit kleinen Biopsien. Hier zeigten sich die oben genannten Limitationen. Eine Zellpopulation, welche in letzter Zeit an Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Immunantwort gewonnen hat, ist die der sogenannte Tissue Resident Memory cells (TRM). Da diese Zellen auch für die Ausl?sung einer Kontaktallergie verantwortlich zu sein scheinen, soll dies als Modell für die F?higkeit eines Patienten diese Zellpopulation auszubilden dienen.

Hierzu werden periphere Blutmonozyten von Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen und Melanomen in Kontakt mit einer eine Kontaktallergie ausl?senden Chemikalie gebracht. Im Anschluss wird die Immunreaktion anhand verschiedener Verfahren. Dieser Versuchsaufbau erm?glich letztendlich die Analyse verschiedenster Einflüsse auf das Immunsystem, angefangen bei der Erkrankung selbst, bis hin zum Einfluss von Immuncheckpointinhibitoren.

Von Silos, Seen und W?ldern – Datengetriebene Gesundheitsforschung mit Umweltdaten (EnviroData)

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Dr. Bin Zhou

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Lehrstuhl Model-based Environmental Exposure Science

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Viele Krankheitsbilder haben einen mehr oder weniger belastbar nachgewiesenen Umweltbezug. Global betrachtet befindet sich der Umweltfaktor Luftverschmutzung auf einem h?heren Platz der gesundheitlichen Risikofaktoren mit den gr??ten Auswirkungen auf die Gesundheit der Weltbev?lkerung, direkt nach Mangelern?hrung, Bluthochdruck und Tabakkonsum. Nun führt der Klimawandel zus?tzlich zu Ver?nderungen in Umweltfaktoren (z.B. Temperatur) und verst?rkt damit weiter deren gesundheitliche Relevanz. Trotz eines umfangreichen Werks an evidenzbasierter Forschung für bestimmte Krankheitsbilder ist unser Verst?ndnis der Zusammenh?nge zwischen Umwelt und Gesundheit noch unvollst?ndig. Dies ist haupts?chlich auf fehlende Evidenz mangels empirischer Untersuchungen, bisher unberücksichtigte Wechselwirkungen mehrerer Faktoren oder unerkannte Wirkzusammenh?nge zurückzuführen.

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In Rahmen des EnviroData-Projekts werden mittels explorativer Datenanalyse der Kombination zwischen Krankenhauseinweisungen und Umweltfaktoren exemplarisch angegangen, welche statistisch evidente Zusammenh?nge zwischen Anzahl und Zeitverlauf der Krankenhauseinweisungen im Uniklinikum Augsburg (unterschieden nach Hauptdiagnose) und zeit- und r?umlich aufgel?sten Umweltfaktoren gefunden werden k?nnen. Ziele des Projekts sind die Erstellung eines Datensilos von Umweltfaktoren und die Erzeugung eines synthetischen Datensatzes der Krankenhauseinweisungen für die universit?re Lehre, sowie die Vorbereitung eines Moodle-Kurses zur Nutzung des synthetischen Datensatzes in der Lehre an der Uni Augsburg.

Dr. Laura Steingruber

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Lehrstuhl für Anatomie und Zellbiologie, Institut für Theoretische Medizin

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Die Hypothese des Projektes lautet, dass systemische metabolische Erkrankungen persistierende pathologische Zust?nde f?rdern und den Prozess der zellul?ren Seneszenz und Autophagie beschleunigt. Somit wird auch die Funktion von Satellitenzellen, den Stammzellen der Skelettmuskulatur, und dessen regenerative Kapazit?t negativ beeinflusst. Es kommt zu einer gest?rten Proteostase, die über die betroffene Zelle hinaus eine pathologisch ver?nderte interzellul?re Kommunikation und eine systemische metabolische Dysfunktion wie Insulinresistenz nach sich zieht.

Neue Einblicke in die Auswirkungen systemischer metabolischer Erkrankungen auf das Wachstums-, Proliferations- und Differenzierungsverhalten von Satellitenzellen sollen gewinnt, indem man prim?re murine Satellitenzellen aus Muskelbiospien verschiedener Modelle extrahiert. Neben Satellitenzellen aus gesunden Modellen sollen auch adip?se und diabetische herangezogen werden und untereinander verglichen werden. Die zell- und molekularbiologische Charakterisierung der Satellitenzellen auf Einzelzellebene, wird durch eine Analyse im Gewebeverbund erg?nzt, indem die kontralaterale Muskelbiopsie jedes Modells in Paraffinbl?cke für weitere immunhistochemische Analysen überführt werden.
Wir gehen explizit auf Charakterisierungen von Signalkaskaden ein, die funktionell mit Inflammation, oxidativem Stress und Autophagie verbunden sind. Neben einem Zusammenhang zwischen systemischen metabolischen Erkrankungen und einer gest?rten Seneszenz und Autophagie in Satellitenzellen, erhoffen wir uns mit Hilfe des beantragten Projektes zudem neue Einblicke in die Pathophysiologie von Satellitenzellen zu bekommen, um zukünftig unsere Erkenntnisse auf eine therapeutisch gezielte Stammzellaktivierung, die auf eine Behandlung dystrophischer Muskelerkrankungen abzielt, anzuwenden. Auf der anderen Seite sehen wir die M?glichkeit, dass unsere Forschung das Verst?ndnis zu muskul?ren Umbau- und Wachstumsprozessen erweitert und diese Erkenntnisse therapeutisch gegen das proliferative Verhalten von Krebszellen wie etwa Rhabdomysarkomen eingesetzt werden k?nnen.

Can.med. Bernhard Maier

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Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

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Umweltfaktoren k?nnen die gesundheitliche Entwicklung beim Menschen nachhaltig pr?gen. Einen wichtigen Umweltfaktor stellen hierbei auch traumatische Kindheitserfahrungen (TKE) dar. Zahlreiche Studien zeigen, dass TKE mit einer Vielzahl von ungünstigen gesundheitlichen Folgen wie z.B. Ged?chtnisst?rungen oder depressiver Stimmung im sp?teren Leben assoziiert sind. Neuere Untersuchungen legen nahe, dass diese Einflüsse bis ins hohe Alter persistieren k?nnen und auch noch bei den Nachkommen von in der Kindheit traumatisierten Menschen bestehen k?nnen. Dennoch sind die genauen biopsychosozialen Mechanismen, über die TKE die gesundheitlichen Folgen im sp?teren Leben sowie auf nachkommende Generationen vermitteln, bisher nicht im Detail verstanden. Eine entscheidende Rolle k?nnte hierbei die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse) spielen, auf tieferer biologischer Ebene zudem auch epigenetische Einflüsse.

  • Erstes Ziel des Projektes ist die Untersuchung von Assoziationen zwischen biologischen Eigenschaften (Tagescortisol, Epigenetik) mit psychischen Erkrankungen und einer m?glichen vermittelnden Rolle von TKE.

  • Das zweite Ziel umfasst die Untersuchung des Einflusses von frühkindlichen Traumata auf komplizierende Verl?ufe bei affektiven Erkrankungen.

  • Drittes Ziel ist die Erfassung des Einflusses von Kindheitstraumata auf die Schmerzsensibilit?t und Schmerzverarbeitung bei erwachsenen Personen, da der Schmerz als relevanter Pr?diktor für die Entwicklung affektiver Erkrankungen v.a. im h?heren Lebensalter gilt.

Für die verschiedenen Ziele sollen dabei drei verschiedene Stichproben von Probanden analysiert werden: Nachkommen der ersten Generation von ostpreu?ischen Geflüchteten und Vertriebenen, eine Kohorte psychisch erkrankter Personen sowie schlie?lich eine Stichprobe aus Studierenden.

Projekt ?DigiStig“

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Dr. rer.biol.hum. Irina Papazova

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Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Universit?t Augsburg

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Der immer schneller voranschreitende digitale Fortschritt erm?glicht neue Ans?tze für die individuelle Diagnostik und Behandlung im Sinne der personalisierten Medizin. Dazu werden digitale Anwendungen zur Pr?vention, Krankheitsbew?ltigung sowie Therapie von chronischen Erkrankungen entwickelt (z.B. Diabetes, Depression), die nicht nur zur Verbesserung der Lebensqualit?t, sondern auch zur ?konomischen Entlastung des Gesundheitssystems führen k?nnten. Dabei stellt die rapide Entwicklung der digitalen Medizin aber auch eine Herausforderung für ?rzte und ?rztinnen dar, da sie neuartige klinische Entscheidungen bei Verschreibung der digitalen Anwendungen treffen. Das Projekt ?DigiStig“ widmet sich dem Thema, indem es die Einflussfaktoren auf klinische Entscheidungen im Kontext der digitalen Medizin untersucht. In einer anonymisierten Online-Studie werden Studierende der Medizin sowie ?rztinnen und ?rzte (Schwerpunkt: Allgemeinmedizin) im Alter vom 18-65 Jahren Frageb?gen, eine Implicit Assossiation Test (IAT) und Fallbeispiele bearbeiten, um explizite und implizite Faktoren bei der Entscheidungsfindung zu erfassen. Das Projekt wird in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin und dem Lehrstuhl für Medizindidaktik und Ausbildungsforschung der Medizinischen Fakult?t, Universit?t Augsburg durchgeführt.

Dr. Jonas Berken/ Dr. rer.nat. Pyanova

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Klinik für Gef??chirurgie und endovaskul?re Chirurgie/ Medizinische Fakult?t Universit?t Augsburg, Lehrstuhl für Physiologie

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Eine Erweiterung des Durchmessers der abdominellen Aorta auf über 30mm wird als Aneurysma bezeichnet. Das individuelle Rupturrisiko wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, kann aber heutzutage bisher nur unzureichend angegeben werden. Deshalb ist der maximale Durchmesser des Aneurysmas derzeit noch ein Hauptparameter zur Indikationsstellung vor einer elektiven Operation. Eine individuelle Rupturrisikoeinsch?tzung des Aortenaneurysmas k?nnte unn?tige Operationen und gleichzeitig t?dliche Aneurysmarupturen verhindern.

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Mit Hilfe biomechanischer Analysen wie der Finite Elemente Methode (FEM) k?nnen pr?operative Computertomographie-Daten verarbeitet werden, um die Wandspannung und die Stelle des h?chsten Rupturrisikos im Aneurysma zu lokalisieren.

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Eine Analyse zum Rupturrisiko bei abdominellem Aortenaneurysma (AAA) auf Ebene der molekularen Bildgebung und immunhistologischer Untersuchung wird aktuell bereits durch eine Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Gef??chirurgie und der Abteilung für Nuklearmedizin am Universit?tsklinikum Augsburg durchgeführt. Die Untersuchung der mechanischen Gewebeeigenschaften der Aortenwand soll diese Forschung erg?nzen, um Ergebnisse der molekularen Bildgebung mit der Festigkeit und Dehnbarkeit der Aortenwand zu verknüpfen. Die dabei erzielte verbesserte Beschreibung der Aneurysmawand k?nnte die Pr?zision der FEM Analyse erh?hen, um diese für den klinischen Alltag gebr?uchlicher zu machen.

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Ziel des Projektes ist die Analyse der Dehnbarkeit und Rei?festigkeit der aneurysmatischen Aortenwand mit Hilfe eines Zugversuchs nach erfolgter FEM Analyse. Die erhobenen biomechanischen Daten sollen zusammen mit klinischen Daten im Sinne von maschinellem Lernen verarbeitet werden, um so das individuelle Rupturrisiko bei AAA-Patienten mittels FEM Analyse zu verfeinern. Somit k?nnte eine genauere Indikationsstellung erfolgen.

PRIME TIME?-?Pr?diktive Signaturen inflammatorischer Mediatoren im Liquor nach intraoperativer Bestrahlung von cerebralen Metastasen

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PD Dr. Friederike Liesche-Starnecker/?Dr. Kathrin Steininger

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Institut für Pathologie und Molekulare Diagnostik/ Klinik für Neurochirurgie

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Neben traditioneller Ganzhirnbestrahlung und stereotaktischer Bestrahlung findet die intraoperative Radiotherapie (IORT) immer breitere Anwendung in der Behandlung cerebraler Metastasen. Neben Schonung des umliegenden Hirnparenchyms und F?rderung der lokalen Tumorkontrolle, k?nnte eine einzelne hohe Dosis den Vorteil einer systemischen Antwort infolge immunologischer Prozesse hervorrufen. Solch einer Radiatio-induzierten Immunantwort wird zunehmend ein gro?er Einfluss auf den Therapieerfolg zugeschrieben. Durch eine im direkten Vergleich zu anderen Zentren überdurchschnittlich hohe Fallzahl von etwa 30 Patient:innen mit IORT pro Jahr z?hlt das Universit?tsklinikum Augsburg inzwischen zu einem der gr??ten Zentren für intraoperative Strahlentherapie. Damit ergibt sich die M?glichkeit, die IORT hinsichtlich ihres Einflusses auf immunologische Prozesse zu untersuchen. Im Rahmen unseres Forschungsvorhabens soll die direkte Antwort des angeborenen Immunsystem nach IORT aufgeschlüsselt werden, indem Zytokinsignaturen aus dem Liquor von Patient:innen mit intraoperativ bestrahlten cerebralen Metastasen bestimmt werden. Hierfür werden jeweils Liquorproben zu drei Zeitpunkten (intraoperativ, vor Tumorresektion und IORT; intraoperativ, nach Tumorresektion und IORT; 24h postoperativ) entnommen und über Multiplex-Analysen auf Quantit?t von 19 verschiedenen Zytokinen untersucht. Prim?rziel ist dabei die Detektion pr?diktiv aussagekr?ftiger Zytokinsignaturen nach IORT. Hierbei soll die Hypothesen verfolgt werden, dass die IORT zu einer anderen Zytokinkonstellation und -entwicklung im Vergleich zur konventionellen postoperativen Bestrahlung führt und sich anhand der Zytokinmuster und deren quantitativer Ver?nderung im Verlauf eine Aussage über das Therapieansprechen nach IORT oder postoperativer Bestrahlung treffen l?sst.

Inflammatory and autoimmune disorders and risk of cancer

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Dr. Dennis Freuer

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Lehrstuhl für Epidemiologie

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Autoimmunkrankheiten sind durch das Vorhandensein von Autoantik?rpern und chronischen Entzündungsprozessen gekennzeichnet. Sie treten auf, wenn das k?rpereigene Immunsystem eine Fehlfunktion aufweist und f?lschlicherweise gesunde Zellen, Gewebe und Organe angreift. Weltweit sind derzeit etwa 5-8% der Bev?lkerung von etwa 80-150 verschiedenen Autoimmunkrankheiten betroffen, bei denen es sich um lebenslange chronische Erkrankungen ohne Aussicht auf Heilung handelt. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte Autoimmunkrankheiten mit einem erh?hten Krebsrisiko einhergehen, jedoch ist der Zusammenhang aufgrund niedriger Pr?valenzen für viele Beziehungen noch nicht ausreichend untersucht worden. Weiterhin ist nicht klar, ob die Beziehungen zu bestimmten Krebsarten kausal sind.

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Systematische Reviews (inkl. Metaanalysen) und Mendelian Randomization (MR)-Studien spielen eine wichtige Rolle bei der Integration bestm?glicher Erkenntnisse in die klinische Praxis, da sie viele Schw?chen von Beobachtungsstudien beseitigen. Die MR ist eine Methode der Epidemiologie und Biostatistik für nicht-experimentelle Studien zur Sch?tzung kausaler Effekte zwischen einer Exposition und einer Krankheit ohne vorherige Randomisierung.

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In diesem Projekt werden zun?chst systematische Reviews verwendet, um die Auswirkungen zweier verschiedener Gruppen von Autoimmunerkrankungen auf das Auftreten von gyn?kologischen bzw. gastrointestinalen Krebserkrankungen zu untersuchen. Die erste Gruppe von Erkrankungen umfasst Psoriasis, rheumatoide Arthritis und Morbus Bechterew. Die zweite Gruppe besteht aus Z?liakie, Typ-1-Diabetes und multipler Sklerose. M?gliche kausale Beziehungen zwischen der ersten Autoimmungruppe und gyn?kologischen Krebserkrankungen werden zus?tzlich mit Hilfe des MR-Designs trianguliert.

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Ziel dieses Projektes ist es also, die bestm?gliche Evidenz hinsichtlich des kausalen Einflusses von ausgew?hlten Autoimmunerkrankungen auf Krebsarten zu generieren und demnach das Augenmerk auf Früherkennung und Pr?ventivma?nahmen zu lenken.

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? Universit?t Augsburg

Dr. Sabine H?ppner

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Lehrstuhl für Biochemie und Molekularbiologie, Institut für Theoretische Medizin

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Die Signal Peptid Peptidasen (SPP) und ihre homologen, die Signal Peptide Peptidase Like-Proteasen (SPPLs) sind verwandt mit den Presinilinen, die das aktive Zentrum des gamma-Sekretase Komplexes bilden und an der Entstehung der Alzheimer Krankheit beteiligt sind. Im Genom des Menschen sind 5 Mitglieder der SPP/SPPL-Familie kodiert: SPP, SPPL2a, SPPL2b, SPPL2c und SPPL3.

Diese Proteasen spielen u.a. eine Rolle bei der Glykosylierung von sekretorischen und Membranproteinen, dem vesikul?ren Transport, und verschiedenen pathophysiologischen Mechanismen wie Krebsentstehung und Atherosklerose.

SPPL2 a, b und c unterscheiden sich in ihrer Dom?nenstruktur von SPPL3. Unterschiede k?nnten zur Substraterkennung oder auch im Ausschluss von Substraten (gate-keeper) beitragen, wie dies im verwandten gamma-Sekretase Komplex beobachtet wird. Bislang wurden zwar einige wenige Substrate für die SPPL2-Proteasen identifiziert, aber der molekulare Mechanismus der Substraterkennung, die Regulation der Proteolyse und beteiligten Signalwege sind bisher nur unvollst?ndig verstanden.

Ziel des Projektes ist die strukturelle Charakterisierung dieser Proteasen. Dies soll dazu beitragen, eine Reihe von Fragestellungen zu bearbeiten - insbesondere zur Substratspezifit?t, Inhibition sowie Identifizierung von in-vivo Interaktionspartnern und beteiligten Signalwegen. 3D-Proteinstrukturdaten geben Hinweise auf Bindetaschen von Substraten, sowie allosterischen Aktivatoren und Inhibitoren und lassen sich daher in der Folge in translationalen Ans?tzen in der strukturbasierten Medikamententwicklung einsetzen.

Dr. Alma Martl

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Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

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Der transjugul?re intrahepatische portosystemische Shunt (TIPS) ist eine etablierte schnelle Methode zur Druckentlastung des Pfortadersystems.

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Die Messung des hepatisch-ven?sen Druckgradienten (HVPG) ist aktuell der Goldstandard für die TIPS-Funktionsbeurteilung. Da die HVPG-Messung invasiv und nicht überall verfügbar ist, sind nicht-invasive Methoden für die TIPS-Funktionskontrolle notwendig.

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Studien legen nahe, dass die Ultraschallelastographie der Leber und Milz eine wertvolle, nicht-invasive Alternative zur HVPG-Messung darstellt.

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Im Gegensatz zu den etablierten Ultraschallelastographie-Verfahren erzeugt die zeitharmonische Ultraschallelastographie (THE) full-field-of-view Scherwellengeschwindigkeitskarten und weist eine h?here Eindringtiefe auf. Die Scherwellengeschwindigkeit kann somit als Surrogatmarker für die Gewebesteifigkeit im gesamten B-Bild gemessen werden. Dies ist hilfreich für die Beurteilung von diffusen Erkrankungen wie die Leberfibrose. Die h?here Eindringtiefe verbessert die Untersuchungsm?glichkeiten bei Aszites oder Adipositas.

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Eine Studie unserer Kooperationspartner (Arbeitsgruppe von Prof. Sack an der Charité Berlin) zeigte bereits, dass die THE der Leber sensitiv für die Druckentlastung nach TIPS-Anlage ist. Allerdings wurden die Auswirkung der Druckentlastung auf die Milzsteifigkeit wie auch die Korrelation zwischen dem HVPG und der Milzsteifigkeit mittels THE bisher noch nicht untersucht. Ebenso gibt es aktuell keine Daten über den langfristigen Verlauf der Steifigkeit der Leber und Milz nach TIPS-Anlage.

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Die prim?re Projekthypothese ist, dass die Leber- und Milzsteifigkeit nach TIPS-Anlage sowohl im kurz- als auch im langfristigen Verlauf sinken. Die THE w?re somit als nicht-invasiver Marker für die TIPS-Funktion geeignet. Dazu wird die Leber- und Milzsteifigkeit bei 20 Patienten vor und bis zu einem Jahr nach der TIPS-Anlage gemessen und mit dem HVPG korreliert.

DigiSKiN

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Dr. Izumi Yoshida?

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Klinik für Dermatologie und Allergologie

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Das DigiSKiN -Projekt ist eine Plattform mit dem Ziel, moderne Methoden des digitalen Lernens im Fachbereich Dermatologie an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg umzusetzen. Neben dem Fokus auf eine Onlinedatenbank für die wichtigsten dermatologischen Krankheitsbilder ist es ebenfalls das Ziel, Hautver?nderungen m?glichst detailgetreu virtuell und physisch darzustellen, z.B. im Rahmen von virtueller Realit?t und 3D-Moulagen.

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Eine der wichtigsten Aspekte ist im dermatologischen Alltag das Sehen und Abtasten der Hauver?nderungen der Patient:innen. Im Hinblick auf die fortlaufende Digitalisierung der Medizin, aber auch des universit?ren Unterrichts, ist es das Ziel, diese Sinneswahrnehmungen in ein digitales Konzept zu überführen.

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Zusammenfassend liegt unser Fokus auf 5 Teilbereichen.

  1. Lehrvideos zu Untersuchungstechniken, zu speziellen Therapieformen und zu allen gro?en Erkrankungen zu erstellen
  2. Televisiten zu erproben, d.h. Lehrvisiten und Unterricht am Krankenbett
  3. Digitalisierte 3D-Druck-Moulagen für die Effloreszenzenlehre zu designen und bestehende Moulagen zu digitalisieren, sowie diese als Druckmodelle in 3D zu pr?sentieren
  4. Digitale Nahtkurse für Medizinstudenten zu erproben und weiterzuentwickeln

  5. Digitale Prüfungsformate inklusive Prüfung praktischer Kompetenzen zu erproben

Ziel des Projekts soll ein digitales Lehrformat sein, welches unabh?ngig von Zeit und Ort umgesetzt werden kann und skalierbar ist. Gleichzeitig sichert es den Schutz der Patienten und Studierenden vor Infektionen. Au?erdem bietet es für Studierende die M?glichkeit, erste Erfahrung im Bereich der Telemedizin und digitaler Kompetenzen zu erwerben.

PEROSAC

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Dr. Bettina Naber/ Dr. Matthias Reiger

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In unserer Studie ?PEROSAC“ sollen mind. 100 Patienten mit den Krankheitsbildern Rosazea, Acne vulgaris, und periorale Dermatitis eingeschlossen werden. Es soll eine Analyse des Hautbildes vor Therapie und nach 4 Wochen unter Standardtherapie mittels Fotodokumentation, Dermatoskopie, dynamischer OCT, vertikalen und horizontalen LC-OCT Aufnahmen der Epidermis, dermoepidermalen Junktion und der Dermis sowie mittels VISIA? erfolgen. Sie werden wie üblich im Rahmen der Leitlinie behandelt. Mittels nichtinvasiver Diagnostik sollen die Effektivit?t der Therapie kontrolliert werden und neue Erkenntnisse über die Genese Erkrankung gewonnen werden. Die Untersuchung von Cutibacterium acnes soll in Kooperation mit Dr. Matthias Reiger (Institut für Umweltmedizin, Universit?tsklinikum Augsburg) erfolgen. Dort wird an zuvor in der Dermatologie entnommenen, standardisierten, mikrobiologischen Hautabstrichen die Detektion von Cutibacterium acnes mittels multiplex qPCR nach Extraktion der DNA aus den Proben quantitativ durchgeführt werden. In Zusammenschau der Befunde sollen neue Erkenntnisse hinsichtlich Entstehung, Diagnostik und Krankheitsverlauf sowie m?gliche neue Therapieoptionen gewonnen werden.

Hagen Kerndl
(Promotion fortgeschritten, Projekt in Zusammenhang mit Promotion)

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Klinik für Gef??chirurgie und endovaskul?re Chirurgie

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Multimediale Patientenunterhaltung im Rahmen von gef??chirugischen Eingriffen in Lokalan?sthesie

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Die Durchführung vieler operativer Eingriffe ist mithilfe von Lokal- und Regionalan?sthesieverfahren sehr gut am wachen Patienten m?glich. Die Thrombendarteriektomie der Arteria Carotis zur Prophylaxe von Schlaganf?llen ist einer dieser Eingriffe, dabei ist durch die OP am wachen Patienten die st?ndige neurologische Beurteilbarkeit und somit die M?glichkeit zur schnellen Reaktion bei neurologischer Auff?lligkeit gegeben.

Durch die Einschr?nkung der Bewegung und des Sichtfeldes durch die für die Operation notwendige Lagerung und die sterile OP-Abdeckung des Operationsfeldes kann die etwa zweistündige Operation zur Belastung für den Patienten werden.

In der gef?rderten Studie soll dabei die M?glichkeit der Ablenkung des Patienten mit einer Videobrille und Kopfh?rern getestet werden. Durch sanfte Unterhaltung mit Naturaufnahmen und entspannender Musik soll dem Patienten eine Ablenkung vom Operationsgeschehen und eine M?glichkeit zur Entspannung gegeben werden.

Die Studie erfolgt an 100 Patienten, welche randomisiert entweder mit oder ohne Brille operiert werden. Vor, nach und w?hrend dem Eingriff erfolgt dabei die Erfassung von Vitalparametern, die Bestimmung des Stresshormons Cortisol im Blut sowie die Evaluation der subjektiven Belastung des Patienten anhand von standardisierten Frageb?gen.

Durch den Vergleich dieser Stressparameter und der durch den Patienten empfundenen Belastungssituation zwischen den beiden Gruppen soll ein Patientennutzen dieser multimedialen Patientenunterhaltung w?hrend der Operation nachgewiesen werden. Bei Nachweis eines positiven Effektes soll die Nutzung von solchen Devices klinikübergreifend vorangetrieben werden.

Carl Mathis Wild

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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Die systematische inguinofemorale Lymphonodektomie bei Patientinnen mit fortgeschrittenen Vulva-Karzinom führt in ?ca 80% der Patientinnen zu Komplikationen wie Seromen, Wundheilungsst?rungen, Infektionen und Lymph?demen verbunden. Auch die Lebensqualit?t ist durch lange station?re Aufenthalte sowie h?ufige Arztbesuche eingeschr?nkt. Zum Teil kommt es auch zu einer Verschlechterung der Prognose, da eine gegebenenfalls notwendige Bestrahlung erst verz?gert durchgeführt werden kann. Bisherige Versuche die Rate an Komplikationen zu senken waren entweder nicht effektiv oder konnten sich aufgrund der Komplexit?t nicht durchsetzen.

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Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde statt der bisher üblichen Volumen-kontrollierten Drainage eine Drainage zwischen Leiste und Douglas eingelegt, die für 90 Tage belassen wurde. Im Vergleich zur Literatur konnten die Rate von postoperativen Komplikationen mit 50% deutlich gesenkt werden.

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In einer prospektiv randomisierten multizentrischen Interventionsstudie mit zwei Armen soll die inguino-peritoneale Drainage mit der Volumen-kontrollierten Drainage verglichen werden. Die Randomisierung erfolgt intraoperativ. Im Interventionsarm wir eine 12er Charriere Silikon Drainage nach Abschluss der Lymphonodektomie zwischen Douglas und Leiste platziert. ?Die Drainage wird nach 30 Tagen nach vorheriger sonographischer Lagekontrolle in Lokalan?sthesie entfernt.
Im Kontrollarm wird eine Volumen-kontrollierte Unterdruckdrainage verwendet. Auch diese wird nach sp?testens 30 Tagen entfernt werden.

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Es werden alle postoperativen Komplikationen, die Lebensqualit?t sowie der klinische Verlauf für 2 Jahre erfasst und verglichen.

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Aufgrund der niedrigen Inzidenz und der gesch?tzten Fallzahl von 100 ist eine Rekrutierung über 2 Jahren geplant. Damit soll die Studie nach 4 Jahren abgeschlossen sein.

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Clinician Scientist Programm

ctDNA als MRD-Marker beim Multiplen Myelom

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II. Medizinische Klinik

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Das Multiple Myelom (MM) stellt das zweith?ufigste h?matologische Malignom dar. Kennzeichnend ist die Proliferation von klonalen Plasmazellen im Knochenmark, welche ein unkontrolliertes Wachstum bedingt und zu destruktiven Knochenl?sionen und Nierensch?den führt.

Die Minimale Resterkrankung (MRD) beschreibt residuale klonale Zellen, die nach einer Therapie im K?rper verbleiben. Sie ist von wesentlicher Bedeutung für die Prognoseabsch?tzung, die Behandlungsüberwachung und MRD-gesteuerte Behandlungsstrategien.

Beim MM sind einige Methoden zur Bestimmung von MRD in der Erprobung, im klinischen Alltag ist bisher keine Methode zum MRD-Nachweis beim MM etabliert. Im Bereich der Forschung kommen die Durchflusszytometrie und die Next-Generation-Sequenzierung des B-Zell-Rezeptors an Knochenmarksproben zum Einsatz. Die Gewinnung dieser ist gleichwohl verbunden mit Unannehmlichkeiten für den Patienten, aber auch mit r?umlicher Heterogenit?t und Kompartiment-Beschr?nkung des MM im Knochenmark, welche f?lschlicherweise zu negativen Ergebnissen führen kann.

Um solchen Limitationen entgegenzuwirken, kommt die Verwendung von Liquid Biopsy (LBx), die Analyse von flüssigem, biologischen?Proben in Betracht. Mittels LBx kann z. B. zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) im Blutplasma nachgewiesen werden. ctDNA erm?glicht durch die spezifische Detektion von Mutationen, MRD quantitativ und qualitativ zu bewerten. Durch einfache Wiederholbarkeit einer LBx im Vergleich zu bildgebenden Verfahren oder Gewebebiopsien ist eine Echtzeitüberwachung der Malignomlast m?glich.

Ziele des Forschungsprojektes sind:?

  1. die Best?tigung zur Eignung von ctDNA als MRD-Marker beim MM
  2. ein Vergleich der Aussagekraft von ctDNA mit bestehenden Methoden
  3. die Korrelation von klinischen Endpunkten zur Prognose-Einsch?tzung und Aufl?sung von r?umlichen Begrenzungen
  4. die Darstellung der klonalen Evolution sowie Charakterisierung von Resistenzmutationen w?hrend der Therapie

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Promotionsf?rderung

Eine computergestützte Analyse von Sprache und klinischen Befunden mittels maschinellen Lernens und Künstlichen-Intelligenz-Algorithmen

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Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

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Es sollen 45 Patient*innen nach Aufnahme in das Bezirkskrankenhaus Augsburg und weitere 20 Teilnehmende Patient*innen im Rahmen einer vorausgehenden Pilotphase untersucht werden. Dabei soll jeweils die Auspr?gung der Suizidalit?t sowohl nach klinischem Standard, als auch mittels verschiedener strukturierter Eigen- und Fremdbeurteilungs-Verfahren erfasst und die Wahrscheinlichkeit eines Suizidversuches eingesch?tzt werden. Darüber hinaus sollen protektive und Risiko-Faktoren sowie weitere anamnestische Daten, der aktuelle psychopathologische Befund und ein Fragebogen zum Vorliegen früher Traumata?erhoben werden. Neben der Erfassung dieser klinischen Merkmale erfolgt eine Sprachaufnahme, bei der die Proband*innen einen standardisierten Text vorlesen und in ein Aufnahmeger?t einsprechen. Die so erfassten Daten sollen dann sowohl mit klassischen statistischen Methoden, als in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Embedded Intelligence for Health Care and Wellbeing mittels maschineller Lernverfahren ausgewertet werden. Der so entstehende künstliche Intelligenz Algorithmus soll mithilfe der Gesamtheit der erfassten klinischen und Sprach-Daten dazu trainiert werden, mit m?glichst hoher Sensitivit?t und Spezifit?t das Merkmal Suizidalit?t anhand von Sprache zu erkennen. Bei Entlassung sowie an bis zu 5 Zeitpunkten über insgesamt 12 Monate danach sollen weitere Kurzuntersuchung durchgeführt werden, bei denen das Auftreten von Suizidversuchen in der Zwischenzeit erfragt wird sowie eine kurze Skalen-basierte Selbsteinsch?tzung der Suizidalit?t erfolgt. Auch eine erneute Sprachaufnahme soll jeweils angeboten werden. So soll der Algorithmus weiter trainiert und zudem dessen pr?diktive F?higkeit, die Auftretens-Wahrscheinlichkeit von Suizidversuchen abzusch?tzen, evaluiert werden.

Sonographische Untersuchung des Kniegelenkes zur Darstellung einer m?glichen Trochleadysplasie bei Neugeborenen

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Klinik für Unfallchirurgie und Orthop?die

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Hintergrund:

Seit Einführung der standardisierten sonographischen Hüftgelenksuntersuchungen bei Neugeborenen, gewinnen die Therapieoptionen bei Hüftdysplasien immer mehr an klinischer Bedeutung. Nun haben wir uns die Frage gestellt, ob die sonographische Untersuchung der Trochleaform im Neugeborenenalter Erkenntnisse über Fehlbildungen und deren Auswirkungen am Kniegelenk im Erwachsenenalter, zum Beispiel als Patellaluxation, ergeben k?nnen. Laut aktueller Studienlage stellt die laterale Trochleainklination und die Lateralisation der Tuberositas tibiae die effektst?rksten Pr?diktoren der Subluxationstendenz der Patella beim Erwachsenen dar, welche durch den Bisect-Offset charakterisiert wurde. Bisher gibt es kaum sonographische Daten und wissenschaftliche Arbeiten über Trochleaformen und m?gliche Dysplasien bei Neugeborenen.

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Fragestellung:

Gibt es, analog zur Hüftdysplasie, pr?natale Faktoren für eine kongenitale Trochleadysplasie?

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Projektbeschreibung:

Im Rahmen der geplanten prospektiven Studie planen wir bei Neugeborenen, die im Uniklinikum Augsburg geboren werden, anl?sslich der routinem??igen sonographischen Untersuchung der Hüftgelenke, eine zus?tzliche Untersuchung der Kniegelenke durchzuführen, um herauszufinden, ob sich eine Trochleadysplasie sonografisch darstellen l?sst. Für die Messung der Trochlea wurde ein axialer Schnitt, in dem sich die Punkte mit der am weitesten nach dorsal reichenden posterioren Kondylenbegrenzung darstellen lassen, standardisiert. Zudem werden mittels Frageb?gen Daten der Eltern und der Kinder erfasst, um m?gliche Risikofaktoren zu analysieren.

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Wir erhoffen uns durch die Analyse der kongenitalen Trochleaformparameter im Rahmen?der S?uglingshüftsonographien Erkenntnisse zur Entstehung und Varianz dieser entscheidenden Pr?diktoren für die patellofemorale Gelenkführung und Stabilit?t. Zudem k?nnten weitere Einflussfaktoren mit der Erhebung einer ausführlichen Familienanamnese untersucht und weitere Erkenntnisse zur intrauterinen Gelenkpr?gung gewonnen werden.

Sexarbeit unter Chemsex-Usern (SEARCHER)

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Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

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Einführung:

?Chemsex“ stellt eine Unterform des sexualisierten Substanzkonsums dar. Hierbei werden durch spezifische Substanzen sexuelle Erlebnisse gef?rdert und intensiviert. In vorherigen Arbeiten konnte Chemsex als ausgepr?gter Risikofaktor für die Erwerbung von sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) sowie für die Entwicklung psychischer Erkrankungen definiert werden. Gef?hrlicherweise wurde zuletzt eine deutliche Zunahme des Ph?nomens beschrieben. Obwohl Sexarbeit in Vorarbeiten h?ufig mit Substanzkonsum in Verbindung gebracht wurde, existieren keine Untersuchungen zum Thema Chemsex und Sexarbeit. Darüber hinaus konnte Einsamkeit als Risikofaktor sowohl für Substanzkonsum, als auch für psychische Erkrankungen definiert werden.

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Ziel des vorliegenden Projektes ist die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Chemsex, Sexarbeit und Einsamkeit um daraus entsprechende Interventionen für betroffene Personen zu entwickeln.

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Methode:

Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche auf den Plattformen PubMed, Embase und Web of Science zum Thema Substanzkonsum unter Sexarbeiter*innen ist eine ?bersichtsarbeit zum Thema geplant.

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Anschlie?end wird im Rahmen einer explorativen, anonymen, cross-sectional online Studie eine Umfrage mit Fragen zum Thema Substanzkonsum, Chemsex, sowie einer validierten Skala zum Grad der Einsamkeit erstellt. Die Erhebung ist für zwei Messzeitpunkten geplant. Die Rekrutierung soll im deutschsprachigen, europ?ischen Raum über Internet-Datingportale erfolgen.

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Im Anschluss sollen eine mehrsprachige Internetplattform sowie Informationsmaterialien zum Thema Sexarbeit, Einsamkeit und Substanzkonsum für Betroffene zur Aufkl?rung über Risiken, Pr?vention und Therapie erstellt werden.

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Ausblick:

Anhand der Ergebnisse des vorliegenden Projektes sollen konkrete Ma?nahmen zur Verbesserung der Versorgungssituation von Betroffenen erarbeitet werden. Diese sollen perspektivisch wissenschaftlich evaluiert und ggf. in nationale und internationale Pr?ventionsprojekte zum Thema Sexarbeit einflie?en.

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Die Auswirkung einer vorhergehenden Infektion mit saiso-nalen Coronaviren auf den klinischen Verlauf und die zellul?re und humorale Immunantwort einer SARS-CoV2 Infektion

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Institut für für Labormedizin und Mikrobiologie

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In der Fachliteratur ist beschrieben, dass Antik?rper auf unterschiedliche – aber verwandte – Viren eine Kreuzreaktivit?t aufweisen k?nnen. Auch die Reaktivierung von Herpesviren im Rahmen von Infektionen mit anderen Krankheitserregern ist seit l?ngerem bekannt.

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Im Rahmen des Dissertationsvorhabens soll die Auswirkung vorangegangener Infektionen mit saisonalen Coronaviren auf die humorale und zellul?re Immunantwort bei einer Covid-19-Infektion untersucht werden. Des Weiteren wird überprüft, ob es im Rahmen der Erkrankung zu einer Reaktivierung relevanter Herpesviren (z.B. EBV) kommt.

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Zu diesem Zweck werden die Daten der Patientenkohorte aus der bayernweiten Covid-Vakzin-Kohorten-Studie (CoVaKo) für serologische Untersuchungen herangezogen. Hierbei wird mittels eines Immunblots das Plasma der Probanden auf vorhandene IgG-Antik?rper gegen die vier bekannten humanen saisonalen Coronaviren, welche ca. 15% aller oberen Atemwegsinfektionen ausmachen, getestet. Für jeden Probanden werden die Spike-Antik?rper gegen das SARS-CoV2 ermittelt. So weit verfügbar wird auch die zellul?re Immunantwort mittels Covid-Elispot getestet. Darüber hinaus wird ebenfalls mittels Immunblot (IgG- und IgM-Antik?rper)? die Reaktivierung der Herpesviren bestimmt.

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Die Kohorte wird anschlie?end auf Basis ihres Impfstatus sowie des Ergebnisses des Immunblots in vier Gruppen unterteilt. Anhand der Ergebnisse unserer Untersuchungen sowie der klinischen Daten zum Krankheitsverlauf der Patienten erwarten wir Erkenntnisse darüber, inwiefern die Immunantwort auf eine Covid-19-Erkrankung durch eine zuvor durchgemachte Infektion mit saisonalen Coronaviren und/oder eine Reaktivierung bestimmter Herpesviren moduliert wird.

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Mentoring-Programm für Nachwuchswissenschaftlerinnen in der Krebsforschung

Bewilligungen 2021

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Clinician Scientist Programm

Multi-Omics in Oligo-Metastasized Colo(rectal) CAncer (MOOCCA)

Integrative proteo(epi)genomische Betrachtung der Tumorbiologie des in kurativer Intention behandelten oligometastasierten kolo(rektalen) Karzinoms: Verwandtschaftsverh?ltnisse der Tumormanifestationen, Bezug der initialen Tumorerkrankung zu Rezidiven und Bedeutung für den postoperativen Krankheitsverlauf

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II. Medizinische Klinik

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Das kolorektale Karzinom stellt eine der h?ufigsten b?sartigen Tumorerkrankungen des Menschen dar und weist entweder bei Diagnose oder im weiteren Krankheitsverlauf in ca. 50% der F?lle eine Fernmetastasierung auf. In ausgesuchten F?llen einer bereits bei Diagnosestellung vorliegenden, jedoch im Ausma? überschaubaren Metastasierung kann i.R. eines sog. oligometastatischen Konzepts dennoch ein kurativer Therapieansatz verfolgt werden.

Zur Risikostratifizierung und Prognoseabsch?tzung dieser Situationen existieren mehrere pr?operative Scoring-System, welche die eigentliche, zugrundliegende Tumorbiologie in nur geringem Ausma? berücksichtigen und sich ganz vorwiegend aus klinischen Parametern zusammensetzen. Dies spiegelt sich in der teils eingeschr?nkten oder unzutreffenden Vorhersagekraft dieser Scores mit Blick auf den tats?chlich zu beobachtenden Krankheitsverlauf wider.

Problematisch ist insbesondere die deutliche Heterogenit?t der Tumorerkrankung innerhalb einer einzigen L?sion, aber auch zwischen den verschiedenen L?sionen, was ein gewichtiger Grund für die divergenten klinischen Verl?ufe trotz mutma?licher ?identischer“ Ausgangslage ist. Ferner sind genetische Ver?nderungen aufgrund epigenetischer Regulationsmechanismen nicht zwingend mit der tats?chlich ausgebildeten Ph?notypie gleichzusetzen und Modifikationen der Tumorerkrankung i.R. der durchgeführten Therapie nachzuweisen.

Ziel des Projekts MOOCA ist daher eine proteoepigenomische Analyse des Prim?rtumors sowie initial vorhandener Metastasen i.S. eines multi-OMICs-Ansatzes zum Zeitpunkt der Erstdiagnose/Operation sowie zum Zeitpunkt des Rezidivs. Dadurch sollen die vielschichtigen Verflechtungen und Verwandtschaftsbeziehungen der vorliegenden Tumorerkrankung i.S. einer umfassenden Kartierung intra- und interl?sional unter Einbeziehung des Krankheitsverlaufes dargestellt werden, um hieraus klinisch relevante pr?diktive und prognostische Marker abzuleiten.

Langfristiges Ziel ist die Schaffung eines zunehmenden Verst?ndnisses für die Mechanismen der Metastasierung sowie Ausweitung des Projekts auf weitere Entit?ten.

Entwicklung eines deep learning Algorithmus zur intraprozeduralen Strukturerkennung bei konvetioneller und robotischer endoskopischer Submukosadissektion.

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III. Medizinische Klinik

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Die endoskopische Submukosadissektion (ESD) ist eine moderne Technik zur en-bloc Abtragung von gro?en intestinalen L?sionen. Aufgrund des hohen technischen Anspruchs besteht eine flache Lernkurve und die Anwendung ist auf spezialisierte Zentren beschr?nkt.
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Eine bisherige Limitation von endoskopischen Ma?nahmen und somit auch der ESD ist die fehlende M?glichkeit der Straffung des Gewebes w?hrend einer Resektion. Hierin liegt ein grundlegender Unterschied zwischen der Endoskopie, in der mit einem Instrument in der Achse des Blickwinkels des Endoskops hantiert werden kann, und der laparoskopischen Chirurgie, bei der sich die Kamera und mehrere Instrumente unabh?ngig voneinander bewegen lassen.
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Strukturerkennende Algorithmen der künstlichen Intelligenz (KI) zeigen in aktuellen Forschungsprojekten immenses Potential in der endoskopischen Detektion von gastrointestinalen L?sionen. Bislang konzentrieren sich die Forschungsbemühungen auf die Erkennung von gastrointestinalen Neoplasien und damit auf die Diagnostik.

Ziel des Projekts ist es, die ESD mithilfe neuartiger Techniken weiterzuentwickeln und KI in der endoskopischen Therapie einzusetzen. Zun?chst soll ein intelligentes Assistenzsystem entwickelt werden, das den Interventionisten bei der konventionellen ESD auf Gefahren (Blutung, Perforation) aufmerksam macht und so die intraoperative Komplikationsrate verringert. Hierfür wird ein KI-Algorithmus entwickelt, der die relevanten Strukturen (Submukosaschicht, Muskularisschicht, Blutgef??e, Dissektionsmesser) w?hrend der Operation in Echtzeit erkennt und markiert, sowie Gefahrensituationen signalisiert. Dieser Algorithmus soll dann in der Patientenversorgung angewandt und evaluiert werden.
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In der Folge soll das Programm auf ein sich in der Entwicklung befindliches robotisches Endoskopiesystem übertragen werden. Hierbei wird das Endoskop mit 2 separat steuerbaren Armen ausgestattet. Die Durchführung komplexer endoluminaler Prozeduren soll auf diese Weise erleichtert und die Untersuchungszeit verkürzt werden.

Von turbulenten Blutstr?mungen zur Endotheldysfunktion des thorakalen Aortenaneurysma nach valvul?rer Dysfunktion - eine funktionelle und molekulare Analyse

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Klinik für Herz- Thoraxchirurgie

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Die bikuspide Aortenklappe (BAV), zeichnet sich morphologisch durch das Vorhandensein von zwei - statt drei - taschenf?rmigen Segeln aus und ist eine der h?ufigsten kongenitalen Herzfehler. Die Vergesellschaftung der BAV mit einer Dilatation im Bereich der Aorta (bikuspide Aortopathie), vor allem der Aortenwurzel und der Aorta ascendens gilt als unabh?ngiger Risikofaktor für das Auftreten einer Aortendissektion, einer untersch?tzten Erkrankung, die mit einer hohen Mortalit?t einhergeht. Aufgrund der Weiterentwicklung innovativer Bildgebungs- und Messverfahren in den letzten Jahren, rücken die ver?nderte Flussdynamik und Wandscherkr?fte, sowie die letztlich daraus resultierende Endothelzell-Dysfunktion in der herznahen Aorta, in den Fokus der aktuellen Forschung der bikuspiden Aortopathie.
Einen Ansatzpunkt für zukünftige experimentelle Forschung k?nnte die vielf?ltige Anwendungsm?glichkeit von akustischen Oberfl?chenwellen (engl. SAW = Surface of Acoustic Waves) darstellen. Hierfür soll zun?chst ein In-vitro Modell durch Integration moderner sog. ?Lab-on-a-chip“ (LOC)-Technologie, im Spezifischen der SAW-basierten Mikrofluidit?t, zur Simulation von physiologischen und ann?hernd pathologischen Flussstr?mungen aufgebaut werden, nahezu analog wie in der humanen thorakalen Aorta. Die M?glichkeit der Flussfeldcharakterisierung und zugleich die Proteine ohne aufwendiges Markieren in K?rperflüssigkeiten nachzuweisen, k?nnten eine wichtige Analogie zur klinisch relevanten bikuspiden Aortopathie bilden. Als quantitativ auslesbarer Marker für den Str?mungseinfluss wird hierbei die Ordnung des Zytoskeletts erfasst.

Im n?chsten Schritt soll in einem Ex-vivo Tiermodell (Mausaorta) mittels eines Gef??myographen funktionell untersucht werden, welche Auswirkungen unterschiedliche Str?mungskonfigurationen auf die Gef??wandmechanik der isolierten aszendierenden thorakalen Aortenwand haben.

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Promotionsf?rderung

Immuncheckpoint-Moleküle in maternalen Makrophagen und Hofbauerzellen der Plazenta im Rahmen einer Pr?eklampsie.

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Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Background: Preeclampsia is a pregnancy-associated disease, which is characterized by the onset of high blood pressure in combination with proteinuria or another significant organ disfunction. Even today it still leads to a high number of maternal and fetal deaths [1]. The exact cause of the disease is still unknown and subject of current research. Altered immune reaction are known to play an important role in the pathogenesis of preeclampsia [2]. The PD-1/PD-L1-system plays an important role in the regulation of the immune systems as well as the peripheral tolerance [3–5].

Objectives: The goal of the present pilot study is to thoroughly research the status of immune checkpoint molecules (e.g. PD-1/PD-L1) in maternal macrophages and local hofbauer cells in the placenta of preeclamptic patients. Thereby, we aim to better understand the pathogenesis of preeclampsia and investigate possible clinical advances in the treatment of the disease.

Methods: A total number of 80 patients are integrated into the study (preeclampsia n = 40, healthy subjects n = 40). To ensure for possible differences between the fetal sex, both groups contain 20 female and 20 male newborns. The control patients are matched by age, week of gestation at delivery and fetal sex. The placenta of each patient is then processed by dyeing for PD-1, PD-L1, Gal9, Tim3, CD68 and CD163. Thereby the status of the PD-1/PD-L1-systems in macrophages can be visualized and thoroughly examined.

Eosinophile bei der Immuntherapie von Lungenkrebs – welche Rolle spielen Sie ?

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II. Medizinische Klinik

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Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Lungenkrebs. Allerdings sind Lungenkrebszellen in der Lage, das Immunsystem über ?Schalter“ (Check Points) auf den Abwehrzellen abzuschalten und so der Abwehr zu entgehen. Die Immuntherapie mit Antik?rpern gegen diese Check Points, die die Abschaltung durch Tumorzellen rückg?ngig machen k?nnen (sog. Check Point-Antik?rper oder Check Point-Inhibitoren), hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verbesserung der Therapiererfolge beigetragen. Trotz dieser Erfolge spricht ein Teil der Patienten mit metastasierten Lungenkarzinom nicht auf diese Therapie an und hat weiterhin eine ungünstige Prognose. Um auch für diese Patienten eine erfolgreiche Therapie zu entwickeln, muss daher gekl?rt werden, welche Mechanismen dazu führen und ob Biomarker identifiziert werden k?nnen, die sich zu einer besseren Vorhersage des Ansprechens auf Checkpoint-Inhibitortherapie eignen. In dieser Hinsicht gibt es seit Kurzem Hinweise, dass die Anzahl an Eosinophilen im peripherem Blut (PB) bei Patienten, die auf Immuntherapie ansprechen, erh?ht ist und dass diese Patienten eine bessere Prognose haben.


In einer Fall-Kontroll-Studie soll daher die Rolle eosinophiler Granulozyten vor und unter Checkpoint-Inhibitortherapie bei Patienten mit Lungenkrebs untersucht werden. Dazu soll das Auftreten der Eosinophilen im Tumorgewebe und im PB analysiert werden und ein potentieller Zusammenhang mit dem Ansprechen auf die Checkpointinhibitortherapie und der Prognose der Patienten sowie klinischen Parametern geprüft werden. Letztendlich kann die Analyse der vorgenannten Zusammenh?nge zu einem besserem Verst?ndnis der Rolle der Eosinophilen bezüglich der Wirkung von Check Point-Inhibitoren führen. Fernziel der Untersuchungen ist die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien für das Lungenkarzinom.

Immunologische Charakterisierung des angeborenen und adaptiven Immunsystems von Kindern und Jugendlichen mit chronisch nicht-bakterieller Osteomyelitis (CNO)-Evaluation von Biomarkern zur Syubtypisierung und Verlaufsprognose.

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Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderklinik Augsburg

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Die chronisch nicht-bakterielle Osteomyelitis ist eine seltene autoinflammatorische Erkrankung, die überwiegend Kinder und Jugendliche betrifft. Die ?tiologie der Erkrankung ist noch weitgehend unbekannt. Der Verlauf einer CNO ist sehr unterschiedlich. Es existieren Therapieempfehlungen auf der Basis von Expertenmeinungen, allerdings gibt es keine Parameter, die die Wahl einer medikament?sen Therapie untermauern. Auch prognostisch l?sst sich der Verlauf schwer vorhersagen.
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Der klinische Verlauf des sogenannten SAPHO-Syndroms (Synovitis, Akne, Pustulosis, Hyperostosis und Osteitis Syndrom) des Erwachsenenalters ?hnelt der CNO stark. Hier konnten zum Teil Ver?nderungen des zellul?ren Immunsystems aufgezeigt werden. Bei der CNO sind bisher nur wenige Ver?nderungen auf zellul?rer Ebene beschrieben.
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In unserer Studie werden Kinder- und Jugendliche mit chronisch nicht-bakterieller Osteomyelitis immunologisch charakterisiert und mit Patienten mit juveniler idiopathischer Arthritis (JIA) und immunologisch Gesunden verglichen. Hierbei werden neben den immunologischen Daten auch anamnestische Daten und kernspintomographische Befunde erfasst. Ziel ist es, den Verlauf der Erkrankung durch eine immunologische Charakterisierung besser einsch?tzen und m?gliche prognostische Aussagen treffen zu k?nnen.

Understanding tumor heterogeneity and addressing the potential of liquid biopsy to display genetic inter- and intralesional heterogeneity.

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II. Medizinische Klinik

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Solide metastasiert Neoplasien besitzen eine ausgepr?gte intra- und inter-l?sionale Heterogenit?t auf genetischer und ph?notypischer Ebene, was eine suffiziente Therapie erschwert. Klassische Gewebebiopsien erfassen Tumorl?sionen nur lokal begrenzt und bilden u. U. nicht die vollst?ndige Komplexit?t der molekulargenetischen Architektur des gesamten Tumorleidens ab. Liquid Biopsy (LBx) stellt ein minimalinvasives Diagnostikum dar, das durch Analyse freier zirkulierender (Tumor)-DNA (cfDNA/ctDNA) unabh?ngig von Einzell?sionen einen Querschnitt der Mutationslandschaft abbildet. Es ist bisher jedoch nicht hinreichend untersucht, inwiefern LBx Tumorheterogenit?t umfassend abbilden kann.
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Ziel des Vorhabens ist daher ein systematischer Vergleich von molekulargenetischen Profilen einzelner Tumorl?sionen und Querschnittsprofilen der LBx mittels umfangreicher NGS- Diagnostik (Whole-Exome-Sequencing der soliden Gewebe und 180-Gen-Panel der freien zirkulierenden DNA des Blutplasmas). Im Rahmen dieses interdisziplin?ren Projektes wird Synergie aus der bereits laufenden ALPS-Studie und dem geplanten Autopsieprogramm zur interl?sionalen Tumorheterogenit?t des Instituts für Pathologie und molekulare Diagnostik generiert.
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Zur Evaluation der Tumorheterogenit?t sollen an den Beispielen aggressiver, schnell wachsender Tumorentit?ten mit limitierten Therapiem?glichkeiten (kleinzelliges Lungenkarzionm, Cholangiozellul?res Karzinom und triple-negatives Mammakarzinom) insgesamt 15 Patientenf?lle mittels NGS molekulargenetisch sowohl mittels umfassender Gewebeentnahme im Rahmen der Autopsie und mittels LBx-Proben systematisch untersucht und verglichen werden. Es soll dabei spezifisch aufgekl?rt werden, ob verschiedene Tumormanifestationen und die ihnen zugrundeliegenden, heterogenen Klone mittels LBx umfassend erfasst werden k?nnen. Darüber hinaus soll adressiert werden, inwiefern LBx dazu in der Lage ist, die Heterogenit?t solider Tumore suffizient aufzul?sen und abzubilden. ?

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Projektf?rderung

Neurodegeneration GABAerger kortikaler Interneurone bei Patienten mit Kortikobasalem Syndrom (CBS) – eine AMG-Pilotstudie

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Dr. Jan H?ckert, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, BKH

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Das Korticobasale Syndrom (CBS) ist eine komplexe und verheerend verlaufende neurodegenerative Erkrankung im interdisziplin?ren Gebiet der Neuropsychiatrie, die durch eine weitreichende Ablagerung von hyperphosphoryliertem 4-repeat Tau-Protein in Neuronen und Glia charakterisiert ist. Es handelt sich dabei um eine chronisch-progrediente Erkrankung mit unterschiedlicher klinischer Pr?sentation, entsprechend der von den pathologischen Ver?nderungen am meisten betroffenen Hirnregion. Die Diagnose wird zun?chst klinisch, auf Grundlage von gemischten motorischen Symptomen in Kombination mit Beeintr?chtigungen h?herer kortikaler Funktionen, gestellt. Es handelt sich sowohl um eine Bewegungsst?rung als auch eine Demenzerkrankung.
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Elektrophysiologische Untersuchungen haben ergeben, dass die kortikale Erregbarkeit bei PatientInnen mit einem CBS gesteigert und die kortikale Hemmung reduziert sind. Dies mag mit den Ver?nderungen der hemmenden Neurotransmitter bei der korticobasalen Degeneration in Verbindung stehen, wie es bereits auch bei der frontotemporalen Lob?rdegeneration gezeigt werden konnte. Um diese Effekte der reduzierten GABAergen Mechanismen, die wahrscheinlich zu einer gesteigerten kortikalen Erregbarkeit führen, weiter zu untersuchen, führen wir eine klinische Prüfung als AMG Pilotstudie zur weiteren Charakterisierung der Pathophysiologie des CBS und Erprobung eines Therapieversuches mittels Valproins?ure durch. Es erfolgen klinische Untersuchungen, MR-Spektroskopische Messungen des kortikalen GABA-Levels sowie funktionelle kernspintomographische Untersuchungen unter einer Behandlung mit Valproins?ure. Es wird dabei erwartet, dass sich die klinische Symptomatik unter der Pharmakotherapie verbessert, die kortikalen GABA-Defizite reduzieren und sich die zerebrale Konnektivit?t verbessert.

Dr. Sophie-Kathrin Kirchner, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, BKH

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EmpAThiE - Verbesserung von Empowerment bei Jugendlichen mit somatoformen St?rungen durch eine Achtsamkeits-basierte Gruppentherapie für die Eltern

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Bei Kindern und Jugendlichen mit schwer beeintr?chtigenden chronischen Schmerzen ist die multimodale Schmerztherapie, wie sie am Bayerischen Kinderschmerzzentrum durchgeführt wird, Therapie der ersten Wahl. Die Behandlung ist sehr intensiv. Innerhalb mehrerer? Wochen erlernen die Patient*innen und ihre Familien viele neue Strategien im Umgang mit der Erkrankung. Bei der Bew?ltigung der Erkrankung spielt die ganze Familie eine Rolle. Bisher richten sich die Therapieangebote vorrangig an die Betroffenen selbst. In dieser Studie m?chten wir untersuchen, ob ein spezielles Therapieangebot, das sich an die Eltern richtet, den Erkrankungsverlauf der betroffenen Jugendlichen langfristig verbessern kann. In einem zweiteiligen Projekt soll erstmals eine achtsamkeits-basierte psychotherapeutische Gruppenintervention für die Eltern der betroffenen Kinder und Jugendlichen entwickelt werden, welche nachfolgend in einer randomisierten Interventionsstudie bei 40 betroffenen Familien untersucht wird. Ziel ist es dabei, das Umfeld der Betroffenen intensiver in die Therapie miteinzubeziehen und dadurch den Therapieerfolg langfristig zu verbessern. Die Studie wird als Kooperationsprojekt zwischen der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (BKH Augsburg) und dem Bayerischen Kinderschmerzzentrum (Klinik für Kinder- und Jugendmedizin) der Universit?t Augsburg durchgeführt. Zusammenfassend m?chte das EmpAThie-Projekt untersuchen, ob eine achtsamkeits-basierte Gruppenintervention für Eltern langfristig die Selbstbestimmung (Empowerment), die Lebensqualit?t und weitere relevante Variablen für die Bew?ltigung des Alltags der betroffenen Kinder und Jugendlichen positiv beeinflusst.

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Beschreibung der Funktionsweise?hypomethylierender?Substanzen?in der Behandlung von Patienten mit AML/MDS?durch Einzelzellcharakterisierung
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Maximilian Schmutz, II. Medizinische Klinik

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Hypomethylierende?Substanzen?(HMA) bilden?das Rückgrat in der Therapie der akuten?myeloischen?Leuk?mien (AML) und?myelodysplastischen?Syndrome (MDS) bei ?lteren Patienten. Trotz ihres enormen klinischen Stellenwerts ist der genaue Wirkmechanismus nur in Teilen verstanden. Jüngsten Erkenntnissen zufolge wird die?Immunogenit?t?der?blast?ren?Zellen durch die Reaktivierung endogener Retroviren sowie induzierbarer, nicht-annotierter Transkripte erh?ht.?Darüber hinaus konnte in jüngeren Arbeiten eine Aktivierung Wirkung auf?Effektorzellen?des Immunsystem nachgewiesen werden. So konnte bei Patienten nach Stammzelltransplantation unter HMA-Therapie eine gesteigerte zytotoxische CD8+ T-Zell-Antwort beobachtet werden.?
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Die Entdeckung der lokusspezifischen und genomweiten DNA-Hypermethylierung?bei MDS und AML lieferte die Grundlage für die klinische Anwendung von?HMA?(Jones?and?Taylor? 1980). 5-Azacytidin und 5-Aza-2’-deoxycytidin (Decitabine), Analoga von?Cytidin, wurden ursprünglich als klassische Chemotherapeutika entwickelt.?Niedrig dosiert wirken sie?jedoch?nicht prim?r zytotoxisch, sondern hemmen irreversibel DNA-Methyltransferasen, welche bei jeder Zellteilung zur Aufrechterhaltung des?Methylierungsmusters?der?DNA?verantwortlich sind?(Egger, et al?2004, Gore, et al?2006, Issa, et al?2005, Jones and Taylor 1980).?
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Im Rahmen des Projekts sollen die?durch HMA bewirkten Effekte anhand von Knochenmarks- und Blutproben aus dem Behandlungsverlauf von Patienten untersucht werden.?Neben der zeitlichen Verlaufsuntersuchung?kann über die Einzelzellanalyse?dabei?neben den?blast?ren?Zellen?auch?das immunologische?Microenvironment selbst untersucht werden.
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Die Zielsetzung der Arbeit liegt dabei insbesondere darin, Mechanismen zu beschreiben die der therapeutischen Wirkung der HMAs in vivo zugrunde liegen sowie pr?diktive Biomarker zu identifizieren, die einen Rückschluss auf das Therapieansprechen erlauben.?

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Immune-Escape nach allogener Stammzell-Transplantation

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PD Dr. Andreas Rank, II. Medizinische Klinik

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Die allogene Stammzell-Transplantation (SZT) stellt für Patienten mit myeloischen Neoplasien aufgrund einer anhaltenden immunologischen Kontrolle der Grunderkrankung den Behandlungsansatz mit dem h?chsten kurativen Potential dar. Das Versagen der immunologischen Kontrolle wird als entscheidende Ursache für Rezidive nach einer SZT angenommen. Dieser immunologische Kontrollverlust kann auf verschiedenen, Patienten-individuellen pathophysiologischen Wegen erfolgen, beispielsweise durch den Verlust von HLA – Oberfl?chenmolekülen oder der Aktivierung von Immun-Checkpoint Rezeptoren auf leuk?mischen Blasten wie auch die Induktion einer spezifischen T-Zell-Anergie oder die Ersch?pfung der Spender-T-Zellaktivit?t, und wird als ?Immune Escape“ bezeichnet.

Ziel dieses Projektes ist es, ein diagnostisches Panel für Patienten im Rezidiv zu etablieren, welches sowohl immunologisch relevante Ver?nderungen auf den leuk?mischen Blasten wie auch auf der T-Zell Ebene detektieren kann.

Methodisch sollen mit Hilfe der Durchflusszytometrie die leuk?mischen Blasten des Patient bezüglich HLA Klasse II Oberfl?chenmarkern, immunsupprimierenden Proteinen, co-stimulatorischen Proteinen und anti-phagozytotischen Antigene immunph?notypisch charakterisiert werden wie auch der Aktivit?tszustand der lymphatischen Effektorzellen (zytotoxischen und Helfer- T-Zellen, B- und NK-Zellen sowie deren spezifische Subpopulationen) bestimmt werden. Als Untersuchungsmaterial dient bevorzugt Knochenmarksblut, alternativ auch peripheres Blut entweder in Form frisch gewonnener Proben oder kryokonservierter Proben aus der Biobank des UKA.

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Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sollen – basierend auf dem Patienten-individuellen immun escape Mechanismen – zu einem zielgerichteten Behandlungsplan führen. Die Effektivit?t der bereits zur Verfügung stehenden Therapien bei Patienten mit Rezidiv nach SZT (immunmodulierenden hypomethylierenden Substanzen, Infusion von Spenderlymphozyten, erneute Stammzelltransplantation vom selben Spender versus eines Alternativspender etc.) sollte aufgrund ihres gezielteren Einsatzes erh?ht und die Behandlungsergebnisse verbessert werden k?nnen.

Dr. Sebastian Zerwes/ Dr. Malte Kircher, Klinik für Gef??chirurgie und endovaskul?re Chirurgie/ Klinik für Nuklearmedizin

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CXC-Motif Chemokinrezeptor 4-gerichtete Positronen-Emissions-Tomographie/Computer-Tomographie (PET/CT) in Kombination mit Finite-Elemente-Analyse (FEA) zur Rupturpr?diktion infrarenaler Aortenaneurysmata

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Ein Aneurysma der abdominalen Aorta (AAA) ist eine ballonartige Aussackung der Gef??wand, welche im Falle einer Ruptur mit einer hohen Mortalit?t einhergeht.? Die Indikation zur operativen Versorgung eines AAA wird heutzutage noch immer anhand seines Maximaldurchmessers gestellt.? Da der Maximaldurchmesser keine optimale Vorhersagekraft zur Ruptur besitzt, werden fortw?hrend neue Methoden zur Risikostratifizierung evaluiert. Eine dieser alternativen Methoden sind Finite-Elemente-Modelle/-Analysen (FEM/FEA), die auf dem bildgebenden Verfahren der Computer-Tomographie (CT) basieren und (mechanische) Spannung sowie die Festigkeit der Gef??wand zur Risikoberechnung heranziehen.
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Ein weiterer Ansatz ist die molekulare Bildgebung, deren Grundlage die Erkenntnis ist, dass inflammatorische Ver?nderungen der Gef??wand wesentlich bei der Entstehung von AAA beteiligt sind und vermutlich auch deren Ruptur begu?nstigen. Ein alternatives Ziel der molekularen Bildgebung k?nnte der CXC-Motif Chemokinrezeptors 4 (CXCR4) darstellen. CXCR4 wird in AAA an Lokalisationen mit hoher Entzu?ndungsaktivit?t, insbesondere auf pro-inflammatorischen Immunzellen u?berexprimiert.
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Ziel des Projekts ist es zu pru?fen, ob die CXCR4-gerichtete Bildgebung mittels 68Ga-Pentixafor PET/CT alleine bzw. in Kombination mit der FEA neue Erkenntnisse zum Verst?ndnis von Aortenaneurysmen und deren Rupturwahrscheinlichkeit liefern kann. Hierbei soll gekl?rt werden, inwiefern die Anreicherung des Tracers mit der mittels Finite Elemente Analyse berechneten Wandspannung und damit potentiellen Rupturstellen von Aneurysmen korreliert. So k?nnte diese Untersuchung langfristig helfen, ein zus?tzlicher Baustein zur Bestimmung des individuellen Rupturrisikos fu?r Patienten zu werden und damit m?glicherweise zur Etablierung einer ma?geschneiderten Therapie von Aortenaneruysmen beitragen. Das Projekt ist somit in hohem Ma?e klinisch relevant und zukunftsweisend.

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Finite Elemente Analyse eines infrarenalen Bauchaortenaneurysmas. Die Farbskala indiziert die H?he des Rupturrisikos: Blau (niedriges Risiko) bis Rot (hohes Risiko). ? Universit?t Augsburg

Bestimmung spezifischer IgE aus dem Nasensekret bei Kindern per ISAC-Analyse: Korrelation mit Serumwerten, Interpretation der klinischen Symptomatik und Prüfung der grunds?tzlichen M?glichkeit eines neuen, weniger invasiven diagnostischen Instruments bei Allergien.

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Thomas Mahler/ PD Dr. Stefanie Gilles, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universit?tsklinikum Augsburg/ Umweltmedizin

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Zur diagnostischen Abkl?rung von Allergien im Kindesalter ist derzeit entweder ein Bluttest oder ein Hautpricktest erforderlich. Beide Verfahren sind invasiv und werden von Kindern als belastend empfunden. Eine nicht-invasive Alternative zum Bluttest w?re auch aus ?rztlicher Sicht ?u?erst wünschenswert.

Molekulare Allergiediagnostik erm?glicht die gleichzeitige, komponentengenaue Testung auf spezifische IgE Antik?rper gegen eine gro?e Zahl von Allergenen. Dieses Verfahren hat sich als hilfreich in F?llen mit unklarer Sensibilisierung oder bei der Abkl?rung von Kreuz-Sensibilisierungen erwiesen. Vor allem bei Insektengift- oder Nahrungsmittelallergien (NMA) kann es wichtig sein, die klinisch relevanten Allergenkomponenten genau zu identifizieren.
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Komponenten-aufgel?ste Allergiediagnostik mittels ISAC 112 aus Nasensekret weist bei Erwachsenen mit Aeroallergen-Sensibilisierungen eine vergleichbare Performance auf wie die Serum-Diagnostik (G?kkaya et al., Allergy 2020). Zum proof of concept der Anwendbarkeit nasaler, ISAC 112-basierter Allergiediagnostik bei Kindern haben wir kürzlich eine Pilotstudie an 50 Kindern und Jugendlichen mit Aeroallergen-Sensibilisierungen gestartet. Diese Studie wird nun in Zusammenarbeit mit den Autoren der Erststudie erweitert, um zus?tzliche Fragestellungen mit aufzunehmen. Anhand von zus?tzlichen Patienten und Follow-ups werden wir prüfen, ob der nasale ISAC zur Diagnostik von NMA sowie anderer Allergien, insbesondere bei Kleinkindern und S?uglingen, grunds?tzlich geeignet ist.
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Eine weitere Frage, die wir beantworten m?chten, ist, ob der nasale ISAC bei Verdacht auf lokale allergische Rhinitis zur Diagnosestellung beitragen und ob er unterstützend zur klinischen Verlaufskontrolle angewendet werden kann.

Dr. Christina Kirschner/ Dr. Mareike Schimmel, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

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Epilepsie-Register Schwaben (EpiReS) - Kinder und Jugendliche

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Epilepsie z?hlt zu den h?ufigsten chronischen Krankheiten des Kindesalters, die Erkrankung ist h?ufig mit Komorbidit?ten verbunden, welche sich wie die Epilepsie selbst auf die Lebensqualit?t auswirken k?nnen. Bis heute liegen zum Verlauf von Epilepsien im Kindesalter nur begrenzte Daten und v.a. nur zu spezifischen Epilepsieformen vor. Daten zum Verlauf und zur Prognose sind ebenfalls auf einzelne Epilepsieformen begrenzt und beziehen sich auf Erwachsene. Psychosoziale Begleitfaktoren werden meist nicht mit erfasst. Bislang existiert in Deutschland kein Register für Epilepsien im Kindes- und Jugendalter.
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Ziel der Registerstudie ist daher, epilepsie-bezogene und demographische Daten von Kindern und deren Lebensqualit?t mit Hilfe von validierten Frageb?gen systematisch zu erfassen, um damit die Pr?valenz von Epilepsie und deren Unterformen im Kindes- und Jugendlichenalter zu bestimmen. Zudem sollen potentielle Zusammenh?nge zwischen epilepsiebezogenen Daten und der Lebensqualit?t in verschiedenen Bereichen erfasst werden.
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Aus der prospektiven Studie k?nnen zudem der Verlauf, das Therapieansprechen und die Prognose von Epilepsie-Formen abgeleitet werden.
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Durch die Erfassung der Pr?valenz von Epilepsie im Kindes- und Jugendalter kann im Sinne der Versorgungsforschung der Betreuungsbedarf abgesch?tzt werden. Zudem k?nnen im Verlauf Risikofaktoren für Epilepsien aufgedeckt und evaluiert werden sowie die geistige und k?rperliche Entwicklung von Kindern mit Epilepsie bis ins Erwachsenenalter erforscht werden.
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Zudem wird im Rahmen der Studie Blut und in Einzelf?llen auch Liquor asserviert und eine Biomaterial-Datenbank für zukünftige Forschungsfragen erstellt.

Dr. Inaki Soto Rey/ Dr. Johannes Raffler, Medizinisches Datenintegrationszentrum (MeDIZ) – Institut für Digitale Medizin (IDM)

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Algorithmische, rechnergestützte Methoden k?nnen Pathologen bei der Analyse von Gewebeproben unterstützen, indem sie beispielsweise krankhafte Gewebsver?nderungen identifizieren. Solche “Clinical Decision Support Systems” (CDSS) sind also Hilfsmittel, um zur Erstellung von pr?zisen Diagnosen und Prognosen beizutragen. Damit ein CDSS im klinischen Alltag akzeptiert wird, muss es eine transparente und nachvollziehbare Begründung liefern, auf welchen Grundlagen die Einsch?tzung des CDSS basiert. Im Rahmen des “Klinische Entscheidungshilfen dank erkl?rbarer Künstlicher Intelligenz am Bespiel des Prostata-Karzinoms” (EKIPRO)-Projektes werden wir einen lernf?higen Deep-Learning-Algorithmus entwickeln, welcher auf Basis von histopathologischen Bildern von Prostatakarzinom-Gewebeproben aus dem Archiv des Institutes für Pathologie und Molekulare Diagnostik des Universit?tsklinikums Augsburg diagnostische und prognostische Aussagen treffen kann.? Ziel ist die Vorhersage des Gleason-Scoring zur Klassifikation von Prostatakarzinomen.? Dazu werden wir mit Hilfe der MIScnn-Pipeline auf dem annotierten Bilddatensatz das neuronale Netzwerk (Deep-Learning-Algorithmus) trainieren und validieren. Neben der Entwicklung und Implementierung des Deep-Learning-Ansatzes liegt der Fokus des Projekts auf der transparenten und intuitiven Darstellung der vom Algorithmus verwendeten Entscheidungskriterien (“Explainable AI”).? Die "Explainable AI”-Ans?tze werden iterativ durch praktizierende Pathologen im Hinblick auf Verst?ndlichkeit und Nützlichkeit evaluiert und somit sowohl kontinuierlich an die Bedürfnisse des klinischen Alltags angepasst. Ziel ist es, zu evaluieren, welche ?Explainable AI“-Ans?tze sich für den Anwendungsfall Prostatakarzinom eignen und wie verst?ndlich und hilfreich die Visualisierungen für die Pathologen für die eigene Entscheidungsfindung sind.

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PD Dr. Hauke Schneider, Klinik für Neurologie und Klinische Neurophysiologie

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Die SAB ist eine der schwersten Formen des h?morrhagischen Schlaganfalls. Ca. 18% der Patienten mit SAB versterben w?hrend der Akutbehandlung und in etwa ein Drittel hat ein ungünstiges Langzeitergebnis (Tod oder schwere Behinderung). Die meistgefürchtete Komplikation der SAB ist das Auftreten isch?mischer Schlaganf?lle ca. 4-14 Tage nach der Initialblutung. Dieses Ph?nomen, als DCI bezeichnet, kann aktuelle weder vorhergesehen noch verhindert werden. Somit k?nnte das Finden reliabeler Biomarker grunds?tzlich Diagnostik und Therapie der SAB ver?ndern. Mit der frühen Detektion von DCI k?nnte ein Beitrag geleistet werden, ein frühes therapeutisches Zeitfenster zu definieren, w?hrend dessen DCI noch verhinderbar ist.
NETs sind ein Produkt von ?beraktivierung von Neutrophilen, was zum Aussto?en von Chromatin sowie neutrophilen Proteinen nach extrazellul?r führt. Es konnte in der Vergangenheit gezeigt werden, dass NETs eine Rolle bei verschiedenen arteriellen und ven?sen thrombotischen Prozessen spielen. Dazu z?hlen der Myokardinfarkt und der isch?mische Schlaganfall. Zwar wurde exzessives systemisches Inflammationsgeschehen im Zusammenhang mit DCI nach SAB beschrieben, eine potentielle Rolle von NETs in der Pathophysiologie von DCI wurde jedoch bisher nicht untersucht.
Das Ziel von NET-SAH ist es, das Vorliegen von NETs im Plasma von SAB-Patienten nachzuweisen und zu untersuchen ob NETs vorwiegend und in h?heren Konzentrationen bei Patienten zu finden sind, die DCI entwickeln. Somit wird in der aktuellen Studie untersucht werden ob NET-Biomarker – zellfreie DNA, Nucleosome / Histone, DNA-Myeloperoxidase (MPO) Komplexe, zitrullinierte Histone, und Peptidylarginindeaminase-4 (PAD4) - im peripheren Blut-Plasma von Patienten mit SAB nachweisbar sind, und ob NET-Biomarker h?her pr?valent sind (sowie h?her konzentriert) bei Patienten die DCI entwickeln. Sollte es sich herausstellen, dass NETs al Biomarker von DCI nutzbar sind, k?nnte das die M?glichkeit er?ffnen, DCI früher zu erkennen, ggf. früher zu behandeln, und damit das klinische Ergebnis nach SAB zu verbessern.

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Dr. Alanna Ebigbo, III. Medizinische Klinik

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Künstliche Intelligenz (KI) - Systeme gewinnen in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung, insbesondere in der Bild- und Mustererkennung. In der gastrointestinalen Endoskopie sind bereits mehrere Produkte zur Adenomdetektion im Kolon zugelassen.
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Barrett?sophagus
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Unsere Arbeitsgruppe am Universit?tsklinikum Augsburg versucht mittels Deep Learning, die Detektions, Segmentierungs- und Charakterisierungsaufgaben bei der endoskopischen Evaluation des Barrett?sophagus (BE) zu l?sen. Der BE hat ein signifikantes malignes Potential. Ohne effektive ?berwachung, k?nnen sich dysplastische L?sion zum Barrettkarzinom (BC) weiterentwickeln. Die frühzeitige Diagnose von BC ist jedoch entscheidend für die Prognose und rechtfertigt die Notwendigkeit effizienter Erkennungs- und Charakterisierungsstrategien. Im frühen Stadium, k?nnen Dysplasien und Frühkarzinome minimalinvasiv endoskopisch reseziert werden. Problematisch ist, dass die Erkennung von fokalen Dysplasien oder Frühkarzinomen und die Charakterisierung von Anomalien oder fokalen L?sionen selbst für erfahrene Endoskopiker eine Herausforderung darstellt.
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Methoden
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Basierend auf Deep-Learning und Convolutional Neural Networks (CNN), haben wir am Universit?tsklinikum Augsburg KI-Modelle (?Barrett-Ampel“) entwickelt, die Dysplasien und Frühkarzinome automatisiert detektieren k?nnen. Zudem gelingt es die ?Barrett-Ampel“ mit hoher Genauigkeit die Au?engrenzen der L?sion darzustellen. Zudem versuchen wir.
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Ausblick
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In weiteren Arbeiten versuchen wir mittels KI die Tiefenausdehnung des BC zu bestimmen, um die Wahl der Therapieform zu optimieren. Au?erdem arbeiten wir daran, die endoskopische Diagnose der eosinophilen ?sophagitis sowie der einheimischen Sprue (Z?liakie) automatisiert zu stellen. Zuletzt werden wir die Sicherheit von therapeutischen Eingriffen durch Gef??-Frühwarnsysteme w?hrend der Submukosadissektion mit Unterstützung der KI optimieren.

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Somatic Disorder-Assessment for Pediatric Oncology (SoDA)

Paediatric Cancer-Pain Care (PC?)

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Rosemarie Ahnert/ Thomas Traunwieser, Klinik für Kinder und Jugendmedizin, Bayer. Kinderschmerzzentrum/ Kinderkrebsforschungszentrum

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Aktuell überleben ca. 80% der Kinder und Jugendlichen eine onkologische Erkrankung, wodurch die Sp?t- und Langzeitfolgen der Krankheit verst?rkt in den Fokus rücken. Dabei führen unter anderem somatische Beschwerden wie anhaltende Schmerzen zu vielf?ltigen Beeintr?chtigungen.
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Ziel der beiden Projektvorhaben SoDA und PC2 ist eine m?glichst breite Erfassung jener Faktoren, die Auswirkungen auf die Entwicklung von Schmerzen nach einer Krebserkrankung haben. Behandler, Eltern und Patienten sollen somit langfristig beim Schmerzmanagement w?hrend und nach der Therapie unterstützt werden. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt der Klinik für Kinder und Jugendmedizin des Universit?tsklinikums Augsburg bzw. der Fakult?t für Informatik und der Fakult?t für Statistik der Universit?t Augsburg.
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Innerhalb des Projektes SoDA soll ein gleichnamiger Fragebogen zur Abkl?rung der somatischen Belastungsst?rung mit überwiegend Schmerzen nach den Kriterien des DSM-V (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders – V) entwickelt und validiert werden. Dadurch k?nnen fehlende Erkenntnisse zum Thema Schmerzen nach einer onkologischen Erkrankung im Kindes- und Jugendalter gewonnen werden. Zudem soll ein Vergleich der Schmerzpr?valenz zwischen verschiedenen onkologischen Entit?ten stattfinden, um m?gliche Risikogruppen im Sp?t- und Langzeitverlauf zu identifizieren und charakterisieren. Erg?nzend dazu werden medizinische Fragestellungen erhoben, die auf die Schmerzcharakterisierung und die Schmerzmedikation abzielen (PC?). Beide Projektvorhaben sind im deutschsprachigen Raum bisher noch nicht umgesetzt worden und schlie?en somit eine wichtige Lücke zur Frage der Versorgung von Schmerzen bei onkologisch erkrankten Kindern und Jugendlichen.
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Finanziert wird das Projekt von der Intramuralen Projektf?rderung der Universit?t Augsburg und der Elterninitiative krebskranker Kinder Augsburg – Lichtblicke e.V.

MovE – Motivation for Exercise

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Dr. Astrid R?h, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg, BKH

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Sportliche Bewegung f?rdert die mentale und k?rperliche Gesundheit. Die Art, Dauer und Intensit?t ist bisher jedoch nicht einheitlich geregelt. Die WHO hat allgemeine Empfehlungen für gesunde Erwachsene zum Erhalt der k?rperliche Fitness formuliert, die sich nicht explizit an Patient:innen richten, die aber eine gute Ann?herung darstellen k?nnen. Hierbei wird empfohlen, neben Kr?ftigungsübungen und Dehnübungen pro Woche 150 Minuten aerobes Training (Ausdauertraining) zu absolvieren. Für die Umsetzung der Empfehlung im klinischen Alltag stehen zum Einen Wissenslücken zu den konkreten positiven Effekten auf Seiten der Behandler:innen und der Patient:innen im Wege, auf der anderen Seite auch die geringe Motivation und fehlende Anleitung auf Seiten der Patient:innen.

Die MovE Studie untersucht daher in drei Teilprojekten, wie der Wissensstand zu den positiven Effekten von Sport auf psychische Symptome bei Behandler:innen und Patient:innen ist und welche Hürden und Barrieren existieren, sportlich mehr t?tig zu werden. In zwei aufeinander aufbauenden Interventionen wird bei psychiatrischen Patient:innen untersucht, mit welchen Mitteln (Psychoedukation versus konkrete Anleitung) die sportliche Bewegung am besten gef?rdert werden kann und wie sich dies auf die Symptome auswirkt. Das Ziel ist es, die Patient:innen individuell an die von der WHO formulierten Empfehlungen heranzuführen.

Die Erkenntnisse der Studie tragen dazu bei, dass das Potential von Sport in der Behandlung von psychischen Symptomen und Erkrankungen besser ausgesch?pft wird und dass bestehende Hürden für die Umsetzung abgebaut werden. Es werden konkrete Interventionen erprobt, um die sportliche Bewegung niederschwellig zu f?rdern.

Interdisziplin?re Untersuchung der klonalen H?matopoese von unbestimmtem Potenzial (CHIP) bei Patienten mit femoropoplitealen oder femorocruralen Bypassverschlüssen

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Dr. med. Elena Streck, Klinik für Gef??chirurgie und endovaskul?re Chirurgie

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Unter klonaler H?matopoese von unbestimmtem Potenzial (clonal hematopoiesis of indeterminate potential, CHIP) versteht man eine neue pr?maligne Entit?t, die somatische Mutationen in Blut- oder Knochenmarkzellen aufweist, ohne dass ph?notypische Stigmata in der H?matopoese nachweisbar sind. In der Literatur wird ein Zusammenhang zwischen klonaler H?matopoese und einer erh?hten Mortalit?t beschrieben.


Neben den epidemiologischen CHIP-Untersuchungen bei h?matologischen Erkrankungen, wurde die Rolle von CHIP in der Pathogenese der Atherosklerose experimentell untersucht. Hierbei zeigte sich, dass diverse CHIP Mutationen fehlerhafte Entzündungsreaktionen der klonalen Blutzellen bei kardiovaskul?ren Erkrankungen ausl?sen. Insbesondere für TET2- mutierte bzw. -defiziente Monozyten/Makrophagen wurde ein proinflammatorischer Ph?notyp in atherosklerotischen L?sionen beschrieben. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass die Blockade der IL-1-mediierten Entzündungsreaktionen zu einer Verringerung der CHIP-assoziierten Atherosklerose im Mausmodell führt.


Das Ziel dieser Arbeit ist die CHIP-Untersuchung von Patienten mit Bypassverschluss nach Rekanalisation bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Rahmen der Atherosklerose-Forschung. Es soll die Frage gekl?rt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen Mutationen und einem Bypassverschluss, sowie einer langfristigen Offenheitsrate von Byp?ssen gibt. Zudem haben wir die Vision, dass CHIP zukünftig als Biomarker für frühzeitige therapeutische Interventionen genutzt werden kann.

Diagnostischen Genauigkeit der Photon-Counting Detector CT in der Visualisierung von Knochenmark?demen

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Dr. Judith Becker (geb.Kasper), Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

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Die radiologische Diagnostik hat bei akut-traumatologischen Fragestellungen einen hohen Stellenwert und diese Fragestellungen machen einen erheblichen Anteil aller radiologischen Untersuchungen aus.

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Eine vielversprechende neue Entwicklung im Bereich der Computertomographie bei akut-traumatologischen Fragestellungen ist der Einsatz spektraler Akquisitionstechniken zur Darstellung von Knochenmark?demen. Die neueste Generation von CT-Scannern, sog. Photonen-z?hlende CT-Ger?te, erzeugen diese spektrale Information bei jedem Scan, ohne dass dadurch die Strahlendosis für den Patienten steigt. Dies verspricht, auch CT-morphologisch ansonsten okkulte Frakturen erkennbar zu machen. In bisherigen Studien früherer spektraler CT-Verfahren zeigen sich bereits gute Ergebnisse in der Erkennung von okkulten Frakturen und von Knochenmark?demen.

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Trotz dieser vielversprechenden Ergebnisse haben spektrale Akquisitionstechniken bei akut-traumatischen Pathologien bisher keinen Einzug in Leitlinien gefunden. Einer der Gründe hierfür ist die derzeit noch eingeschr?nkte Datenlage mit vorwiegend retrospektiven Studien mit geringen Fallzahlen. Ziel dieser Studie ist es, die auf spektralen Daten eines modernen Photonen-z?hlenden CT-Scanners basierende Darstellung eines Knochenmark?dems mit der MRT als Referenzstandard für den Nachweis von Knochenmark?demen zu vergleichen und zu korrelieren.

Influence of daily preoperative step volume and preoperative incentive spirometry training on pulmonary complications after upper abdominal cancer surgery: a double-blind randomised controlled trial

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Dr. Matthias Schrempf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

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Hintergrund:

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Onkologische Operationen des oberen Gastrointestinaltrakts sind mit einer hohen Rate an pulmonalen Komplikationen assoziiert. Es gibt Hinweise darauf, dass ein pr?operativ begonnenes Atemtraining im Vergleich zu einem postoperativ begonnenen Atemtraining die Rate an postoperativen pulmonalen Komplikationen reduziert und auch die pr?operative k?rperliche Aktivit?t invers mit dem Auftreten von Komplikationen korreliert.

Komplikationen nach onkologischen Resektionen wirken sich negativ auf Mortalit?t, Lebensqualit?t und tumorfreies ?berleben aus. Diese Studie soll untersuchen, ob ein pr?operativ begonnenes Atemtraining die Rate an pulmonalen Komplikationen reduziert und zu welchem Ausma? die t?gliche pr?operative Schrittzahl vor onkologischen Eingriffen im Oberbauch mit der Komplikationsrate korreliert.

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Studiendesign:
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Dies ist eine 2-armige doppelt-blinde randomisierte ?berlegenheitsstudie mit der Hypothese: ein pr?operativ begonnenes, spirometerbasiertes Atemtraining im Rahmen von onkologischen Oberbaucheingriffen führt im Vergleich zu einem postoperativ begonnenen Atemtraining zu einer Reduktion von postoperativen pulmonalen Komplikationen.

Die Randomisation erfolgt mittels stratifizierter permutierter Blockrandomisation.

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Registrierung:
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WHO UTN: U1111-1265-4329

Deutsches Register Klinischer Studien: DRKS00025102

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Prim?rer Endpunkt:
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Rate an postoperativen pulmonalen Komplikationen w?hrend des Krankenhausaufenthalts

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Sekund?re Endpunkte (Auszug):
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Gesundheitszustand am postoperativen Tag 15, 30 und 90 erhoben mittels EQ-5D-5L

Lebensqualit?t am postoperativen Tag 15, 30 und 90 erhoben mittels QLQ-C30

Rate an postoperativen thromboembolische Komplikationen

Gesamtkomplikationsrate

Kumulative Inzidenz pulmonaler Komplikationen

Dauer des Krankenhausaufenthalts

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Einschlusskriterien:
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Geplante Resektion aufgrund einer gesicherten oder vermuteten Neoplasie von ?sophagus, Magen, Pancreas, Duodenum, Gallenwegen und Leber (inkl. Lebermetastasen).Influence of daily preoperative step volume and preoperative incentive spirometry training on pulmonary complications after upper abdominal cancer surgery: a double-blind randomised controlled trial

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Dr. Christoph Laub, Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Universit?tsklinikum Augsburg

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Prospektive Beobachtungsstudie anhaltender neurologischer und neuropsychologischer Symptome nach COVID-19 Erkrankungen (NeuCo Studie)
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Die akute Erkrankung durch SARS-CoV2 kann alle Organsysteme betreffen, meist stehen jedoch Symptome der Atemwege im Vordergrund.? Als Post-COVID-19 Syndrom werden Symptome bezeichnet, die im Zusammenhang mit einer COVID-19 Erkrankung oder auch danach aufgetreten sind und mehr als 12 Wochen nach Erkrankung noch vorliegen und nicht anderweitig erkl?rt werden k?nnen. Etwa die H?lfte der post- COVID-19 Patienten leiden an neuropsychiatrischen Symptomen. Zu diesen langanhaltenden Symptomen z?hlen unter anderen Fatigue, Schwindel und Gangunsicherheit, Ged?chtnis- Konzentrations- oder Aufmerksamkeitsst?rungen, Kopf- oder Muskelschmerzen. Die Pathophysiologie, der Verlauf und die Prognose dieser Symptome sind bislang noch ungekl?rt. Ziel unserer Studie ist die Objektivierung, Zuordnung, Dokumentation und Verlaufsbeobachtung der neuropsychiatrischen Symptome. Dies soll zum Verst?ndnis der Krankheitsentstehung beitragen und letztlich eine zielgerichtete Behandlung erm?glichen.
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An der Studie k?nnen Personen zwischen 18 und 90 Jahren nach durchgemachter und PCR-best?tigter COVID-19 Erkrankungen teilnehmen, die an langanhaltenden Symptome leiden. Im Rahmen der Studienteilnahme werden diese Symptome ausführlich untersucht und in mehreren Untersuchungen über einen Zeitraum von 12 Monaten beobachtet.?

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Photon-Counting-Detektor-basierte CT-Bildgebung von Herz und Thorax – prospektive klinische Studien zu Dosiseffizienz und diagnostischem Mehrwert

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Dr. Franziska Braun, Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

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Die Computertomographie (CT) – ein auf R?ntgenstrahlung basierendes Schnittbildverfahren – hat einen hohen Stellenwert in der Diagnostik von Herz- und Lungenerkrankungen. Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie des Universit?ts-klinikums Augsburg verfügt als eines der ersten Zentren weltweit über einen für den klinischen Routineeinsatz zugelassenen CT-Scanner mit Photonen-z?hlendem Detektor. Dieser CT-Scanner unterscheidet sich von bisherigen Ger?ten durch seine neuartige Detektor?technologie, einem sog. Photonen-z?hlenden Detektor (engl.: photon-counting detectors, PCD). Detektoren registrieren die von der R?ntgenr?hre ausgesandte R?ntgenstrahlung. Photonen-z?hlende Detektoren versprechen gro?e Vorteile hinsichtlich der Bildqualit?t bei Reduktion der erforderlichen Strahlungsdosis. Zudem stellt die PCD-CT-Bildgebung eine neuartige Technologie der sog. ?Multi-Energy-CT-Bildgebung“ dar, welche vielf?ltige Nachverarbeitungsm?glichkeiten für den klinischen Einsatz bietet. Aufgrund der Neuartigkeit der Technologie liegen bislang nur wenige Daten zur Dosiseffizienz von PCD-CT-Scannern und zur Zuverl?ssigkeit der PCD-basierten Multi-Energy-CT-Bildgebung aus gr??eren Patienten-kollektiven vor.

Ziel dieses Projektes ist es, anhand zweier prospektiver klinischer Studien die PCD-CT-Technologie im Bereich der kardiovaskul?ren und thorakalen CT-Bildgebung systematisch wissenschaftlich zu untersuchen. Unsere übergeordneten wissenschaftlichen Fragestellungen sind:
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a) Die prospektive Evaluation der Dosiseffizienz von PCD-basierten CT-Untersuchungen des Herzens (Coronar-CT) und Korrelation mit der Dosiseffizienz früherer CT-Ger?te-generationen.
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b) Der prospektive Vergleich von Bildqualit?t und Strahlungsdosis moderner CT-Scanner (inklusive PCD-CT) bei der Darstellung von thorakalen Pathologien mittels einer prospektiven randomisierten Studie.

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Anschub-/Zwischenfinanzierung

Dr. Inge Kirchberger, Lehrstuhl für Epidemiologie, Medizinische Fakult?t, Universit?t Augsburg

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Biologische Mechanismen für das Auftreten des Fatigue-Syndroms: Identifikation von spezifischen Biomarkern bei unterschiedlichen Erkrankungen (FABIO)

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Chronische Ersch?pfung oder ?Fatigue“ ist ein Ph?nomen, das h?ufig bei Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebserkrankungen, neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall und Multiple Sklerose und Krankheiten des Immunsystems, auftritt. Fatigue hat negative Konsequenzen für Lebensqualit?t, Erwerbsf?higkeit und Rehabilitation der Betroffenen und ist mit einer erh?hten Mortalit?t assoziiert. Die biologischen Ursachen von Fatigue sind jedoch gr??tenteils unbekannt.
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Die Fragestellung dieser Studie ist, welche Biomarker zwischen Personen mit Fatigue und Personen ohne Fatigue mit oder ohne komorbiden Erkrankungen differenzieren. Dazu wird exploriert, inwieweit sich Schlaganfallpatienten mit Fatigue von Schlaganfallpatienten ohne Fatigue hinsichtlich ihres Zytokin- und Proteomprofils unterscheiden.
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Auswertungsgrundlage sind je 100 zuf?llig ausgew?hlte Patienten mit und ohne Fatigue aus den 948 Teilnehmenden der Schlaganfall Kohorte (SCHANA). Für diese Patienten werden 48 Zytokine des ?Human Cytokine Screening Panel“ sowie 16 Zytokine des ?Th17 Panels“ der Fa. Biorad bestimmt. Darüber hinaus werden 92 Proteine aus dem Bereich ?Immunantwort“ gemessen, die an wichtigen biologischen Prozessen wie adaptive Immunantwort, Abwehrreaktion auf Viren, Lymphozytenaktivierung, Entzündungsreaktion und Zytokin-vermittelten Signalwegen beteiligt sind. Für den Vergleich des Zytokinprofils von Schlaganfallpatienten mit und ohne Fatigue werden Stichproben von 100 Patienten mit schwerer Depression (Teilnehmende der DELTA-Studie) und 100 gesunden Personen aus der Allgemeinbev?lkerung (Teilnehmende der MEIA-Studie) herangezogen.

Dies Studienergebnisse werden Hinweise auf spezifische Biomarker geben, die an der Entstehung von Fatigue beteiligt sein k?nnten und in weiteren Studien genauer untersucht werden sollten.

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Tabakentw?hnung bei Patienten mit pulmonalen Karzinomen

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Marcus Gertzen, Klinik für Psychatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, BKH

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Die Tabakabh?ngigkeit konnte vielfach als bedeutender Faktor bei der Entstehung von pulmonalen Karzinomen dargestellt werden1. H?ufig rauchen Patienten mit pulmonalen Karzinomen w?hrend der Diagnosestellung noch immer – auch aufgrund der schwere dieser Abh?ngigkeitserkrankung2. Dabei existieren etablierte pharmakologische und psychotherapeutische Strategien zur Tabakentw?hnung. Das UKA hat hierfür in Kooperation mit dem BKH Augsburg ein umfassendes und leitliniengerechtes Konzept zur Tabakentw?hnung realisiert mit den Elementen aufsuchender Arbeit inklusive pharmakologischer Therapieunterstützung, einer Psychotherapiegruppe zur Tabakentw?hnung und einer Telefonsprechstunde.
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Unsere Studie zur Tabakentw?hnung bei Patienten mit pulmonalen Karzinomen (TEMPO) richtet sich somit genau an diese Betroffenen und widmet sich den Fragestellungen:
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  1. Wie sich rauchende Menschen mit pulmonalen Karzinomen im Vergleich zu nicht-rauchenden Menschen mit solchen Karzinomen in Bezug auf Ihre psychische Gesundheit und Lebensqualit?t unterscheiden
  1. Wie sich ein multiprofessionelles und aufsuchendes Konzept auf die Lebensqualit?t und die Abstinenz von rauchenden Menschen mit einem pulmonalen Karzinom auswirkt
  1. Welche Elemente des neuen Programms am erfolgversprechendsten sind und am besten angenommen werden
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Ziel dieser Studie ist demzufolge die wissenschaftliche Evaluierung des Programmes und somit die Verbesserung beziehungsweise weitere Optimierung der Versorgungssituation von Betroffenen. Das Projekt wird durch Mitteln der Medizinischen Fakult?t gef?rdert.

Identifizierung der Funktion von Vδ1 T-Zellen in der Progression der Atherosklerose bei Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb–IV

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Viktoria Peters, Klinik für Gef??chirurgie und endovaskul?re Chirurgie

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Die Mechanismen der adaptiven Immunantwort bei der Entstehung und Aufrechterhaltung der atherosklerotischen Entzündung sind bislang weitgehend unbekannt und sind daher ein aktuelles Thema in der Forschung. Von besonderem Interesse sind γδ T-Zellen, die eine Schnittstelle zwischen dem angeborenen und adaptiven Immunsystem darstellen. Diese Zellen sind, ?hnlich den ?klassischen“ regulatorischen T-Zellen, an der Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz und an der Regulierung der pathophysiologischen Immunantwort durch suppressive Wirkung auf die anderen T-Zellpopulationen beteiligt. In der Atherosklerose-Forschung gibt es zahlreiche Hinweise auf eine wichtige Rolle der regulatorischen T-Zellen für die Progression der Atherosklerose, jedoch weniger über die Rolle der γδ Zellen.

Im menschlichen peripheren Blut sind haupts?chlich zwei Subpopulationen der γδ-T-Zellen zu finden, Vδ1 und Vδ2, von denen den Vδ1 Zellen eine hohe immunsuppressive Wirkung zugeschrieben wird. Eine Ver?nderung der Zusammensetzung von Vδ1-T-Zellen im Blut bei Patienten mit symptomatischer Stenose der Arteria carotis interna wurde beschrieben, wobei die Verminderung der Zahl an Vδ1 T-Zellen mit dem Schweregrad der Symptome der ACI-Patienten korrelierte.

Die Methode der Isolation und Analyse von Vδ1 Zellen stellt nach wie vor eine Herausforderung bei extrem wenig Zellen im Blut dar.

Ziel dieser Studie ist die Charakterisierung von γδ Zellen aus peripherem Blut von Patienten mit peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) im Stadium IIb bis IV. Der Fokus liegt hierbei auf der durchflusszytometrischen Bestimmung der H?ufigkeit von Vδ1 Zellen und der Optimierung des Protokolls zur Vδ1-Isolation für das Testen der Immunsuppression.

E-Cadherin als prognostischer Marker bei Patienten mit Magenkarzinom mit neoadjuvanter Chemotherapie

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Nora Karsten, III. Medizinische Klinik

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Adenokarzinome des oberen Gastrointestinaltrakt sind ein weltweit h?ufiges Krankheitsbild mit steigender Inzidenz. Dabei geh?rt das Magenkarzinom zu den Tumorentit?ten mit der ungünstigsten Prognose. Die F?higkeit von Tumorzellen, vom Prim?rtumor zu migrieren und Metastasen zu bilden ist der treibende Mechanismus einer malignen Tumorerkrankung und Haupttodesursache von Krebspatienten. ?Stadiengerecht ist eine perioperative Chemotherapie eine h?ufige Therapieoption. Ziel ist es, pr?operativ mittels down-sizing die Resektabilit?t zu erh?hen.?
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Die Rolle des Zell-Zell-Adh?sionsmoleküls E-Cadherin in der Tumorgenese und Metastasen Entwicklung ist komplex und vielf?ltig. Aktuelle Studien unterstreichen die Bedeutung von E-Cadherin in Bezug auf die Ausbildung von Chemotherapie-Resistenz und Prognose. Wir planen im ersten Schritt eine histopathologische Untersuchung zur Expression von E-Cadherin bei Patienten mit Magenkarzinomen sowie Korrelation und eventuellen Einfluss auf Prognose bzw. Rezidivrisiko anhand klinischer Verlaufsparameter. Konkret ist hierfür zun?chst eine Pilotstudie an 30 Pr?paraten mit Magenkarzinom geplant, die vor 10 Jahren endoskopisch oder chirurgisch reseziert wurden.
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Die ?berwindung von Chemotherapie-Resistenzen stellt eine gro?e Herausforderung in der Therapie von Krebspatienten dar. ?Mit dieser Grundlagenarbeit planen wir die Expression von E-Cadherin als m?gliche Marker für das Ansprechen einer Chemotherapie bei Patienten mit Adenokarzinomen des Magens, immunhistochemisch zu untersuchen und damit zu einem besseren Verst?ndnis dieser komplexen molekularen Vorg?nge und Interaktionen beitragen. Die Mechanismen der metastasierenden Rezidivneigung besser zu verstehen, ist eine Schlüsselkomponente im Kampf gegen die Mortalit?t von Krebserkrankungen.

Stellenwert des Bauchwandverschlusses mit fortlaufender Naht in Kombination mit Retentions-Zwischenn?hten der Bauchwandfaszie nach medianer Notfall-Laparotomie. CONIAC-Studie (“continous and interrupted abdominal-wall closure”)

Dr. Sebastian Wolf, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

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Hintergrund

Notfall-Laparotomien sind mit einem hohen Risiko für Heilungsst?rungen der Bauchwandfaszie wie Platzb?uchen und Narbenhernien vergesellschaftet. Die europ?ische Herniengesellschaft empfiehlt zum Verschluss von elektiven medianen Laparotomien eine fortlaufende Naht mit einem langsam resorbierbaren monofilen Faden. Die optimale Technik zum Verschluss der Bauchwandfaszie nach Notfall-Laparotomie ist bei fehlender Evidenz unklar.

Das Ziel der Studie ist zu definieren, welchen Einfluss eine fortlaufende Naht in Kombination mit Retentionsn?hten der Faszie gegenüber einer alleinigen fortlaufenden Naht zum Faszienverschluss bei medianer Laparotomie in der Notfallsituation auf die Rate an Platzb?uchen und Narbenhernien hat.

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Methoden

Es handelt sich um eine monozentrische, prospektive, randomisierte Studie mit einem zweiarmigen Parallelgruppendesign mit einer 1:1 Allokation. Patienten nach Notfall-Laparotomie werden intraoperativ in zwei Gruppen randomisiert. Anschlie?end wird die Bauchwandfaszie entweder nur mit einer fortlaufenden Naht mit einem langsam resorbierbaren, monofilen Faden oder in Kombination mit Zwischenn?hten in Einzelnahttechnik verschlossen. Die Fallzahlsch?tzung beruht auf der vorhandenen Literatur mit einer Gruppengr??e von n = 111 Patienten pro Gruppe. Als prim?rer Endpunkt wurde die Rate an postoperativen Fasziendehiszenzen festgelegt (definiert als Platzbauch 30 Tage oder Narbenhernie 12 Monate nach Operation).

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Diskussion

Es handelt sich hier um ein prospektive Studie zur Evaluation ob der Verschluss der Bauchwandfaszie mittels fortlaufender Naht in Kombination mit Retentions-Zwischenn?hten zu einer besseren Heilung der Faszie führt als eine alleinige fortlaufende Naht. Diese Studie soll hierdurch zu einer Reduktion der postoperativen Komplikationen nach einer Notfall-Laparotomie beitragen.

Schmerz und Schlaf bei ?lteren Menschen mit und ohne Demenz: Eine Pilotstudie zur Methodenetablierung

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Dr. Giulia Zerbini, Lehrstuhl für Medizinische Psychologie und Soziologie, Medizinische Fakult?t, Universit?t Augsburg

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Die Pr?valenz von Schmerzerkrankungen steigt deutlich mit dem Alter mit Pr?valenzraten um 50% bei ?lteren Menschen. Diese erh?hte Schmerzpr?valenz findet sich sowohl bei kognitiv gesunden ?lteren Personen als auch bei ?lteren Personen mit Demenz und sie geht einher mit Ver?nderungen im Schmerzsystem selbst, wie z.B. eine defizit?re endogene Schmerzhemmung. Auf der 拉斯维加斯赌城 nach den zugrundeliegenden Mechanismen für die alters- und demenzbedingten Schmerzver?nderungen konnten wir zeigen, dass neuronale Degeneration in pr?frontalen Arealen eine Rolle zu spielen scheint. Diese neuronale Degeneration in pr?frontalen Arealen erkl?rt aber nur einen kleinen Teil der beobachteten alters- und demenzbedingen Schmerzver?nderungen (<15%). Somit gilt es in zukünftigen Studien noch weitere Faktoren zu identifizieren, welche der erh?hten Schmerzvulnerabilit?t (bzw. die defizit?re Schmerzhemmung) bei ?lteren Menschen mit und ohne Demenz zugrunde liegen k?nnten.

Im Rahmen dieser Studien soll untersucht werden, ob die erh?hte Schmerzvulnerabilit?t bei ?lteren Menschen mit und ohne Demenz im Zusammenhang mit Ver?nderungen im Schlaf stehen. Die Auswahl von Schlaf als m?gliche erkl?rende Variabel basiert zum einen darauf, dass gest?rter Schlaf die Schmerzsensitivit?t erh?ht und zum anderen darauf, dass Schlafst?rungen h?ufiger im Alter und bei Menschen mit Demenz auftreten. Unsere Hypothese ist, dass ?ltere Gesunden und besonders Menschen mit Demenz schlechter schlafen und dass dies zu einer erh?hten Schmerzvulnerabilit?t beitr?gt. Schmerzen werden experimentell-kontrolliert im Labor induziert und erfasst. Die Schlaferfassung erfolgt sowohl über Frageb?gen als auch über Polysomnographie (PSG) und Aktigraphie.

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Bewilligungen 2020

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Clinician Scientist Programm

Apelin und Muskulatur in COPD-Patienten, I. Medizinische Klinik

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Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht mit einer progredienten Abnahme der Muskelkraft und einer Ver?nderung der Muskelfaserzusammensetzung einher. Hierbei ist die Schwere des Muskelschwundes mit einer steigenden Morbidit?t und Mortalit?t assoziiert. Muskeltraining kann diesen fortschreitenden Muskelschwund in Teilen aufhalten. Im Rahmen von k?rperlicher T?tigkeit werden verschiedene Muskelhormone, sogenannte Myokine, freigesetzt. Kürzlich wurde berichtet, dass die intraven?se Gabe eines dieser Myokine im Mausmodel einen altersbedingten Muskelschwund mindern bis aufheben kann. Zur Untersuchung, ob diese Effekte auch beim Menschen zu beobachten sind, erfolgt in einem longitudinalen Ansatz eine zun?chst nicht-interventionelle Beobachtungsstudie bei Patienten mit fortgeschrittener COPD. Im Rahmen einer einj?hrigen Beobachtungsphase werden hierzu COPD Patienten alle 3 Monate sowie im Rahmen jeder Exazerbation hinsichtlich dieses Myokins, diverser Muskelfunktionsparameter, der Muskelfaserzusammensetzung und deren Lebensqualit?t untersucht.

Moderne CT-Bildgebung bei Atherosklerose, Diagnostische und Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie

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Kardiovaskul?re Erkrankungen sind die h?ufigste Todesursache in weiten Teilen der Welt. Gr??tenteils lassen sich diese Erkrankungen auf atherosklerotische Gef??wandver?nderungen zurückführen, so dass die optimale Bildgebung der Atherosklerose unver?ndert gro?es wissenschaftliches Interesse auf sich zieht.

Insbesondere die Computertomographie (CT) hat den Vorteil, nicht nur das Lumen der betroffenen Arterien darzustellen, sondern auch zahlreiche Details über die Plaquebeschaffenheit zu identifizieren. Gro?es Potential werden der CT mittels Photon-Counting Detector sowie der Computer-unterstützen Texturanalyse der Plaques zugesprochen, die erst seit kurzem technisch gut m?glich ist.

Gegenstand des Clinician Scientist Programms sollen umfangreiche Forschungsarbeiten sowohl zur modernen computertomographischen Plaque-Analyse (auch mittels Photon-Counting Detector) als auch der Untersuchung des perivaskul?ren Fettgewebes sein.

Ziel ist es, die Bildgebung der atherosklerotischen Plaques mit modernen Methoden zu erweitern, und hieraus einen Informationsgewinn zur verbesserten Risikoabsch?tzung von Patienten mit kardiovaskul?ren Erkrankungen zu erhalten.

Augsburger Longitudinale Plasmastudie, II. Medizinische Klinik

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Bereits in den 1970er Jahren konnte man im Plasma von Krebspatienten zirkulierende Tumor-DNA (ctDNA) nachweisen. Die ctDNA stellt einen Bruchteil der zirkulierenden zellfreien DNA (ccfDNA) dar. Erst die Entwicklung neuer Sequenzier- und PCR-Methoden erm?glichte die weitere molekulargenetische Charakterisierung von ctDNA. Die ctDNA l?sst Rückschlüsse über den Querschnitt der Mutationslandschaft sowie des epigenetischen Profils des Tumors mit all seinen Anteilen und seiner Heterogenit?t sowie m?glicher Metastasen zu.

Beispielhaft für eine bereits etablierte ctDNA-basierte Diagnostik ist der Nachweis spezifischer Mutationen des EGFR-Gens, die Resistenz gegenüber TKI-Therapie bei Patienten mit metastasiertem Adenokarzinom der Lunge vermitteln. Fru?her erfolgte zumeist eine bioptische Sicherung des Tumors, um diese Resistenzmutation nachzuweisen. Heute reicht bei vielen Patienten eine Blutentnahme, um im Plasma die entsprechende Resistenzmutation nachzuweisen. Somit wird bei der ctDNA auch oft von einer ?Liquid Biopsy“ (LB) gesprochen (Hochmair et al., Target Oncol, 2019).

Klinische Anwendungsgebiete umfassen Screening und Fru?herkrennung, Prognoseabscha?tzung, Rezidivdetektion und Therapiemonitoring.

Mit ALPS soll, basierend auf dem Aufbau einer umfassenden Plasmabank, (A) die Rolle von LB im klinischen Kontext allgemein und (B) im Rahmen von spezifischen Subprojekten adressiert werden. Serielle Proben werden von Patienten mit unterschiedlichen Malignomen zu unterschiedlichen Zeitpunkten asserviert. Parallel zur Probenakquise wird eine Datenbank erstellt, die umfassend dokumentierte Patientenverla?ufe beinhaltet. ccfDNA soll dann mittels Next-Generation-Sequencing auf Tumormutationen hin untersucht werden.

Mit Hilfe der seriellen LB soll der Einfluss der LB bei klinischen Therapieentscheidungen, der H?ufigkeit des Ersatzes von konventionellen Biopsien, der Umgang der Patienten mit den neuen Informationen und m?glichen neuen Anwendungsm?glichkeiten im klinischen Alltag untersucht werden.

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Promotionsf?rderung

Immunzellpopulationen in PAP-Abstrichen, Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Hintergrund:
Mit ca. 528.000 Neuerkrankungen pro Jahr stellt das invasive Zervixkarzinom die dritth?ufigste weibliche Krebserkrankung weltweit dar. Dabei ist das Zervixkarzinom aufgrund seiner meist langj?hrigen Entwicklung aus einer Krebsvorstufe (Zervixdysplasien) besonders zug?nglich für Ma?nahmen der Krebsfrüherkennung. Hier bildet der PAP- Abstrich zusammen mit der HPV-Testung die Standardscreeningmethode. Welche Rolle Immunzellen bei der Entstehung von Zervixkarzinomen spielen, ist bisher nicht ausreichend gekl?rt, jedoch Gegenstand aktueller Forschungen. So konnte unter anderem gezeigt werden, dass der Einstrom von M2-Makrophagen mit bestimmten Chemokinprodukten und die Rekrutierung regulatorischer T-Zellen mit einem signifikant geringeren ?berleben beim Zervixkarzinom assoziiert ist. Bezüglich dem Einfluss und Wirkungsmechanismus dieser Zellen auf die Vorstufen dieser Tumorentit?t ist aktuell noch weniger bekannt.

Fragestellung:
Welchen Einfluss haben Immunzellpopulationen, allen voran regulatorische T-Zellen sowie Makrophagen, welche sich im PAP-Abstrich von Frauen mit Dysplasien der Zervix uteri sowie deren Vorstufen nachweisen lassen, auf den weiteren Krankheitsverlauf?

Projektbeschreibung:
Im Rahmen der geplanten prospektiven Studie sollen Patientinnen, welche sich aufgrund auff?lliger PAP-Abstriche zur Kontrolle in der zertifizierten Dysplasie-Sprechstunde der Universit?tsfrauenklinik Augsburg vorstellen, rekrutiert werden. Im Rahmen dieser Untersuchung wird ein zweiter Abstrich entnommen, welcher dann im Labor des UNIKA-T aufgearbeitet wird. Durch fluoreszenzmarkierte Antik?rper sollen dann die verschiedenen Zellpopulationen mittels FACS bzw. Fluoreszenzmikroskopie qualifiziert und quantifiziert werden.
Diese Studie soll neben der Beantwortung der o.g. Fragestellung als Basis für weiterführende, darauf aufbauende Forschungsprojekte bzgl. der Tumorgenese des Zervixkarzinoms fungieren.

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Projektf?rderung

PD Dr. Stefanie Bette/PD Dr. Florian Schwarz, Diagnostische und Interventionelle Radiologie

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In den letzten Jahren wurde durch den rasanten technischen Fortschritt eine Vielzahl neuer bildgebender Verfahren sowie computertomographischer Bildgebungsmethoden entwickelt. Damit wurden Unmengen von Daten und Informationen generiert, die bislang nur zu einem geringen Prozentsatz genutzt werden. Aktuell zeigt sich in vielen Bereichen, dass sich mithilfe neuer Auswertemethoden dieser Daten die moderne Diagnostik grundlegend ver?ndert.? Insbesondere wird die Texturanalyse bisher in der onkologischen Bildgebung eingesetzt, um die Differenzierung unterschiedlicher Raumforderungen zu verbessern.

Bei der akuten Pankreatitis werden CT Untersuchungen durchgeführt, um Komplikationen (Nekrosen, Pseudozysten, Thrombosen) frühzeitig zu erkennen. Ziel dieser Studie ist es, zun?chst eine Methode zur (semi-) automatischen Segmentierung und Texturanalyse von Pankreas zu entwickeln, um damit frühzeitig komplikative Verl?ufe einer akuten Pankreatitis zu erkennen und um diese gezielt zu überwachen und therapieren zu k?nnen. Geplant ist die Entwicklung eines sog. ?Radiomics-Severity-Scores“, der in einem weiteren Teil des Projektes auch im Rahmen einer prospektiven Studie gezielt angewandt werden soll. ?

In den letzten Jahren hat das Mesenterium zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird derzeit als ?neues Organ“ bezeichnet. In der bildgebenden Diagnostik spielt das Mesenterium insbesondere eine Rolle bei entzündlichen und tumor?sen Erkrankungen des Bauchraums. Entzündungen zeigen sich in einer Imbibierung des Mesenteriums, Tumoren in der sog. Peritonealkarzinose.

Ziel dieses Projektes ist es, eine Methode zur (semi-) automatischen Segmentierung und Texturanalyse des Mesenteriums zu entwickeln, um die Diagnostik von entzündlichen und tumor?sen Erkrankungen des Mesenteriums zu verbessern.

PD Dr. Rainer Claus/Prof. Dr. Boris Kubuschock, II. Medizinische Klinik

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Mit der Liquid Biopsy, der Analyse nicht-invasiv gewonnener zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) aus Blut oder anderen K?rperflüssigkeiten, steht eine neue Methode zur Charakterisierung und zum Monitoring der Mutationen von neoplastischen Zellen bei Tumorpatienten zur Verfügung. Dabei steht LB als Surrogat sowohl für Prognoseabsch?tzung, Rezidiverfassung, Therapiemonitoring und Resistenzdetektion und hat in vielen Anwendungen m?gliche klinische Einsatzf?higkeit. Hinsichtlich Detektionssensitivit?t und Skalierbarkeit zur Detektion eines breiten Mutationsspektrums wird die LB kontinuierlich weiterentwickelt. Die Augsburger Longitudinale Plasma Studie (ALPS) wird sich der systematischen Akquise und Analyse von klinisch exzellent annotierten Plasmaproben bei Patienten mit Tumorerkrankungen im gesamten Behandlungsverlauf widmen und somit Geno- und Ph?notyp korrelieren k?nnen.

Projektziele: Als wesentliches Subprojekt von ALPS werden diagnostisch-therapeutische Probleme bei Patienten mit CUP adressiert (ALPS-CUP). Diagnostik und Therapie dieser Entit?t sind im Alltag herausfordernd. Da sich bei Erstdiagnose ein metastasiertes Tumorleiden pr?sentiert, dessen Primarius und damit das Ursprungsgewebe nicht sicher bestimmt werden kann, beruhen die Behandlungsans?tze bis heute weitgehend auf empirischen Therapiekonzepten und die Prognose ist schlecht. Zur Verbesserung der diagnostischen Einordnung und Klassifizierung von CUPs soll daher eine molekulargenetische und epigenetische Charakterisierung mittels LB bei Erstdiagnose in Abgleich mit aus dem Metastasengewebe gewonnenen Proben erfolgen. Dadurch kann eine bessere Zuordnung zu entit?tenspezifischen Gewebeprofilen erfolgen, eine etwaige molekulare Heterogenit?t von Metastasen detektiert werden, und es k?nnen potentielle molekulare Angriffspunkte identifiziert werden, die die Voraussetzung für die Entwicklung von interventionellen Therapiestudien sind. Darüber hinaus erm?glicht LB im Krankheits- bzw. Therapieverlauf ein Monitoring des Therapieansprechens sowie eine frühzeitige Detektion eines etwaigen Krankheitsprogresses unter oder nach Therapie.

Dr. Sebastian Dintner, Pathologie und Molekulare Diagnostik

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Das Magenkarzinom stellt eine heterogene Tumorentit?t mit schlechter Prognose dar, und das Gesamtu?berleben der Patienten ist trotz der Identifikation spezifischer, teils umweltbedingter Risikofaktoren, verbesserter Vorsorgema?nahmen und therapeutischer Strategien limitiert. Es besitzt die dritth?chste Mortalit?t nach dem Lungen- und Kolonkarzinom und ist mit einer Inzidenz von etwa einer Million Neuerkrankungen 2018 die sechsth?ufige Krebserkrankung weltweit.
Wie auch in anderen Tumorerkrankungen konnte in ?hnlicher Weise fu?r das Magenkarzinom bzw. das Karzinom des oesophagogastralen ?bergangs die wichtige Rolle des Immunsystems fu?r die Entstehung, die Ausbreitung und neue therapeutische Intervention gezeigt werden. Analog zu anderen Tumoren wurde auch im Magenkarzinom dessen immunologische Heterogenit?t und Assoziation mit dem Gesamtu?berleben der Patienten beschrieben.
Neben dem Immunsystem stellt das Tumorstroma die zweite wichtige Komponente des Tumor-Microenvironments (TME) dar. Das Stroma beherbergt etwa die fu?r eine Disseminierung notwendigen Strukturen wie Blut-, Lymphgef??e und Nervenbahnen. Zudem werden u?ber das TME u?berlebenswichtige Bedingungen wie etwa die Sauerstoff- und N?hrstoffversorgung oder der pH-Wert reguliert.
W?hrend Untersuchungen bislang zumeist nur eine Zellart des Immunsystems adressierten, werden in der hier geplanten Studie mittels moderner Multiplexing-Technik zahlreiche unterschiedliche Zelltypen gleichzeitig dargestellt und so die Analyse deren r?umlicher Beziehungen erm?glicht, um Ru?ckschlu?sse in Bezug auf funktionelle Interaktionen ziehen zu k?nnen.
Ziel des Gesamtprojekts ist somit eine umfassende Charakterisierung zahlreicher Immun- und Tumorzellen des TME in Magenkarzinomen und Karzinomen des gastro?sophagealen ?bergangs und ihren Interaktionen, um schlie?lich, auch unter Anwendung KI-basierter Algorithmen, eine TME-basierte und Therapie-relevante Klassifikation zu entwickeln und deren Subgruppen mittels molekularer Analysen n?her zu charakterisieren.

Prof. Dr. Nina Ditsch, Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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Serome gelten als eine der h?ufigsten Komplikationen nach der Einlage von Brustimplantaten. Die Ursache ist bis heute nicht gekl?rt. Hypothese für die Seromentstehung ist, dass es sich um immunologische Prozesse handelt, die im Sinne einer ?Absto?ungsreaktion“ eine Serombildung verursachen.

Die Mehrzahl der Serombildungen nach Brustimplantat-Operation von Mammakarzinom-Patientinnen sind idiopathische Serome ohne Trauma- oder Infektionshintergrund. Durchflusszytometrische Vorversuche haben ergeben, dass T-Zellen, B-Zellen und NK-Zellen mit abweichender Verteilung im peripheren Blut als in der Seromflüssigkeit zu finden sind, zum Teil mit erh?hten aktivierten T-Zell- und T-Helferzell-Werten im Vergleich zu Literaturwerten von Messungen im peripheren Blut. Intrazellul?re F?rbungen von IFNgamma, IL4 und IL17A in T-Helferzellen aus Seromflüssigkeit ergaben einen Hinweis in Richtung Th1-Antwort.

Diese Studie hat das Ziel, neue Erkenntnisse über die zellul?re Zusammensetzung der Seromflüssigkeit im Hinblick auf Immunzellen zu generieren, sowie mit Hilfe der Zytokin- und Chemokinzusammensetzung in der Seromflüssigkeit einen Hinweis auf die aktivierten T-Zell-Subpopulationen zu erhalten, um daraus Rückschlüsse auf den Grund der Seromentstehung zu ziehen. Als Analysemethoden für Blut und Seromproben von Mammakarzinom-Patientinnen nach Brustimplantateinsatz, sollen hierfür durchflusszytometrische Multi-Parameter-Analysen und Multiplex-Immunoassays eingesetzt werden. Durch vergleichende Analysen von Blut und Seromflüssigkeit derselben Patientin sowie Untersuchungen von Kontrollgruppen (zum einen mit Serombildung nach ablativen Verfahren, zum anderen ohne Serombildung bei Implantateinlage), zielt die Studie auf die spezifische Biomarkerdetektion für eine Seromentstehung nach Brust-Implantat ab, um als Basis für zukünftige Modifikationen der klinischen Empfehlungen zur Implantateinlage zu dienen.

PD Dr. Michael Ertl, Neurologie und klinische Neurophysiologie

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Der Schlaganfall gilt als dritth?ufigste Todesursache in Deutschland mit einer ungef?hren j?hrlichen Fallzahl von 260.000. Bislang existieren jedoch nur wenige Studien, die sich mit den Einflussfaktoren insbesondere auf den Langzeitverlauf der Erkrankung v.a. nach der Einführung neuer rekanalisierender Verfahren (Thrombektomie) besch?ftigt haben. Nach einer abgeschlossenen Pilotphase sollen in die Schlaganfallkohorte Augsburg j?hrlich ca. 500 Patienten eingeschlossen werden, die am Universit?tsklinikum Augsburg mit einem Schlaganfall behandelt wurden. Dazu sollen m?glichst viele aller betroffenen Patienten über 18 Jahre eingeschlossen werden. Die Besonderheit ist die detaillierte Erfassung von demographischen Informationen, Symptombeginn, der ?tiologie, Komorbidit?ten, Art der Behandlung, Lebensqualit?t, Komplikationen und Laborparameter inkl. Entnahme und Lagerung von Bioproben. ?ber das standardisierte Patienteninterview und die Aktenausarbeitung hinaus werden die Patienten nach Entlassung nach drei und zw?lf Monaten erneut befragt. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt zudem auf der Untersuchung der Einflüsse und Auswirkungen von Umwelt- und Klimafaktoren auf das (Wieder)Auftreten von Schlaganfallerkrankungen auf dem Boden der prospektiv erfassten Daten. Im Ergebnis soll die Studie dazu beitragen, neue Erkenntnisse, die den kurz- und l?ngerfristigen Verlauf von Schlaganfallerkrankungen beeinflussen, mit entsprechenden Konsequenzen für die Patientenversorgung, zu gewinnen.? ???

PD Dr. Michaela Kuhlen, Klinik Kinder und Jugendliche, Schw?bisches Kinderkrebszentrum

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In Deutschland leiden j?hrlich 2.500 Kinder und ca. 450.000 Erwachsene an einer Krebserkrankung. W?hrend man lange annahm, dass Krebserkrankungen im Kindesalter eine Folge schicksalhafter Umst?nde sind und bei Erwachsenen Umwelt- und Lifestylefaktoren eine wichtige Rolle spielen, wissen wir heute, dass in bis zu 25% der Patienten genetische Faktoren im Sinne eines Tumor-Dispositions-Syndroms (TDS) zugrunde liegen. Diese gehen mit einem erh?hten Risiko fu?r verschiedenste gut- und b?sartige Tumorerkrankungen einher.
Das Wissen um ein TDS hat weitreichende Konsequenzen fu?r die Therapie des Tumorleidens und die weitere Versorgung des Patienten im Rahmen der Nachsorge. Nachsorgeuntersuchungen mu?ssen durch eine strukturierte Vorsorge zur Fru?herkennung weiterer Krebserkrankungen erg?nzt werden. Zudem kann das Wissen um ein TDS psychische Belastungen verursachen und die weitere Lebens- und Familienplanung beeinflussen.
In einem interdisziplin?ren Forschungs- und Versorgungsprojekt unter Federfu?hrung der Klinik fu?r Kinder und Jugendmedizin werden Patienten und deren Angeh?rige auf das Vorliegen eines TDS untersucht und in allen Aspekten charakterisiert. Durch die Entwicklung von Diagnostikalgorithmen und interdisziplin?ren Versorgungskonzepten inklusive psychosozialer Unterstu?tzungsangebote wird die Situation Betroffener verbessert. Erg?nzt wird dies durch die Untersuchung in- und extrinsischer Einflussfaktoren (z.B. Infektionen, Mikrobiom, Umweltfaktoren) auf die Auspr?gung und Penetranz von TDS. Umfangreiche Methoden aus der modernen Diagnostik (sog. OMICS-Analysen) kommen dabei zum Einsatz. Das Projekt wird zu einem besseren Verst?ndnis von Krebserkrankungen, deren Entstehung und Verlauf und zur Entwicklung von pr?zisen personalisierten Ans?tzen in Diagnostik, Therapie und Pr?vention beitragen.

Dr. Philipp Reicherts, Medizinische Psychologie und Soziologie

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Schmerz als biopsychosoziales Konstrukt ist ma?geblich durch psychologische Faktoren beeinflusst. So spielt insbesondere die individuelle Erwartungshaltung einer Person eine entscheidende Rolle für deren Schmerzerleben. Dies wird besonders an Hand von Placeboeffekten deutlich, wenn die blo?e Annahme darüber ein schmerzstillendes Pr?parat zu erhalten, in der Lage ist, subjektive und biologische Korrelate der Schmerzverarbeitung zu reduzieren. Wenngleich Placeboeffekte lange Zeit als Artefakt in der medizinisch-pharmakologischen Interventionsforschung verschrien waren, werden sie heute als essentielle Komponente der Therapie begriffen und bewusst eingesetzt.

Die Auspr?gung von Placeboeffekten variiert in ihrem Ausma?, abh?ngig vom sozialen Kontext, in dem sie verabreicht werden. So gibt es Hinweise darauf, dass Placeboeffekte st?rker ausfallen, wenn die Behandelnden als besonders kompetent erlebt werden. Darüber hinaus sind Eigenschaften der Patienten/Personen, die eine Placebomanipulation erhalten, entscheidend für die Auspr?gung der Placeboantwort. Obwohl ?ltere Personen h?ufiger von chronischen Schmerzen betroffen sind, fokussiert die bisherige Forschung zu Placeboeffekten vor allem jüngere Teilnehmer. Insbesondere bei Menschen mit Demenz ist die Vermittlung einer positiven Erwartungshaltung hinsichtlich der Therapie zuweilen eingeschr?nkt und schwieriger zu nutzen.

Um den Einfluss der hier skizzierten Faktoren auf die Placebo-Hypoalgesie besser zu verstehen, sollen im Rahmen des Projekts ProbandInnen unterschiedlichen Alters bzw. mit und ohne Demenz von verschiedenen Versuchsleitern untersucht werden, die sich dem Anschein nach stark in ihrer beruflichen Qualifikation unterscheiden.

Die Studien werden als Kooperationsprojekt des Lehrstuhls für Medizinische Psychologie und Soziologie (Prof. Miriam Kunz) und dem Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie bzw. der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Prof. Alkomiet Hasan) durchgeführt und sollen dazu beitragen, die optimale therapeutische Aussch?pfung von Placeboeffekten auf Schmerz im Kontext von Demenz - und perspektivisch bei ?lteren Patienten mit chronischen Schmerzen - empirisch zu fundieren.

Dr. med. Sandra Schuh, Dermatologie und Allergologie

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Das Basalzellkarzinom (BCC) ist die h?ufigste Krebsart des Menschen, w?chst lokal destruierend, aber metastasiert extrem selten. Die Inzidenz betr?gt in Deutschland mindestens 200 Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner und Jahr. Die Lebenszeitpr?valenz liegt bei 10 %. In Abh?ngigkeit vom Subtyp und der Tumordicke stehen neben einer operativen Entfernung auch nichtchirurgische Therapieformen wie Imiquimod, photodynamische Therapie oder Bestrahlung zur Verfu?gung. Auch die Behandlung mit koagulierenden und/oder ablativen Lasern stellt eine Therapieoption dar.
Die optische Koh?renztomographie (OCT) ist eine nichtinvasive Methode zur Diagnostik von BCC. Sie weist eine h?here Sensitivit?t und insbesondere Spezifit?t im Vergleich zur klinischen und auflichtmikroskopischen Diagnostik auf, so dass oft auf eine Biopsie zur histologischen Diagnosestellung verzichtet werden kann. Mittels dynamischer OCT, die im Rahmen eines EU-gef?rderten Projektes ADVANCE an der Hautklinik in Augsburg entwickelt wurde, k?nnen simultan zum morphologischen Bild auch die Gef??dichte, -morphologie und Durchblutung visualisiert und quantifiziert werden. Wir konnten bereits zeigen, dass BCC je nach Subtyp unterschiedliche Gef??muster aufweisen. Es ist zu erwarten, dass die Effektivit?t einer Lasertherapie von BCC mit einem koagulierenden langgepulsten Nd:YAG Laser von den Tumorgef??en abh?ngig ist. Daher soll in unserem Projekt gekl?rt werden, ob die OCT helfen kann, eine Lasertherapie von BCC zu optimieren.
Ziel des Projektes ist die Evaluierung von Bildparametern von BCC in der OCT (Tumordicke, Subtyp, Vaskularisation), die die Effektivit?t einer Nd:YAG Lasertherapie beeinflussen, um individualisiert fu?r jeden Tumor die optimalen Behandlungsparameter bei minimalen Nebenwirkungen festzulegen. Ebenso soll die dynamische OCT dazu eingesetzt werden, die Effektivit?t der Lasertherapie zu kontrollieren und ggf. nachzusteuern, um Rezidive zu verhindern.

Dr. Gabriel Sheikh, Nuklearmedizin

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Die 177Lutetium-PSMA-Radioligandentherapie (177Lu-PSMA-RLT) ist in Deutschland für Patienten mit metastasiertem, kastrationsresistentem Prostatakarzinom nach Aussch?pfung der Standardtherapieoptionen im Rahmen eines individuellen Heilversuches verfügbar. Voraussetzung für die Therapieeignung ist eine ausreichend hohe Expression des prostataspezifischen Membranantigens (PSMA) auf der Tumorzelle. Diese wird mit Hilfe eines Gallium-68 markierten PSMA-Liganden im Rahmen einer Positronen-Emissions-Tomographie (68Ga-PSMA-PET) überprüft. In retrospektiven Studien wird die PSA-Ansprechrate unter 177Lu-PSMA-RLT dennoch nur mit 30-50% angegeben und alle Patienten entwickeln letztendlich ein Rezidiv. Daher besteht eine dringende klinische Notwendigkeit Mechanismen zu identifizieren, die die Effektivit?t von bzw. die Resistenz gegen 177Lu-PSMA-RLT bedingen. Diese Informationen k?nnen helfen, neuere, rationalere sowie potentiell effektivere und sicherere Kombinationstherapien für Prostatakarzinom-Patienten zu entwickeln.?

Ziel dieser Studie ist es, anhand PET-gesteuerter Biopsien a) die intratumorale Heterogenit?t zu charakterisieren und b) die patientenindividuellen 177Lu-PSMA-RLT-induzierten, adaptiven Tumorzellantworten zu identifizieren und mit dem klinischen Ansprechen zu korrelieren. Hierzu wird das entnommene Tumormaterial histopathologisch/immunhistochemisch, molekularbiologisch und biochemisch aufgearbeitet. Die in dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse werden zu einem besseren Verst?ndnis der Tumorbiologie des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms und der Entwicklung 177Lu-PSMA-RLT-induzierter Resistenzmechanismen beitragen und k?nnten den Weg für eine individualisierte Medizin ebnen.

Dr. Wolfgang Strube, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Wahnhaftes Erleben stellt ein wesentliches diagnostisches Merkmal für das akute Krankheitsstadium bei Menschen mit Schizophrenien und akuten psychotischen St?rungen dar und geht mit wesentlichen Beeintr?chtigungen von Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen einher, n?mlich mit voreiligen Schlussfolgerungen auf der Grundlage von zu wenig sensorischer Evidenz: dies wird als sog. Jumping-to-Conclusions Verhalten bezeichnet. Anhand computergestützter Versionen eines etablierten Testinstruments, der sogenannten Beadstask, k?nnen Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen betroffenen Patienten sowie im Kontrast dazu bei gesunden Probanden systematisch untersucht werden. Durch die gleichzeitige Erhebung und Gegenüberstellung der Verhaltensebene (Wahn) mit neurobiologischen Daten k?nnen spezifische St?rungen von Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozessen auf deren neurobiologische Korrelate zurückgeführt und so einer Behandlung anders zug?nglich gemacht werden. Dieses Vorgehen konnte bislang durhc die Arbeitsgruppe des Antragsstellers für Beeintr?chtigungen der glutamatergen und dopaminergen Neurotransmission untersucht und aufgezeigt werden. Dabei zeigte sich, dass Jumping-to-Conclusions mit dem Vorhandensein wahnhafter Symptome assoziiert ist und dass dies einen gro?en Einfluss auf das Glutamat-assoziierte Verhalten hat. Diese Ergebnisse best?tigen damit erstmals Hypothesen des neuen Forschungsfeldes der ?Computationalen Psychiatrie‘, wobei deren Theorien davon ausgehen, dass es bei der wahnhaften Verarbeitung im Rahmen einer Schizophrenie zu frontokortikal erniedrigter NMDA-Rezeptor vermittelter Neurotransmission und zu einem ?berwiegen frontaler dopaminerger Neurotransmission kommt. Gestützt auf dieses sog. ?Computational Framework‘ für die Schizophrenie? und den dargestellten Vorarbeiten leiten sich nun die Fragestellungen ab, durch welche psychopharmakologischen Therapien wahnhaftes Erleben und Jumping-to-Conclusions Verhalten modifiziert werden k?nnen, ob psychotherapeutische Behandlungsmodalit?ten ebenfalls zu einer Besserung beitragen (hier insbesondere Metakognitives Training) und inwieweit die beobachteten Beeintr?chtigungen in spezifischen Krankheitsstadien auftreten. Ziel des vorgelegten Projektes ist die Bearbeitung dieser Fragestellungen, wobei sich relevante Anknüpfungspunkte im Sinne einer Kooperation mit dem Schwerpunkt Medical Information Science ergeben, wobei langfristig eine Zusammenarbeit zur computationalen Modellierung der erhobenen Daten unter Einbeziehung neurobiologischer Daten (sog. Brain Behavior Mapping) angestrebt wird.

Dr. Christoph Westerhausen, Physiologie

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Physikalische und funktionelle Mechanismen der Interaktionen an Zell- und Gef??w?nden

Barrieren sind für die Funktion eines Organismus, z.B. für regulierten Stofftransport, von fundamentaler Bedeutung und stellen sich einerseits als die Zellmembran, andererseits auch als Gef??wand dar. M?gliche Transportwege umfassen u.a. vesikul?ren sowie diffusiven Transport durch Membranporen. Zudem gibt es Interaktion zwischen Zellen und Gef??w?nden, die insbesondere bei zirkulierenden Tumorzellen (CTC) und Mechanismen der Metastasierung eine hohe Bedeutung hat. Ziel ist es, das Verst?ndnis von grundlegenden Mechanismen solcher Transporte und Interaktionen auf zellul?rer Ebene zu verbessern und zu prüfen, inwiefern diese Prozesse auch an der intakten Gef??wand unter Fluss mit ausgepr?gter Glykokalyx greifen.

Unsere grundlegenden Vorarbeiten auf zellul?rer Ebene zeigen, dass Transport an Lipidmembranen in der N?he von Membranphasenüberg?ngen begünstigt wird. Dieses Ph?nomen ist zudem sensitiv gegenüber Variation von Temperatur, Fluss und pH. Im Gegensatz hierzu ist in vivo jedoch die Oberfl?che der Endothelzellen durch die Glykokalyx ver?ndert. Es ist jedoch nicht klar, inwieweit die stark nicht-linearen Transport- und Interaktionsph?nomene vom Modellsystem auf in vivo Bedingungen übertragen werden k?nnen.

Klinische Relevanz ergibt sich durch M?glichkeiten lokaler Therapieans?tze, wie z.B.

  • Unterbindung Blutfluss mittels Sperrkatheter => Gezielte Reduktion der Glykokalyx-Barriere
  • Unterbindung von Signalkaskaden über die Endothelbarriere
  • Pathologische Auswirkungen der Glykokalyx-Reduktion bei Diabetes mellitus Typ I [2] auf Permeabilit?t
  • Methode zur schonenden, transienten Permeabilisierung, z.B. für Wirkstoff Screenings

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Anschub-/Zwischenfinanzierung

Dr. Christian Pfob, Nuklearmedizin

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Bei der Mehrzahl der Schilddrüsenkrebsarten handelt es sich um differenzierte Schilddrüsenkarzinome, wobei papill?re Schilddrüsenkarzinome den h?chsten Anteil darstellen, gefolgt von follikul?ren Schilddrüsenkarzinomen. Metastasen eines Schilddrüsenkarzinom stellen eine h?ufige Todesursache bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinomen dar und die Radioiodtherapie ist eine der Haupttherapies?ulen für diese Patienten. Die Resistenz des Schilddrüsenkarzinoms gegenüber Radioiod ist jedoch ein bedeutendes klinisches Problem. Die kurzzeitige Hemmung von MEK kann die Iodeinlagerung in BRAF-Wildtyp und eine kombinierte Hemmung von BRAF und MEK kann die Iodeinlagerung in BRAFV600E-mutierten, radioiodresistenten Schilddrüsenkarzinomen wiederherstellen. Dadurch kann wieder auf die Haupttherapies?ule in Form einer Radioiodtherapie zugegriffen werden.
Die Frage, bei wie vielen Schilddrüsenkarzinompatienten die Iodeinlagerung, ausreichend für eine Radioiodtherapie, dadurch erh?ht werden kann, ist bisher nicht vollst?ndig gekl?rt. Daneben soll erfasst werden, wie sich der Thyreoglobulinspiegel unter der Therapie verh?lt.

Prof. Dr. Elke Hertig, Regionaler Klimawandel und Gesundheit

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Der Einfluss von Wetterereignissen und Luftschadstoffen auf die Gesundheit ist in zahlreichen Studien aufgezeigt worden. So wurde zum Beispiel in der Arbeit von Hertig et al. (2019) festgestellt, dass mittelhohe bis hohe Ozonwerte mit steigenden Raten von Herzinfarkten in der Region Augsburg einhergehen. Krebserkrankungen geh?ren zu den h?ufigsten Todesursachen. Ob aber auch diese von den Auswirkungen extremer Wetterereignisse oder schadstoffhaltiger Luft betroffen sind, war bisher kaum Gegenstand von Untersuchungen. In der klinischen Praxis f?llt subjektiv immer wieder eine periodisch-zeitliche H?ufung von Krebstodesf?llen auf, die bisher nicht erkl?rt ist, was den Einfluss von Umwelteinflüssen auf den Sterbezeitpunkt m?glich erscheinen l?sst.

Im vorliegenden Projekt sollen daher Einflüsse klimatischer und lufthygienischer Parameter sowie der Wetter- und Witterungsverh?ltnisse auf Sterbef?lle aufgrund von Krebserkrankungen anhand des Krebsregisters des UK Augsburg untersucht werden. Das seit dem Jahr 2000 umfassend geführte Krebsregister, das die Daten von etwa 12.000 am Klinikum behandelten Patienten pro Jahr enth?lt, erlaubt es, pseudonymisierte oder anonymisierte Daten unter anderem zu Diagnosen, Geschlecht und Alter der Patienten, Datum der Diagnosestellung und Sterbedatum für die letzten 20 Jahre am UK Augsburg in Hinblick auf m?gliche klimatische und lufthygienische Zusammenh?nge tagesgenau zu analysieren. Dieses Register, sowie die Wetter- und Luftqualit?tsdaten (z. B. t?gliche Messdaten meteorologischer Gr??en wie Lufttemperatur, Luftdruck, Luftfeuchte und Sonnenscheindauer, Luftschadstoffe wie Ozon, Stickoxide und Feinstaub) des Deutschen Wetterdienstes bzw. des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, die uns in Augsburg zur Verfügung stehen, bilden eine sehr gute Datengrundlage zur Erforschung dieser Thematik.

Es sollen unter anderem folgende Fragestellungen gekl?rt werden: Lassen sich Unterschiede in Bezug auf Geschlecht und Alter der Patienten feststellen? Welche Krebspatienten sind besonders anf?llig gegenüber Wetter und Luftschadstoffen? Gibt es saisonale Unterschiede bei der Sterblichkeit der Patienten? Wie gro? ist der Unterschied zwischen der Gesamtsterblichkeit in Augsburg und den Krebspatienten des UK bei extremen Wetter- und Luftschadstoffwerten – d.h. sind schwerkranke Menschen überproportional stark betroffen? Gibt es Tumorentit?ten-abh?ngige Trends?

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Projektverantwortliche:

Prof. Dr. Elke Hertig, Professur für Regionalen Klimawandel und Gesundheit, Forschungsschwerpunkt der Environmental Health Sciences, Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg

Prof. Dr. Martin Trepel, II. Medizinische Klinik bzw. Interdisziplin?res Cancer Center des Universit?tsklinikums (UK) Augsburg.

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Literatur:

Hertig, Elke, Schneider, Alexandra, Peters, Annette, von Scheidt, Wolfgang, Kuch, Bernhard, Meisinger, Christa (2019): Association of ground-level ozone, meteorological factors and weather types with daily myocardial infarction frequencies in Augsburg, Southern Germany. Atmospheric Environment, 217, 116975. https://doi.org/10.1016/j.atmosenv.2019.116975

Dr. med. Judith Kasper, Radiologie und Neuroradiologie

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Die computer-basierte Erkennung von Texturmustern in Bilddatens?tzen (?Radiomics“) nimmt gerade im Fachgebiet der Radiologie einen immer gr??er werdenden Stellenwert ein.

Mit Hilfe von Radiomics k?nnen aus computertomographischen Datens?tzen quantitative Werte ermittelt werden, was mit dem menschlichen Wahrnehmungsverm?gen nicht m?glich ist.

Damit es allerdings zu einer Pathologieerkennung mittels Radiomics kommen kann, müssen zun?chst Vergleiche mit Normalbefunden erfolgen. Basierend auf der Divergenz zwischen Normalbefund und Pathologie kann dann im Anschluss ein charakteristisches Radiomics-Profil erstellt werden.

In Bezug auf den Harnstau wurde bereits herausgefunden, dass mittels Radiomics Phlebolithen von Harnleiterkonkrementen beziehungsweise Konkrementen in der Harnblase differenziert werden k?nnen. Da diese Unterscheidung teils schwierig sein kann, k?nnten den Patienten durch diese digitale Mustererkennung invasive Untersuchungen erspart bleiben.

Offen bleibt allerdings die Frage, ob mittels Radiomics ebenfalls ein Harnstau anhand von Nierenparenchymver?nderungen detektiert werden kann. Da ein Harnstau für den Befunder bereits visuelle Ver?nderungen im low dose Uro-CT aufweist, ist eine automatisierte Erkennung durchaus denkbar. Allerdings sind gerade die geringgradigen Ver?nderungen für den Untersucher teils schwierig zu erkennen und gegebenenfalls auch untersucherabh?ngig. Diese Frage soll mittels der durchgeführten Proof-of-Concept-Studie beantwortet werden und gegebenenfalls ein automatisierter Algorithmus erstellt werden. Durch dieses Verfahren k?nnte ein Harnstau schneller und wom?glich auch pr?ziser detektiert werden und das Ergebnis st?nde dem Kliniker schneller zur Verfügung, was eine frühzeitigere Behandlung für den Patienten bedeutet.

Malte Kircher, Nuklearmedizin

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Das Marginalzonenlymphom (MZL) geh?rt mit etwa 10% aller Non-Hodgkin-Lymphome zu den h?ufigeren Lymphomentit?ten und wird in drei Hauptformen unterteilt: Das splenische, das nodale und das extranodale MZL, wobei letzteres meist als ?mucosa associated lymphatic tissue lymphoma“ oder MALT-Lymphom bezeichnet wird. Der Goldstandard in der Ausbreitungsdiagnostik bzw. dem initialen Staging aller Hodgkin-Lymphome und FDG-aviden Non-Hodgkin-Lymphome ist die Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET/CT) mit dem Glukoseanalogon 18F-FDG (FDG). Beim MZL erzielt die FDG PET/CT jedoch nur eine Sensitivit?t zwischen 50% und 80%, was insbesondere an einer hohen Variabilit?t der Glukoseaufnahme liegt.

Da die Therapie im Wesentlichen von den Ergebnissen der Ausbreitungsdiagnostik abh?ngt und die FDG PET/CT – ansonsten der unangefochtene Goldstandard in der Lymphomdiagnostik – keine ausreichend guten Ergebnisse liefern kann, wird aktuell die Durchführung einer Knochenmarkbiopsie, einer Kolo-/Gastroduodenoskopie sowie einer CT zum initialen Staging empfohlen. Mit 68Ga-Pentixafor steht seit einigen Jahren ein PET-Tracer zur Verfügung, der die Expression des C-X-C Chemokin Rezeptors 4 (CXCR4) in vivo darstellen kann. Es konnte gezeigt werden, dass MZL den CXCR4 stark überexprimieren. Diese Zelleigenschaft kann ausgenutzt werden, um Lymphomzellen mittels PET/CT sichtbar zu machen (CXCR4 PET/CT).

Die Frage, ob die CXCR4-gerichtete PET/CT der FDG PET/CT in der Ausbreitungsdiagnostik des MZL überlegen ist und somit einen positiven Einfluss auf das Therapiemanagement hat, konnte bis jetzt noch nicht abschlie?end beantwortet werden.

Ziel dieses Forschungsprojektes ist es daher die Frage zu beantworten, inwieweit die 68Ga-Pentixafor PET/CT einen Einfluss auf die initiale Klassifikation, das Therapiemanagement und letztendlich die klinische Prognose hat. Prospektiv sollen Patienten mit Verdacht auf MZL in die Studie eingeschlossen werden.

PD Dr. Kristin Pogoda, Physiologie

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Connexine (Cx) sind Transmembranproteine, die eingebaut in die Zellmembran Gap Junction Kan?le zwischen benachbarten Zellen bilden und den interzellul?ren Austausch von Signalmolekülen bis 1,8 kDa erm?glichen. Neben ihrer Kanalfunktion k?nnen Cx auch kanalunabh?ngig als Adapterproteine intrazellul?re Signalwege beeinflussen, die über Protein-Protein-Interaktionen und posttranslationale Modifikationen reguliert werden. Im Gef??system spielen Connexine für die elektrotonische Signalausbreitung über Gap Junctions, aber auch für die intrazellul?re Steuerung zellul?rer Funktionen eine wichtige Rolle.

Bei Gef??umbauprozessen, die mit einer erh?hten Zellmigration verbunden sind, wie z.B. Wundheilung und Angiogenese, kommt es zu Ver?nderungen der vaskul?ren Cx-Expression. Unsere Vorarbeiten haben gezeigt, dass Cx43 kanalunabh?ngig die Zellmigration (u.a. von Endothelzellen) und assoziierte Zytoskelett?nderungen, wie die Filopodienpodienbildung, über den C-terminalen zytoplasmatischen Cx-Teil erh?ht.?

Neueste Studien zeigen, dass auch verkürzte Isoformen von Cx, die durch interne alternative Translation des Gentranskripts entstehen, natürlich vorkommen. Bei diesen verkürzten Cx wird nur der C-terminale zytoplasmatische Teil ohne Membranverankerung exprimiert. Von Cx43 wurden bereits sechs verschiedene Isoformen identifiziert, wobei eine 20 kDa-Isoform die am h?ufigsten exprimierte kurze Isoform zu sein scheint. Welche zellul?ren Funktionen diese ausüben und unter welchen Bedingungen es zur Expression kommt, ist jedoch weitgehend unklar.

Unser Ziel ist es, die Expression und zellul?re Lokalisation natürlich vorkommender verkürzter Cx-Isoformen in endothelialen Zellen zu untersuchen und insbesondere deren Rolle bei der Regulation von Migration und Zytoskelett?nderungen zu identifizieren.

Prof. Dr. Christoph Schmid, H?matologie und Onkologie

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Die strukturierte Erhebung von patient-reported outcome (PRO) Daten gilt in der klinischen Forschung als wichtige Erg?nzung zur Erfassung objektiver Parameter und wird zunehmend als eigener Studienendpunkt erfasst. Für einen breiteren Einsatz, beispielsweise im Vergleich unterschiedlicher Therapie-Strategien, fehlen jedoch Krankheits- und Prozedur-unabh?ngige Instrumente. Innerhalb des vorliegenden Projekts sollen vorhandene Systeme für die Erfassung der gesundheitsbezogenen Lebensqualit?t (Health-related Quality of Life, HRQOL) nach allogener Stammzell-Transplantation (SZT) optimiert und für die elektronische Erfassung angepasst werden.

Dabei werden zwei einfache generische, d.h. krankheitsübergreifende Instrumente (PROMIS Global Health, PROMIS-29), mit dem Prozedur-spezifischen Instrument FACT-BMT (Functional Assessment of Cancer Therapy - Bone Marrow Transplantation) verglichen. Prim?res Ziel ist die Evaluation der Wertigkeit von PROMIS Global Health/PROMIS-29 im Vergleich zu FACT-BMT für die Erfassung der HRQOL nach SZT, sowie die Korrelation mit klinischen Ergebnissen. Parallel erfolgt eine vergleichende Bewertung durch die Patienten bezgl. Relevanz der abgefragten items, nicht berücksichtigter Bereiche der HRQOL (finanzielle, soziale und geschlechts-spezifische Aspekte, Sexualit?t, Familienplanung, Betroffenheit von Familie/Kindern) sowie der Anwenderfreundlichkeit der verschiedenen Instrumente.

Durch den Vergleich der Instrumente unter besonderer Berücksichtigung der Patienten-Perspektive wird ein optimiertes Instrument zur Erfassung der HRQOL nach entwickelt. Auf dieser Grundlage wird ein l?ngerfristiges Forschungsprogramm zu verschiedenen Aspekten der HRQOL initiiert, was deutschlandweit auf dem Gebiet der SZT einzigartig ist. Dies erm?glicht die Kooperation mit klinischen Studiengruppen durch Begleit-Forschungsprojekte zur HRQOL. Weiter k?nnen vor Ort die Compliance der Patienten w?hrend und nach der SZT verbessert und die Behandlungsqualit?t gezielt optimiert werden.

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Prof. Dr. Christoph Schmid1, Prof Dr. Frank Kramer2, Dr. Magdalena Hopfgartner1

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1: Medizinische Klinik II, Universit?tsklinikum und Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg

2: Fakult?t für angewandte Informatik der Universit?t Augsburg

Dr. med. Matthias Schrempf, Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie

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Patienten, die sich aufgrund einer Krebserkrankung einer Operation unterziehen müssen, leiden h?ufig unter einer reduzierten Lebensqualit?t. Diese reduzierte Lebensqualit?t ist zum einen durch Symptome der Tumorerkrankung selbst, zum anderen durch psychische Belastungen, ?ngste, Müdigkeit, Schmerzen und eine reduzierte Schlafqualit?t bedingt. Unbehandelt k?nnen diese Symptome den Erfolg einer Tumortherapie beeintr?chtigen und sich sogar negativ auf das chirurgische Ergebnis auswirken.

In vielen Bereichen der Medizin wurden Interventionen, die auf virtueller Realit?t basieren, bereits erfolgreich eingesetzt. Diese sind nicht invasiv, einfach anzuwenden und meist kosteneffektiv - insbesondere im Vergleich zu Interventionen, die mehr Equipment und Personal erfordern.

Vor diesem Hintergrund haben wir eine randomisierte Pilotstudie ins Leben gerufen. Diese untersucht den Einfluss einer auf virtueller Realit?t basierenden Stressreduktion auf das Wohlbefinden und verschiedene Aspekte der Lebensqualit?t bei Patienten, die sich aufgrund einer Krebserkrankung einer Operation unterziehen müssen. Bei diesem Projekt werden wir von der European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) und einem Start-up aus den USA unterstützt. Die Studie wurde im Deutschen Register Klinischer Studien registriert (DRKS00020909).

Aufbauend auf dieser Arbeit ist geplant, weitere perioperative Einsatzm?glichkeiten von virtueller Realit?t, insbesondere im Bereich der frühen postoperativen Rehabilitation, zu untersuchen. Au?erdem sollen weitere interdisziplin?re Forschungsprojekte zur Pra?habilitation vor chirurgischen Eingriffen, zur Steigerung von Lebensqualit?t, Fitness und Patientenzufriedenheit bei malignen und schweren benignen Erkrankungen folgen.

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