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Kognitive Entwicklung

Im Bereich der kognitiven Entwicklung wollen wir verstehen, wie sich kognitive F?higkeiten im Laufe des Lebens ver?ndern, mit einem besonderen Fokus auf Kinder im Schulalter. Kognitive F?higkeiten sind diejenigen, die daran beteiligt sind, wie wir denken und Informationen verarbeiten. Uns interessieren vor allem F?higkeiten, die uns helfen, flexibel auf komplexe Aufgaben und sich ver?ndernde Umgebungen zu reagieren. Diese F?higkeiten erm?glichen es uns, konzentriert zu bleiben und Aufgaben zu Ende zu bringen. Daher sind sie wichtig für Lernprozesse.

Um mehr über unsere Forschung zu erfahren, lesen Sie den folgenden Text. Haben Sie Interesse an einem unserer aktuellen Projekte teilzunehmen? Dann klicken Sie bitte auf Mach mit!, um zu erfahren, welche Altersgruppen wir momentan einladen.

Wei?t du, was du kannst?

Was wissen Kinder über ihre eigenen F?higkeiten? Ein Kind, das wei?, wann es eine neue F?higkeit beherrscht und wann es mehr ?bung braucht, ist in einer guten Position, das eigene Lernen selbst in die Hand zu nehmen. Es wird auch in der Lage sein, im richtigen Zeitpunkt nach Hilfe zu suchen. Wir interessieren uns dafür, wie gut Kinder ihre eigene Leistung oder ihr Lernen einsch?tzen k?nnen und was die Genauigkeit ihrer Einsch?tzungen beeinflusst. In dieser Studie untersuchen wir, warum manche Kinder ihre eigenen F?higkeiten gut einsch?tzen k?nnen, w?hrend andere sich schwer damit tun, und warum sie in manchen Kontexten ihre Leistung richtig einsch?tzen k?nnen und in anderen nicht. Forschung hat gezeigt, dass Kinder und Erwachsene, die sich selbst gut beobachten k?nnen, auch über gute exekutive Funktionen verfügen; das sind F?higkeiten, die es uns erm?glichen, Informationen im Kopf zu behalten, schnell zwischen Aufgaben zu wechseln und uns auf wichtige Informationen zu konzentrieren, w?hrend wir Ablenkungen ignorieren. In der Studie "Wei?t du, was du wei?t?" untersuchen wir, wie exekutive Funktionen die Beurteilung der eigenen Leistung beeinflussen.

Stichworte: Metakognition; Metakognitive Selbstbeobachtung; exekutive Funktionen; Inhibition; Arbeitsged?chtnis; Grundschulkinder / mittlere Kindheit; Online-Experimente.

Beteiligte Forscherinnen: Janina Eberhart (Uni Tübingen), Donna Bryce.

Gef?rdert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (BR 6057/3-1)

CC BY-NC-ND

Wie lernen wir, uns zu konzentrieren?

In unserem Alltag müssen wir uns oft auf relevante Informationen konzentrieren und uns an wechselnde Anforderungen anpassen, w?hrend wir Ablenkungen ignorieren. Ein Beispiel dafür ist die Aufgabe, auf einer Website nach relevanten Informationen zu suchen, w?hrend wir gleichzeitig pr?sentierte Ablenkungen, die um unsere Aufmerksamkeit konkurrieren, ignorieren müssen. Wir interessieren uns dafür, wie Menschen die F?higkeit entwickeln, sich auf relevante Informationen zu konzentrieren, w?hrend gleichzeitig widersprüchliche oder ablenkende Informationen vorhanden sind. Dazu verwenden wir so genannte kognitive Konfliktaufgaben (z. B. die Simon und Stroop Aufgaben). Darüber hinaus sind wir daran interessiert, ob ?hnlichkeiten in den Aufgabenmerkmalen (z. B. Anweisungen, relevante Informationen, Art der Ablenkungen) bei verschiedenen Aufgaben eine Rolle dabei spielen, wie wir mit widersprüchlichen Informationen umgehen. Au?erdem wollen wir herausfinden wie sich die Bearbeitung einer Konfliktaufgabe auf eine andere darauffolgende Konfliktaufgabe übertr?gt (sogenannte Konfliktanpassungseffekte). ?Um einen Einblick in die verschiedenen Prozesse zu erhalten, die an der kognitiven Konfliktverarbeitung beteiligt sind, setzen wir in unseren Online-Studien Maus-Tracking ein.

Stichworte: Kognitive Kontrolle; Konfliktaufgaben (Simon, Stroop); Konfliktanpassung; Kongruenzsequenzeffekt; Maus-Tracking; Bewegungsdynamik; Online-Experimente.

Beteiligte Forscherinnen: Hera Potamianou (Uni Tübingen), Donna Bryce

Gef?rdert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (BR 6057/4-1). Teilprojekt der Forschergruppe 'Modal and amodal cognition: Functions and interactions' (FOR 2718)

CC BY-NC-ND

LernSpiele: Spiele ich immer gleich?

Kinder müssen ihr Verhalten und ihre Gedanken st?ndig überwachen, um Ziele zu erreichen und ihr Lernen zu steuern. Ein Aspekt dieser Selbststeuerungsprozesse ist die metakognitive Selbstbeobachtung, d. h. die F?higkeit, über das eigene Denken nachzudenken. Die Selbstbeobachtung wird in verschiedenen Arten von Aufgaben demonstriert. Einerseits k?nnen Kinder von einem Erwachsenen oder einem Computer aufgefordert werden, mitzuteilen, was sie über ihre Leistung denken. Andererseits k?nnen wir Kinder bei Konstruktionsspielen und Puzzles beobachten und Anzeichen für eine spontane Selbstbeobachtung feststellen (z. B. wenn Kinder ihre Konstruktion mit einer Vorlage, die sie bauen wollen, vergleichen). In diesem Projekt interessieren wir uns dafür, ob die Selbstbeobachtung der Kinder bei verschiedenen Spielen und mit oder ohne Aufforderung unterschiedlich effektiv ist.

Stichworte: Metakognitive Selbstbeobachtung; unterschiedliche Messans?tze; Beobachtungskodierung; computerbasierte Aufgaben; quasi-naturalistische Beobachtung; ?kologische Validit?t

Beteiligte Forscherinnen: Janina Eberhart (Uni Tübingen), Donna Bryce.

Gef?rdert durch: LEAD intramural grant

CC BY-NC-ND

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