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Pressemitteilung 118/19 - 19.08.2019

Klimawandel und Gesundheit

Die Universit?t Augsburg beruft die Geographin Prof. Dr. Elke Hertig auf die deutschlandweit erste Professur für regionale Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit.

Augsburg/AR/KPP – Extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, oder Luftschadstoffe und Luftqualit?t und die Rückkehr der Malaria nach Europa – das sind Forschungsthemen der Geografin Prof. Dr. Elke Hertig, die als Expertin für regionale Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit auf eine Heisenberg-Professur der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg berufen wurde. Diese Professur für Regionalen Klimawandel und Gesundheit – Hertig tritt sie zum 1. September 2019 an – spielt eine zentrale Rolle für den Aufbau des Forschungsschwerpunktes Environmental Health Sciences der Augsburger Universit?tsmedizin.

Einmaliger Schwerpunkt in Environmental Health Sciences

?Die Universit?t Augsburg hat eine über viele Jahre gewachsene, hervorragende Expertise zum Thema Umwelt und Gesundheit. Auf dieser Grundlage errichten wir an unserer neuen Medizinischen Fakult?t den Schwerpunkt Environmental Health Sciences, der bundesweit einmalig ist“, erl?utert die Pr?sidentin der Universit?t Augsburg, Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel. Im Blick stünden die positiven und negativen Einflüsse der Umwelt auf die Gesundheit. Der Deutsche Wissenschaftsrat habe das von der Universit?t Augsburg erarbeitete Forschungskonzept in seinem Gutachten ?u?erst positiv bewertet, nun gehe es an die Umsetzung. ?Ich freue mich, dass wir mit Elke Hertig eine ausgewiesene Forscherin gewonnen haben, die den Aufbau des Schwerpunktes rasch vorantreiben wird“, so Doering-Manteuffel weiter.

Interdisziplin?re Forschungen zu Klimawandel und Gesundheit

?Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit sind inzwischen auch in der Medizin ein gro?es Thema, mit dem sich zum Beispiel der n?chste ?rztetag befassen wird“, betont die Gründungsdekanin der Medizinischen Fakult?t, Prof. Dr. Martina Kadmon. Das Thema k?nne jedoch nur aus einer interdisziplin?ren Perspektive heraus angegangen werden: ?Der Input aus umweltwissenschaftlichen Fachdisziplinen ist für uns sehr wichtig. Wir brauchen beispielsweise die statistischen Modellierungen und Darstellungen der r?umlichen und zeitlichen Verteilung gesundheitsrelevanter Klimafaktoren, die uns die Geographie liefert.“

Gesundheitsrelevante Hitze- und Ozonereignisse

Wesentliche Forschungsschwerpunkte von Hertig liegen im Einfluss von extremen Wetterlagen auf die Gesundheit sowie in der Luftqualit?t: ?Extreme Hitzeereignisse und erh?hte Ozonwerte in der Luft stehen in einem direkten Zusammenhang mit Herzinfarkten, gerade im urbanen Raum“, so Hertig. Der globale Klimawandel wird diese Problematik weiter versch?rfen. Neben der Analyse der Zusammenh?nge zwischen atmosph?rischer Umwelt und Gesundheit der Bev?lkerung ist es darum unerl?sslich, hochaufgel?ste regionale bis lokale Absch?tzungen des Klimawandels und seiner Auspr?gungen in urbanen R?umen verfügbar zu machen, um konkrete Ma?nahmen im Bereich der Gesundheitsvorsorge und des Gesundheitsmanagements ergreifen zu k?nnen.

Der Einfluss der Mücke

In einem weiteren ihrer Forschungsschwerpunkte befasst sich Hertig mit der Ausbreitung so genannter vektorübertragener Krankheiten, die von Erreger tragenden Organismen verbreitet werden. ?In einer Studie konnte ich zeigen, dass die Anophelesmücken, die die Malaria übertragen, sich im Zuge des Klimawandels deutlich in Richtung Norden ausbreiten werden. Zudem wird sich das Malariapotential, das sich aus der Verbreitung und aus den Eigenschaften der Mücken sowie aus den Lebensbedingungen der Malariaerreger ergibt, vor allem in Süd- und Südosteuropa erheblich vergr??ern – die Malaria k?nnte folglich in weiten Teilen Europas zurückkehren “, erkl?rt die Geographin. Die Ursachen l?gen vor allem in den zu erwartenden w?rmeren Frühlingstemperaturen und in den kr?ftigeren Niederschl?gen im Sommer und im Herbst.

Zur Person

Prof. Dr. Elke Hertig, Jahrgang 1974, ist seit 2015 Akademische R?tin am Institut für Geographie der Universit?t Augsburg. Sie studierte Geographie an der Julius-Maximilians-Universit?t Würzburg und wurde ebenfalls in Würzburg im Jahr 2004 promoviert. Im Jahr 2013 folgte die Habilitation an der Universit?t Augsburg. Seit 2008 ist Hertig Contributing Scientist bei MedCLIVAR (Mediterranean Climate Variability and Predictability, CLIVAR-Programm der European Science Foundation). Darüber hinaus ist sie seit 2017 Sprecherin der Arbeitsgruppe Klima im Verband für Geographie an deutschsprachigen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Im Rahmen einer von der DFG gew?hrten Heisenberg-F?rderung hat Hertig eine sogenannte Heisenberg-Professur eingeworben, die sie am 1. September 2019 an der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg antritt.

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Die Augsburger Universit?tsmedizin …

… umfasst die Medizinische Fakult?t der Universit?t Augsburg, das Universit?tsklinikum Augsburg sowie – als Kooperationspartner – das Bezirkskrankenhaus Augsburg – Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der Universit?t Augsburg. Die Forschungsschwerpunkte der Medizinischen Fakult?t liegen in den Bereichen Medizinische Informatik sowie Umwelt und Gesundheit. Rund 100 Professorinnen und Professoren werden im Endausbau in der bio- und humanmedizinischen Forschung und Lehre t?tig sein. Ab dem Wintersemester 2019/20 wird die Medizinische Fakult?t einen humanmedizinischen Modellstudiengang anbieten, der vorklinische und klinische Inhalte integriert und besonderen Wert auf eine wissenschaftliche Ausbildung der künftigen 1.500 Studierenden legt. Das Universit?tsklinikum Augsburg (UKA), seit 2019 in der Tr?gerschaft des Freistaates Bayern, bietet unter anderem durch seine Einbindung in universit?re medizinische Forschung und Lehre der Medizinischen Fakult?t der Universit?t Augsburg der Bev?lkerung der Stadt und der Region eine optimale medizinische Versorgung. Die tagesklinischen Betten mitgez?hlt, stehen am UKA 1.740 Betten zur Verfügung. 24 Kliniken, drei Institute und 19 Zentren garantieren in allen medizinischen Fachdisziplinen Diagnose und Therapie in allen medizinischen Fachdisziplinen auf h?chstem Niveau. J?hrlich werden über 250.000 ambulante und station?re Patientinnen und Patienten versorgt. Mit zirka 80.000 Patientinnen und Patienten pro Jahr ist die Notaufnahme des UKA die zweitgr??te der Bundesrepublik. J?hrlich erblicken am UKA mehr als 2.450 Kinder das Licht der Welt. Mit 560 Ausbildungspl?tzen ist die an das UKA angeschlossene Akademie für Gesundheitsberufe einer der gr??ten Ausbildungstr?ger der Regio

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Dr. Anna Magdalena Ruile-Soentgen
Kommunikation Medizin
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