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Der kalte Drache: Salpeter in Alchemie, Büchsenmeisterei und Feuerwerkskunst

Projektteam:

Constance Dittrich, UB

Dr. Peter Stoll, UB

Dr. des.?Marius Mutz

Prof. Dr. Lothar Schilling

Prof. Dr. Jens Soentgen????????????????
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Projektpartner:

Universit?tsbibliothek Augsburg

Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit???????????

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Projektlaufzeit:

1. Februar 2022 - 31. M?rz 2024

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Salpeter: Auf den ersten Blick eine unscheinbare Substanz, die sich in Kellern und St?llen bildet. Wirft man sie aber auf glühende Kohlen, sieht man, was in ihr steckt. Aufgrund des in ihm enthaltenen Sauerstoffs ist Salpeter (Kaliumnitrat) wichtiger Bestandteil des ?ltesten Explosivstoffs, des Schwarzpulvers. Mit dem Ausgang des Mittelalters begann das Zeitalter der Feuerwaffen.

Weil Schwarzpulver für die Kriegsführung unerl?sslich wurde, war die Beschaffung von Salpeter bald ein vorrangiges Ziel von Regierungen. Die T?tigkeit der Salpeterer, die den Stoff sammelten und aufbereiteten, war daher von gro?er Bedeutung.

Eine zentrale Rolle spielte Salpeter daneben in der Feuerwerkskunst, die in der Frühen Neuzeit h?ufig für Repr?sentationszwecke genutzt wurde. Nicht zuletzt war Salpeter unverzichtbar für die meisten alchemistischen Operationen: Aus ihm lie? sich das sogenannte Scheidewasser (Salpeters?ure) gewinnen, das Silber l?st, aber Gold bel?sst. Auch für die Bereitung von K?nigswasser, mit dem sich auch Gold aufl?sen l?sst, ist Salpeters?ure notwendig.

Das Projekt stellte sich die Aufgabe, die Geschichte des Salpeters anhand von Drucken aus dem Altbestand der Universit?t, erg?nzt um einige dreidimensionale Exponate und einen Film, erlebbar zu machen und auch zu weiteren Forschungen in diesem wenig bearbeiteten Gebiet der Geschichte der Frühen Neuzeit anzuregen.

Die Ausstellung zeigt, wie man mit dieser strategisch h?chst bedeutsamen Substanz umging und wie das r?tselhafte, zugleich ?u?erst eindrucksvolle Verhalten des Salpeters gedeutet wurde. Zu sehen sind Bücher und Druckgrafiken des 16. – 20. Jahrhunderts, vorwiegend aus dem Altbestand der Universit?tsbibliothek sowie einer Privatsammlung, aber auch einige Gegenst?nde, die das Handwerk des Salpeterers erlebbar machen. Daneben veranschaulicht ein Ausblick ins 20. Jahrhundert, dass der Salpeter, nunmehr vollsynthetisch und gro?industriell hergestellt, seine Bedeutung keineswegs verloren hat.

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Die Ausstellung wird gezeigt in der Universit?tsbibliothek Augsburg, Zentralbibliothek, Schatzkammer vom 22. November 2023 bis 25. Februar 2024.

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Publikationen:

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  • Ertl, G. und Soentgen, J. (Hg.) (2015): N: Stickstoff - ein Element schreibt Weltgeschichte (= Stoffgeschichten 9). München: oekom.
  • Mutz, M. (2020): Rezension von Wilfried E. Tittmann: Die Nürnberger Handfeuerwaffen vom Sp?tmittelalter bis zum Frühbarock. Der Beitrag Nürnbergs zur Milit?rischen Revolution der Frühen Neuzeit. Graz: Adeva, 2018, in: Technikgeschichte 87, S. 180-182.
  • Mutz, M. (2019): Augsburger Plattner- und Zeugwesen um 1500, in: Maximilian I. (1459-1519). Kaiser - Ritter - Bürger zu Augsburg, hg. von Heidrun Lange-Krach, S. 79-89.
  • Mutz, M. (2018): Nur Schall und Rauch? Planungen zum Ausbau der Festung Ingolstadt in der Regierungszeit Herzog Albrechts V. von Bayern, in: Münchner Jahrbuch der bildenden Kunst, 3.?Folge, 69, S. 71-92.
  • Schilling, L. und Vogel, J. (Hg.) (2019): Transnational cultures of expertise – Circulating state-related knowledge in the 18th and 19th centuries (= Colloquia Augustana, 36), Berlin/ Boston.#
  • Soentgen, J. (2021): Pakt mit dem Feuer. Philosophie eines weltver?ndernden Bundes. Berlin: Matthes & Seitz.
  • Soentgen, J. (2019): Salpeter in der Frühen Neuzeit: Rudolf Glaubers politische Alchemie. In: Comenius Jahrbuch, Bd. 27. Baden-Baden, S. 91-110.

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